Die Kombi nachts rauszuwollen mit Heulen war bei meinem Labrador/Aussie/Border immer läufige Hündin. Die Gefahr von Schmerzen darf man natürlich nicht verdrängen, aber gerade das Heulen hat er nur bei Hündinnen gemacht.
Darüber hinaus waren wir vor drei Wochen beim Tierarzt weil unser Hund sich öfter mal übergeben hatte, aber auch da war alles gut - da lag es sehr wahrscheinlich an Kaustangen.
Die Situationen in denen mir das fiepen und jammern auffällt sind vielfältig.
Läufige Hündinnen sollte es in der Umgebung unseres Hauses nicht geben.
Kastriert ist er aber nicht und was mir bei deiner Beschreibung auch auffällt ist, dass er auf der Wiese in letzter Zeit häufiger mal länger an einem Grasbüschel stehen leibt um da genauer zu schnüffeln und sich auch öfter mal wälzt auf der Wiese. Das würde wohl für die Gerüchte in der Luft etc. sprechen.
Ich kann ja nur unsere Geschichte erzählen, die sich aber mit den Geschichten einiger anderer Hunde deckt, wie ich mittlerweile weiß:
Unser Hund riecht läufige Hündinnen quasi kilometerweit. Er riecht die Düfte sogar, wenn ICH (alleine) irgendwo lief und zurück komme an meinen Schuhen, die den heiligen Boden berührt haben. Dann schnüffelt er sie ab, und dann ist er sofort wieder auf seinem Trip. Mittlerweile geilt er sich sogar an kastrierten Rüden auf, die gut riechen. Dann fängt das Problem an mit jammern, winseln, heulen. Er ist dann generell gestresster und winselt auch in Situationen, die mit "Sex" gar nichts zu tun haben, einfach weil seine Reizschwelle niedriger ist.
Dazu kommt vermutlich, dass es hier seit Wochen nicht geregnet hat und die Düfte täglich zunehmen.
Er hat durch den ganzen "Sex-Stress" Bauchprobleme bekommen, weil er nicht mehr gefressen hat, mittlerweile bekommt er die Probleme sogar TROTZ Fressen. Das geht bei ihm äußerst schnell.
(Medizinisch durch zwei TÄ alles abgeklärt, alles ohne Befund).
Ja, er ist ein sehr extremes Exemplar, aber in individueller und milderer Form trifft es ja doch irgendwie auf alle Rüden zu.
Allerdings geht das ja dann auch wieder vorbei. Ich würde vermutlich an Deiner Stelle mal noch bis Ende der Woche warten, wenn er normal frisst, trinkt und normalen Kot absetzt.
Sollte es tatsächlich Liebeskummer sein, dann würde ich ihm zu Ruhe helfen. Richtig viel kann man meiner Erfahrung nach nicht tun. Wenn unserer morgens um 4:00 Uhr meint, er müsse "ganz dringend" raus (lösen muss er sich dann komischerweise nie ;-)), dann ignorieren wir es.
Du hast geschrieben, dass er an einem Grasbüschel lange geschnüffelt hat. Leckt er auch daran herum?
Mir hat unsere Hundetrainerin mal gesagt, dass angetrockneter Urin von läufigen Hündinnen glasig-klebrig aussieht. Ist mir auch aufgefallen, dass meine beiden Rüden immer Blätter abschlecken wollen, die glänzen, als wäre eine Honigschicht drauf. Du kannst ja mal nachsehen, ob er an sowas lange schnüffelt.
Oder hast Du Nachbarn mit unkastrierten Rüden? Frag' die doch mal, ob denen derzeit auch etwas auffällt.