Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Würzburg im schönen Bayern. Ich weiß nicht, ob es mit kleinen Hunden anders wäre.

    Na, dann ist der Umzug aus Mittelfranken nicht so weit ;-)


    Also interessant ist schon, dass es auch von den Signalen abhängt, die der Hund aussendet.

    Mein Ersthund ist halt einer, der Menschen offen anschaut und dann schon anfängt, mit der Rute zu wedeln und den Vorwärtsgang einlegt.


    Mein Pudel ist distanzierter, und wenn ich mit ihm alleine unterwegs bin, kommt es tatsächlich selten vor, dass Menschen ihn "streicheln" wollen oder ansprechen.


    Wenn dann doch mal jemand (meist Kinder) fragt, ob sie ihn streicheln dürfen, verrate ich seinen Namen und sage, sie dürfen ihn rufen und streicheln, wenn er kommt. Macht er halt i.d.R. nicht, dass er auf Andere hört ;-)

    Ben_auch_mal_hier Nur ergänzend zu Allem was oben steht: Ich würde neben dem Hund auch besonders auf dich selbst achten. Falls du im Zulauf auf die BH irgendwann merkst, dass es dir weniger Spaß macht, würde ich den Umfang ggf. reduzieren.

    Danke für den Hinweis!


    Ich glaube, was die BH angeht, mache ich mir keinen Stress. Wir streben keine Turniere an, somit brauche ich sie nicht zwingend.

    Wir üben sowieso nebenbei immer einzelne Elemente wie die Dauer-Platzablage, das Fußlaufen usw.

    Aber sicherlich würde ich so einen Monat vorher andere Dinge zurück schrauben, je nachdem, wie mein Gefühl ist bzgl. des Trainingsstands dann.

    Mit meinem Ersthund brauche ich nicht mal einmal wöchentlich gehen. Es stresst ihn dermaßen, dass er sich 60 Minuten lang kratzt, gähnt, in die Luft kläfft und neue Ticks entwickelt.

    Ich habe es immer wieder versucht, teils in winzigen Gruppen mit wirklich netten anderen Hunden, mit großem Abstand - keine Chance.


    Mein Pudelchen "arbeitet" schon sehr gerne. Am liebsten ist ihm Abwechslung.


    Bei ihm merkt man schnell am Essverhalten, wenn es doch mal zu viel ist. Aber das war jetzt schon lange nicht mehr so.

    Witzig, wie unterschiedlich das ist. Hier behält jeder seinen Hund bei sich, ich wurde mit Nando noch nie von anderen Hunden belästigt.

    Magst Du mal schreiben, wo Du wohnst, damit ich gleich den Umzug planen kann? Bei uns ist es der HORROR.

    Absolute No-Go-Area. Tutnix-Paradies.

    Manchmal komme ich nicht mal aus dem Carport raus, ohne Hallo-Sager zu treffen.

    Habe schon Leute angeschrien, damit sie endlich Leine ziehen (im wahrsten Sinne des Wortes). Nur macht es das eben nicht besser, weil meine Hunde dann umso aufgeregter sind.

    ...habe ja auch schon alle möglichen Fernbleib-Strategien ausprobiert, v.a. bei Hundebegegnungen.


    "Sind im Training" - "Na, dann kann er ja gleich mal mit uns trainieren"

    "Er ist frisch operiert" - "meiner ist immer gaaaanz vorsichtig"

    "Er hat eine ansteckende Augenentzündung" - "Ach, meine auch! Dann macht es ja nichts!" (War wortwörtlich so)

    "Kein Kontakt an der Leine!" - "bitte nur mal schnüffeln, meiner bellt sonst"


    Neulich habe ich, als ich abends mit dem Ersthund alleine unterwegs war, einfach geknurrt: "Er ist sehr unfreundlich!"

    Da wurde der Labbi-Junghund aber seeeehr schnell weggezerrt.


    I.d.R. ignoriere ich die anderen Leute aber mittlerweile, das klappt meistens sehr gut. Nur hatte sich der Labbi-Halter halt schon mit erkennbarer "Nur-mal-kurz-Hallo-sagen"-Mine vor uns positioniert.


    Bei ganz schwierigen Nachbarn nehme ich auch gerne mal Fake-mäßig das Handy ans Ohr und tue ganz wichtig und beschäftigt. Dann ziehen sie enttäuscht vorbei.

    @alle


    Wow, danke für die vielen Antworten!


    Bin echt erstaunt, wie viele doch mehrmals die Woche gehen. ...Nachdem ich ja gefühlt 100 Hunde kenne, von denen irgendwie nur einer in den Hundesportverein geht.


    Habe noch mal nachgerechnet, eigentlich ist es gar nicht so schlimm:


    Der Trick-Kurs geht erst mal eh nur bis in den Dezember hinein, da fällt aber das andere Training im Verein eh mind. 1x aus, vermutlich öfter.

    Und Ende November sind wir 1,5 Wochen im Urlaub.

    Also wären es vielleicht nur drei Wochen, in denen alle drei Kurse stattfinden.


    Die Gruppen sind auch sehr klein: Trickkurs ist auf 6 gedeckelt, beim Vereinstraining sind wir oft nur zu zweit und in der Hundeschule sind die Kurse auch sehr überschaubar (die Anzahl der anderen Hunde sind glaube ich das, was ihn am ehesten stresst, weniger das Training an sich. Gleichzeitig tut es ihm mittel- und langfristig natürlich gut, mit anderen Hunden zusammen zu sein).


    Insgesamt glaube ich, dass zweimal wöchentlich ideal für uns ist. Einmal Hundesport und einmal fortgeschrittener Erziehungskurs / Grundgehorsam.

    Hallo zusammen,


    ich habe mal wieder eine Frage, wie so Eure Erfahrung und Eure Handhabe sind.


    Wie oft geht Ihr mit Euren Hunden wöchentlich zum Training (Hundeschule bzw. Verein)?


    Ich frage deswegen, weil ich momentan am Planen bin, was wir über den Winter machen, und ich kann mich nicht entscheiden...


    Habe drei ganz unterschiedliche Kurse zur Auswahl und weiß nicht, was ich tun soll:


    * Mittwoch: Kurs in guter Hundeschule, in dem es um fortgeschrittene Signale und Impulskontrolle geht (z.B. Signale auf Distanz, unter starker Ablenkung usw.) - Kurs ist noch nicht gebucht, ich will ihn mir kommende Woche aber mal ansehen.


    * Freitag: Trickkurs als Vorbereitung für Dogdancing (5 Termine ab November)


    * Samstag: Training im Verein, als Vorbereitung auf die BH. Dieses Training fällt oft aus und wird zwischen November und März vermutlich nicht oft stattfinden.


    Also zwei Sachen parallel machen wir seit Mai. Immer mit mind. einem Tag Pause.

    Das hat meinem Hund sehr gut getan, er hat sich seitdem sehr gut entwickelt, ist sicherer geworden usw.


    Ich sollte noch dazu sagen, dass wir ansonsten einen recht ruhigen Alltag haben. Wenn ich mit den Hunden rausgehe, dann lange Runden durch den einsamen Wald. Also kein tägliches Halligalli auf der Hundewiese.


    Ich überlege halt, ob es mal für ein paar Wochen möglich wäre, auch ausnahmsweise mal alle drei Trainings zu besuchen, wenn ich das Gefühl habe, es passt für ihn. Sonst lasse ich es natürlich spontan sein.


    Leider kenne ich wenige Leute, die überhaupt mit ihrem Hund trainieren :(

    Deswegen habe ich keine Erfahrungswerte.


    Wie gesagt: Kommt natürlich alles auf den Hund an und ich schaue natürlich, dass es für ihn passt.

    Flossi


    ich weiß ganz genau, was Du meinst!


    Frag nicht, wie es abgeht, wenn ich mit zwei "süüüüßen" Wuschelknäueln hier bei uns auf der Straße unterwegs bin, wo viele ältere Leute leben, die absolut beratungsresistent sind.

    Und wenn man z.B. sagt, dass sie der Kontakt verunsichert, kommt nur "aber die freuen sich doch, das sieht man doch!".


    Faktisch ist mir das bei uns mittlerweile alles zu blöd und ich fahre 2x am Tag in den Wald :(


    Auch die ganzen Hallo-Sager und Tutnixe bei uns gehen mir total auf den Senkel.

    Ich habe keine Lust mehr auf die Diskussionen, auf Ausweichen, Abblocken fremder Hunde. Das stresst meine ja total.

    Hat oder hatte hier auch jemanden einen Junghund, der bei Begrüßungen immer total aufgedreht vor Freude ist?

    Kena ist jetzt 5 Monate und war schon immer sehr aufgedreht bei Begrüßungen und möchte immer zu jedem hin.

    Sie darf aber natürlich nicht jeden begrüßen und bei Menschen kommen wir auch besser vorbei, außer sie sind ganz nah und wir werden angesprochen. Bei Hunden kann ich mittlerweile sehr schwer weiterlaufen eher geht es wenn ich sie am Rand absitzen lasse.

    Und auch wenn wir darauf achten, dass sie nur mit unserer Freigabe begrüßen darf (was nicht oft ist), sobald sie darf ist sie erst mal total hibbelig.

    Wie kann ich üben, dass die Grundstimmung bei Begrüßungen von Mensch und Hund ruhiger wird?

    Also einer der Trainer, den ich kenne sagt immer: "Passt auf, wann Ihr belohnt, man belohnt immer den ganzen Hund inkl. seiner Stimmung".

    Er meint damit, dass es kontraproduktiv ist, wenn man den Hund belohnt (auch eine Freigabe kann je nach Kontext eine Belohnung sein), wenn er gerade aufgeregt ist.

    (Also andererseits heißt es auch, man kann Emotionen nicht durch Belohnung verstärken, aber ich glaube, er hat es nur laiengerecht ausgedrückt und meint, dass der Hund dann diese ganze Situation inkl. Aufregung abspeichert.)

    Ich würde also die Freigabe wirklich erst erteilen, wenn der Hund nicht mehr aufgeregt ist. Klingt etwas gemein, aber hilft!


    Ich habe einen recht leicht stressbaren älteren Tierschutzhund, der bei Begrüßungen schon immer distanzlos war (was auch "freundlich" wirkt, aber eben eigentlich rüpelhaft ist) und einen Junghund, bei dem ich nicht wollte, dass er genauso wird.

    Fies ist, dass die beiden halt schon "süß" aussehen und die Reaktionen von Besuch / Menschen auf der Straße meist ein aufgeregtes Quietschen a la "wieeee-süüüß-sind-dieee-denn-bitte?!!!!!" ist.


    Faktisch mache ich es so: Kommt Besuch, warten die beiden erst mal in meinem Arbeitszimmer (wo sie sich eh die meiste Zeit aufhalten und wo ihre Ruheplätze sind).

    Wenn der Besuch dann angekommen und das ganze "Hallihallo" vorbei ist, dann hole ich sie einzeln dazu, aber total ruhig. Nicht so nach dem Motto "Ja-schauuu-mal-wer-da-ist!!! Ja-IST-da-die-Tante-Erna???!!!".


    Meist gehen sie mal kurz hin, wedeln mit dem Schwanz, bleiben aber ansprechbar. Und sie springen dann auch nicht mehr am Besuch hoch bzw. sind ansprechbar und unterbrechbar, falls sie doch mal dazu ansetzen.

    Danach schicke ich sie in die Körbchen im Wohnzimmer, die sie auch mit Ruhe verbinden.


    Seitdem ich das so mache, läuft alles geregelt ab.


    Bei Handwerkern etc. dürfen sie ganz normal im Haus bleiben und auch mit zur Türe kommen, müssen sich aber benehmen. Handwerker sind ja neutral. Da gibt es kein Quietschen. Insofern hat das den positiven Effekt, dass die Hunde lernen, dass auch mal Leute kommen und es ruhig bleibt.


    Auf der Straße stelle ich mich mittlerweile vor sie. Einfach zu irgendwelchen Leuten hingehen, auch wenn die uns ansprechen, gibt es nicht. Oder umgekehrt, dass die Leute auf sie zugehen und sie einfach anfassen wollen.