Beiträge von Julia_mit_Cooper

Zitat von flying-paws

Ist es in Eurem Alltag Routine, dass der Hund auch mal erlebt, dass er nicht die erste Geige spielt und durch Gitter abgegrenzt wird oder versucht ihr das nur, wenn es gerade wichtig ist?

Also für gewöhnlich ist er immer da wo wir sind. Also es ist immer ein Erwachsener im Raum. Wenn wir zum Beispiel essen oder am Tisch ein Brettspiel spielen oder ich lese meiner Tochter etwas auf der Couch vor, hat er damit nichts zu tun. Meist schläft er dann oder er beobachtet und aus der Liegeposition heraus. In solchen Situationen ist er am entspanntesten - wenn alle zusammen sitzen. Wir haben schon mal überlegt, ob es ihn stresst wenn er uns nicht alle im Überblick hat, weil wir beim Tisch decken oder wie im Beispiel mit dem abendlichen bettfertig machen für ihn unkontrolliert hin und her laufen.

Okay! Das mit dem kleinschrittigen Übungsaufgaben hab ich nach unserem Hütchenspiel-Dilemma kapiert. Mir fallen aber gerade noch zwei Alltagssitutionen ein:

Wenn wir uns abends bettfertig machen und erst geht der eine sich die Zähne putzen, dann der nächste, einer putzt der Tochter die Zähne (wird bei uns im Bett gemacht, die Aufmerksamkeit liegt in dem Moment aber ganz klar beim Kind) dann kam auch schon mal das Bellen. Sollte dann immer einer beim Hund sitzen bleiben?

Oder morgens: Ich stehe als erste auf und gehe duschen. Das Schlafzimmer ist mit einem Gitter gesichert. Die anderen schlafen noch einen Moment bis ich sie wecke. Wie soll das kleinschrittig gehen? Wenn ich ihn mit raus lassen würde, würde er mitduschen!

Wie ist es denn nun aber allgemein und unkonkret (um nochmal den Bogen zur Überschrift zu bekommen): Wie reagiere ich richtig wenn Cooper bellt weil er etwas nicht versteht / seinen Willen nicht bekommt / aus Frust? Da wird es ja sicher in Zukunft noch ein paar Situationen geben.

Bei meiner Tochter hat "spiegeln" recht gut funktioniert: "Ich merke, dass du dich ärgerst. Das kann ich verstehen. Aber leider darfst du jetzt trotzdem nicht XYZ." Da hatte ich aber den großen Vorteil, dass sie meine Sprache spricht. Der Hund würde ja nur "Blablabla" verstehen.

Zitat von Manfred007

Zitat von Julia_mit_Cooper

In der Übung geht es darum, dass mein Hund akzeptiert, dass ich permanent oder temporär gewisse Bereiche für mich beanspruche

Diese Übung steht in einem Buch oder Ratgeber?

Steht auch da drin, dass es wichtig ist dass auch Du akzeptierst, dass der Hund permanent oder temporär gewisse Bereiche für sich beansprucht?

Das Hundebett z.B. sollte alleiniger Hunderückzugsort sein. Oder der Fressnapf [...]

Ich bin nicht sicher, ob es da drin steht. Das weiß ich aber.

Manfred007

Vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort. Der Vergleich mit den Kindern gefällt mir.

Und auch die anderen Antworten waren wieder sehr hilfreich!

Also wir lassen das jetzt erstmal. Aber es sieht schon lässig und einfach aus, wie er das macht. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Welpen aus der Show jünger sind als Cooper und damit leichter zu beeindrucken!?

Da ja nun schon einige nachgefragt haben, hab ich mal ein Video raus gesucht. Hier zeigt er Welpen eine temporäre Grenze auf.

@Lockenwolf

Ja, stimmt! Danke für deinen Ratschlag!

flying-paws

Bis das mit dem ruhigen "Nein!" so gut geklappt hat, hat es bestimmt gedauert, oder?

Das Video kenne ich. Total faszinierend. Sie tut gar nicht viel und es klappt trotzdem!

Zitat von flying-paws

Zitat von Julia_mit_Cooper

Wenn der Hund die Grenze übertreten will, drehe ich mich zu ihm und mache ein Geräusch à la "Hey!".

Und woher weiß der Hund, dass Du da jetzt eine Grenze haben möchtest?

Lohnt es sich auf der anderen Seite zu bleiben?

Wenn ich so drüber nachdenke: Nö! Ich würde auch lieber in die Küche wollen...