Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Ist er kastriert?

    Kann eine läufige Hündin in der Nähe sein?

    Meine beiden Rüden sind momentan beide sehr unruhig, der eine ist sogar kastriert. Aber durch den fehlenden Regen nimmt die Duft-Dichte immer mehr zu, sie sind manisch am Schnüffeln und eben sehr unruhig. Junior (unkastriert) fiept morgens auch manchmal. Müssen tut er nie, er will nur Schnecken checken gehen.

    Also erstens, war sein Hund frei, nicht meiner. Dessen Hund war am wildern, meiner an der Leine.

    Und als ich schon etwa 10 Meter weiter weg war, habe ich meinen wieder los gemacht und dann hat er erst hinterher gerufen, mit seinem wäre nicht zu spaßen, nachdem er mir zuvor stolz erzählt hat, dass sein Drahthaar einen Schäferhund verkloppt hat.

    Also ist das wohl mein eigenes Risiko und hat nix mit Rücksicht zu tun. Mein Hund läuft weder zurück, noch zu fremden Hunden hin, weiß ich zufällig genau, weil ich ihn dahingehend erzogen habe.

    Und was bitte hat das mit Glück zu tun?

    Letztlich war niemand außer mir selbst dabei und kann nichts beurteilen. Ich rechtfertige mich hier auch nicht weiter.

    Das war doch nicht böse gemeint von uns hier :upside_down_face: . Klar hat wohl SEIN Hund ein großes Problem. Super, dass Deiner so gut hört!

    Nur hilft es halt solchen Leuten dann auch nichts, wenn man ihre Bitten nicht respektiert, wie gesagt: man muss es ja nicht verstehen. Klar muss ER an seinem Hund arbeiten.

    Es tut ja nicht weh, noch ein paar Meter später abzuleinen.

    Wir haben hier in der Straße z.B. zwei ganz schlimme Angsthunde. Meine beiden sind wie die natürlich hier an der Straße an der Leine, können denen nichts tun und interessieren sich nicht mal für die. Aber sie schreien beide total, wenn sie einen anderen Hund sehen (wurden gebissen).

    Dann biege ich halt mal vorher ab, wenn ich einen der beiden sehe und es mir an der Stelle gut möglich ist oder ich laufe einen Bogen, damit sie es einfacher haben.

    Klar ist das alles nicht mein Problem, aber wenn man helfen kann ohne große Umstände, dann ist das doch kein Problem.

    Nur weil man Glück hatte (Hunde im jagdmodus wollen nichts "metzeln" - ok, das wollen sie nie), heißt das nicht, dass man dem Mann nicht eine Erleichterung verschaffen kann. So oft wie ich in meinem Leben von Hundehaltern gehört habe "ich kenne meinen Hund, der ist brav bei mir" - und im Verhältnis wie oft DAS stimmt... gibts nur wenige, wo es stimmt. Also wenn du ein bisschen rücksichtsvoll sein magst, er oder andere, die Sorge vor einer Beißerei haben, würden es dir danken.

    Genau.

    Ich finde, die anderen HH könnten solchen Bitten einfach ohne "ja aber..." nachkommen. Man muss nicht alles verstehen, aber man kann es respektieren.

    Es kann ja z.B. sein, dass dieser andere HH sich total verspannt, wenn er Deinen frei laufenden Hund sieht. Und das kann sich ja auf seinen Hund übertragen.

    vor allem ist es dann besonders blöd, wenn der eigene Hund, den man "gut kennt", dann doch mal anders reagiert.

    Finde ich super. Kommt auf meine Todo. :winking_face: Danke fürs Erklären.

    Bisher habe ich Seitenwechsel immer so gelöst, dass ich meine Hündin rangezogen oder gerufen hab, dann elegant um sie rumgelaufen bin, wobei ich die Leine zweimal nachfasse, die Hände wechsle, die Leine noch zweimal um den Bauch wickle einen Knoten rein mache, dann ein kurzes Täuschmanöver, damit sie nicht checkt was überhaupt los ist, gefolgt von einer 180° Pirouette mit einem Beinheber, um die Leine wieder von Hals und Fuss zu kriegen. Klappt ziemlich gut. Vielleicht mache ich mal ein Video-Training davon.

    :winking_face_with_tongue:

    Als wir nur einen Hund hatten, der - ähem - stets vor uns lief, lief es ähnlich chaotisch ab. Ich habe mir eingeredet, dass es besser ist, den Hund einfach vor einem von der einen auf die andere Seite zu ziehen ("da sehe ich wenigstens, wo er ist"). Klappt ja bei 8,5kg ohne Probleme. Aber besonders bei Hundebegegnungen war das Mist. Zug auf der Leine, noch mehr Zug, Hund vorne - Eskalation.

    Jetzt, wo die Hunde nicht vor mir laufen dürfen (außer wenn es freigegeben ist oder generell ein Freizeitspaziergang ist) und hinter dem Rücken wechseln, gibt es echt weniger Eskalationen bzw. sind die besser handlebar.

    Ich habe auch den Eindruck, dass mein Senior froh sind, nicht vorne seinem Schicksal überlassen zu sein (früher dachte ich immer "der will ja selbst zum anderen Hund und pöbeln"). Eigentlich will der nicht pöbeln und schon gar nicht zu dem Hund hin. Er will seine Ruhe - und das klappt eben durch Seitenwechsel auf die abgewandte Seite viel besser.

    Ich habe mich in den letzten Monaten viel mit Hundetraining und -verhalten beschäftigt. So vieles wird einfach falsch interpretiert.

    "Ach süß, wie der spielen will!". Kein Hund will wirklich mit irgendeinem fremden Hund, der frontal an der Leine auf ihn zukommt, ernsthaft spielen. Diese Spielaufforderungen sind halt seine Strategie, um Druck aus der Situation zu nehmen. Besser als Pöbeln auf den ersten Blick, aber ob es dem Hund dabei besser geht? Und oft ist Pöbeln halt der nächste Schritt, wenn die Strategie davor nicht funktioniert hat.

    Freiwilliges Kontaktliegen beiderseits hat bei uns gedauert, bis der Kleine ca. 10 Monate alt war. Vorher ist Senior immer aufgestanden und weggegangen. Jetzt legt ER sich manchmal von sich aus mit dazu.

    Früher half nur: Sichere Ruheplätze für ihn einrichten und durchsetzen, dass die absolut tabu für den Kleinen sind.

    Umgekehrt natürlich auch, aber das war bei uns nicht das Problem ;-)

    Nach wie vor machen wir mit den beiden viel getrennt, gemäß ihrem Alter, ihren Interessen und ihrem Trainingsstand.

    Da er sowohl mit den Stöcken als auch mit dem wilden Gerammel seiner Sachen aufgehört hat, denke ich, dass die Auslastung so derzeit schon recht passend für ihn ist.

    Das war eher Stress würde ich sagen aufgrund der Gesamtsituation. Vor allem das Rammeln.

    Also ein gutes Zeichen, dass er aufgehört hat, richtig toll!

    Was die Auslastung angeht, denke ich, dass es bei diesem Hund sicherlich noch keinen Mangel gibt, so aufgeregt wie er oft noch ist.

    Alles ist für ihn noch neu.

    Lerne am besten erst mal kennen, was er gerne macht und wie er auf bestimmte Dinge reagiert und schau, was Du daraus machen kannst.

    Es klingt alles jedenfalls schon so, als ob Ihr auf einem guten Weg seid.

    Hundeschule ist sicherlich auch eine gute Idee, hattest Du ja im Eingangspost geschrieben.

    Bei ihm würde ich eher schauen, ob es irgendwo eine kleinere Gruppe gibt.

    Die Trainer kann man i.d.R. während oder nach den Stunden auch andere Dinge fragen.

    Ich habe ihn mal kurz allein gelassen, als ich beim Müll draußen war oder im Keller. Er wird, sobald ich mich anziehe (kann auch nur der Schlafanzug sein) nervös, ist direkt neben mir nach dem Motto „nimm mich mit“

    Gehe ich dann ohne ihn raus, folgt er mir zur Tür, auch wenn ich ihn ins Wohnzimmer geschickt habe. Wenn ich nach kurzer Zeit wieder komme, freut er sich sehr.

    Ich denke, das muss er einfach lernen, dass Du wieder kommst. Er braucht in vielen Dingen Sicherheit nach dem ganzen Rumgeschubse, das er erlebt hat.

    Du machst echt einen sehr vernünftigen Eindruck, besser als bei Dir hätte er es wahrscheinlich nirgendwo.

    Unser Junghund saß bei den ersten kurzen Malen, die er alleine war, wie ein Soldat mit Blick zur Türe, unbewegt. Haben wir über die Kamera gesehen.

    Nach 3-4 Malen legte er sich nach einigen Minuten hin.

    Und irgendwann kam er nicht mal mehr mit zur Türe ;-)

    Das ist einfach ein Prozess.

    Du musst entspannt bleiben, sag Dir selbst, "es ist ganz normal".

    Zu unserem Senior (als wir nur ihn hatten), habe ich immer mit voller Überzeugung gesagt "bin nur fünf Minuten weg" :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich bin nur über Deinen Thread gestolpert, weil meine beiden (!) Rüden (einer kastriert, einer unkastriert) tatsächlich dasselbe machen, und zwar ebenfalls seit zwei Wochen. Sie machen es auch auf ihren Liegeplätzen.

    Erst dachte ich, es liegt halt an der Pubertät des Junghundes, weil er (leider) auf den Geruch des kastrierten Rüden übermäßig reagiert zur Zeit und halt manchmal dessen Liegeplatz abschnüffelt. Aber der kastrierte Rüde macht es eben auch.

    Gerade eben im Badezimmer waren sie ewig beim Badvorleger zu Gange, alle beide. Dort liegen sie auch manchmal. Total seltsam.

    Da die beiden, v.a. der unkastrierte Rüde, aber zeitgleich auch angefangen haben, meine Schuhe und die Pfoten des jeweils anderen zu beschnüffeln, tippe ich in unserem Fall darauf, dass es irgendwas von draußen ist.

    Kann das bei Euch ggf. auch sein? Also dass sie was mitbringt und das dann natürlich v.a. an den Liegeplätzen anhaftet?

    Mit Hündinnen kenne ich mich null aus, also ob und welche Düfte draußen ggf. interessant sind.