Das ist zwar nur bedingt zum Thema, aber sie kann halt aktuell auf der Seite laufen, die sie will. Diese wechselt sie auch nicht oft - ich habe also keinen Hund, der 20m links, dann 20m rechts von mir läuft. Wenn ich Dich richtig verstehe, verbietest Du deinem Hund das kategorisch? Oder bezieht sich das nur auf Passagen mit Hundebegegnungen?
Das ergibt natürlich Sinn.
Unser Hund durfte auch immer die Seite wählen und hat das mit Begeisterung gemacht. Ich dachte immer "ist ja egal, es ist ja auch sein Spaziergang, mich stört es nicht".
Aber mittlerweile sehe ich nur Nachteile (auch, weil wir jetzt einen zweiten Hund haben, und wenn zwei Hunde ständig ihre Seite wählen, gibt es Leinen-Chaos).
Also hat jeder von beiden "seine" Seite oder sie gehen auf Kommando dort, wo ich es sage, also an engen Stellen auch mal beide auf der abgewandten Seite.
Aber zurück zu einem Hund: Mein Hund hat seine Seite. Wenn z.B. ein Auto / Radfahrer etc. kommt oder ein anderer Hund, dann wechselt er auf Kommando hinter meinem Rücken auf die andere (abgewandte) Seite. Das war schnell auftrainiert.
Das hat aus Hundebegegnungen schon mal eine gewisse Spannung rausgenommen.
Dadurch, dass sie es immer mal wieder machen müssen, also auch ohne Fremdhund, assoziieren meine Hunde das nicht mit "ui, da kommt der Feind!!".
Ich achte aus den verschiedensten Gründen darauf, dass sie auch im Freilauf oder an der Schlepp auf Wegen möglichst auf einer (Weges-)seite bleiben. Einfach, weil schnell mal ein E-Biker von hinten angeschossen kommen kann. Blöd, wenn der Hund genau dann die Seite wechselt.
Es ist natürlich nicht so einfach, v.a. bei Rüden, die ja alles abchecken wollen. Aber es lohnt sich. Ich denke, dass die Hunde auch davon profitieren, dass es diese Struktur gibt und sie nicht gezwungen sind, selbst zu entscheiden.