Sylentia
Dein Hund ist ja „schon“ 18 Monate alt, sprich, die Fehler haben sich schon vor langer Zeit eingeschlichen und es dauert dann schon eine Weile, bis man die ausgebügelt hat. Vielleicht auch, weil sie im Gesamtpaket ein wenig was im Argen liegt.
Ich arbeite an der Leine viel über Körpersprache, gar nicht so viel über Kommandos. Sind wir auf unübersichtlichen Wegen unterwegs, halte ich Eros (offline) nahe bei mir, entweder über ein Stopp, wenn er zu weit vorangeht, oder die vorherige Warnung, dass er nicht zu weit vor laufen soll. Klappt das nicht, kommt er an die Leine (keine Schlepp, eine normale 2.80 m Leine), bis ich wieder freie Sicht habe. Bei Sichtung von Hunden wird im Moment immer angeleint (eigentlich darf er zu bekannten Hunden hin, aber weil er sich gerade immer anschleicht, versuche ich das zu unterbinden). Ich muss also alles sehen, schneller sein und ein gewisser Grundgehorsam muss sitzen (entweder ein Stopp, wenn er eh schon neben mir ist, ein Du bleibst hier. Anleinen).
Weiterhin arbeite ich an der Leine über Körpersprache, dränge ihn auch mal zurück, ins Sitz oder versperre ihm die Sicht, weil er rechts neben mir laufen soll, dränge ich ihn auch einfach rüber, wenn er nach links tingelt, wortlos. Zeigt er unerwünschtes Verhalten, wie an der Leine zu einem Hund hinziehen, gibts ein NEIN. er weiß was das bedeutet, nämlich, dass mir nicht gefällt, was er tut. Ein freudig ausgeführter Rückruf ist eigentlich dann nur die Konsequenz deines gut aufgebauten Gehorsamtrainings. Allein, dass er dir die Leine aus der Hand reißt, zeigt ein wenig, dass der Hund dich nicht so ganz ernst nimmst. Da würde ich anfangen. Aber einen guten Trainer drauf schauen zu lassen, ist eine gute Idee.