Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Was mir die Alltagserziehung jedoch unheimlich erleichtert, ist die Konditionierung auf die Futterhand. Der Hund lässt sich so auch "dirigieren", obwohl er die bestimmte Situation so noch nie hatte und die geforderte Bewegung nicht automatisiert hat.

    Ausserdem ist sie als Notanker ein starkes Mittel wenn "aushalten lernen" für den Hund in dem Moment nicht mehr funktioniert , um den Fokus und die Konzentration auf mich zu lenken und brenzlige Situationen unter Kontrolle zu halten.

    Super, genau sowas hatte ich gemeint.

    Ich hatte mich vielleicht falsch ausgedrückt. Ich meinte jetzt nicht, dass man quasi mit der BH-Vorbereitung dann automatisch einen alltagstauglichen Hund hat oder gar umgekehrt (wenn er im Alltag gut sitz macht, dass das dann für die BH taugt).

    Ich meinte eher wirklich mal solche Ausnahmesituationen, also z.B. eine blöde Hundebegegnung oder ein Kind, das Angst vor Hunden hat und nah an einem vorbeilaufen muss (dass man dann seinen Hund sicher ins Platz schickt oder so). Sind jetzt nur zwei konstruierte Beispiele.

    Blöd gesprochen: Dass man da vielleicht irgendwie den Trainingsmodus kurz einschaltet und die Situation damit managet.

    Es sind zwei völlig verschiedene Dinge. Unterordnung für die BH hat überhaupt nichts mit Hundeschule oder Alltag zu tun

    Darf ich dazu mal was fragen, weil ich genau über das Thema nachgedacht habe.

    Kann man die Inhalte der BH nicht auch im Alltag anwenden, oder ist das total abwegig?

    Weil eigentlich ja überall steht, die BH-Prüfung dient dazu zu zeigen, dass das Mensch-Hund-Team in bestimmten Situationen "funktioniert".

    Also aus meiner (noch totalen) Laiensicht: Wenn man für die BH das Fußlaufen trainiert, kann man das dann nicht in Alltagssituationen abrufen? Man trainiert zwar auf dem Platz, aber ja auch unter Ablenkung durch die anderen Hunde.

    Sorry, wenn die Frage vielleicht total doof ist.

    Hallo Semmi,

    wir haben von VetConcept das TroFu und das Nassfutter.

    Das Nassfutter ist von der Konsistenz wie Leberwurst, ich habe es gerne für die Futtertube genommen, wenn das die einzige Möglichkeit war, dem Hund irgendwie Essen zu verabreichen. Im Napf fand ich es immer etwas zu "schleimig", da finde ich eine feste Konsistenz besser, weil der Hund nach dem Fressen nicht aussieht, als hätte er in Leberwurst gebadet. Aber das ist Geschmacksache.

    Das Trockenfutter wird von meinen beiden Hunden sehr gut akzeptiert. Dem Senior gebe ich es manchmal gemischt mit seinem aktuellen TroFu, wenn er wieder mal zu viel Gras frisst und ich verwende es bei ihm sogar fürs Training, damit er nicht zu viel "Junk Food" frisst.

    Wahrscheinlich werde ich beides noch mal für Notfälle nachbestellen.

    Das Vertriebskonzept mit dem "Rezept" finde ich auch fragwürdig, zumal die Diätfutter der Konkurrenz ja offensichtlich frei verfügbar sind. Vielleicht ist das einfach nur Marketing.

    Auch Rüden, die sich von kleinauf an kennen, können im geschlechtsreifen Zustand Erzfeinde werden.

    Das kann man nie vorhersagen.

    Bei uns war es sogar so, dass es zwischen unkastriertem Junghund und kastriertem Ersthund problematisch wurde.

    Als Junior seine Hormonschübe bekam, fühlte er sich vom kastrierten Senior, der leider allgemein für intakte Rüden gut riecht, angezogen und stalkte ihn als wäre er eine läufige Hündin. Das begann tatsächlich von einer Minute auf die andere, obwohl sie vorher Monate in einem Haushalt gelebt haben.

    Da kann man wenig machen außer Management, und das ist natürlich anstrengend.

    Vermutlich nehmen aus diesem Grund - zumindest bei uns - weder Hundepensionen noch Gassiservices intakte Rüden.

    Wie Zucchini schon schrieb, man kann es schwer vorher sagen.

    Sagt mal, bis wann sind eure Jungspunde eigentlich noch gewachsen?

    Ich dachte immer, dass bei kleinen bis mittelgroßen Hunden mit einem Jahr absolut Schluss ist und nur noch Breite kommt. Unsere Madame war ja auch eigentlich eher Typ frühreif (mit 9 Monaten das erste mal läufig geworden), ist jedoch zwischen 12 und 16 Monaten noch einmal 3cm (!) gewachsen. Auf ihre Größe gerechnet (mit 16 Monaten dann 39,5cm) empfinde ich das als nicht wenig.

    Die Züchterin war übrigens auch leicht überrascht, meinte es sei nicht ungewöhnlich, sie hatte aber auch damit gerechnet, dass sie nun doch eher klein bleibt (nachdem sie bei ihr als Welpe die Vermutung geäußert hatte, dass sie eher groß werden würde).

    Nun sieht sie irgendwie schon wieder größer aus und neben dem 41cm Sheltie-Rüden meines Bruders sah sie sogar höher aus :emoticons_look:. Ist das überhaupt möglich, oder war er einfach nur inkompetent beim Einmessen?

    Die Elterntiere sind 41cm und 42cm groß, im Stammbaum ist ansonsten alles mögliche an Größen vertreten, auch Zwerge.

    Sie ist ein Kleinpudel, oder?

    Wir haben hier einen angeblichen "Zwergpudel", der schon mit 7 Monaten über 40cm hoch war. Dann tat sich aber nicht mehr viel, er war allerdings bis vor Kurzem auch krank und unterernährt :loudly_crying_face:

    Er ist jetzt genau ein Jahr und ich bin sehr gespannt, ob sich vielleicht doch noch was tut, weil er jetzt wieder sehr gut isst. Es fehlen noch 3cm, dann wäre er von der Höhe ein Königspudel :see_no_evil_monkey:

    Mir ist heute etwas bewusst geworden:

    Unser Ersthund ist ein echt lieber Hund. Alle mögen ihn. Aber er ist wirklich sehr nervös und hatte auch einige Lücken in der Erziehung, die nicht groß aufgefallen sind, weil er eben freundlich war (und immer an der Flexileine hing, ähem...).

    Sowas wie Platz oder bleib, naja. Konnte er eigentlich nicht :see_no_evil_monkey:

    Vor einem Jahr stieß ich zum ersten Mal auf den Begriff "Begleithundeprüfung". Ich war neugierig und las nach, was da gefordert wird.

    Ich hatte dabei immer meinen Hund vor Augen, musste erst grinsen, dann kopfschüttelnd lachen und als ich davon las, dass der Hund irgendwie 15 Minuten im Platz liegen muss, bin ich vor Lachen zusammengebrochen, so dermaßen undenkbar wäre es gewesen.

    Fast forward: Seit wir unseren zweiten Hund haben, habe ich mit Senior richtig angefangen zu trainieren. Er ist nun endlich sicher im Freilauf, läuft super an der Leine und kann viele Dinge, von denen ich vor einem Jahr nicht mal wusste, dass es sie gibt (sowas wie sitz auf Distanz).

    Naja, jetzt ist es so, dass die Begleithundeprüfung tatsächlich denkbar ist und ich am Samstag mit ihm zum Schnuppern in den Vorbereitungskurs gehe.

    Ob es klappt, keine Ahnung. Wenn es nichts für ihn ist, nicht schlimm.

    Aber ich bin so stolz auf ihn, dass es zumindest im Rahmen des Vorstellbaren ist. :smiling_face_with_heart_eyes:

    Wie leicht ist dein Schlaf? Meine Hunde schliefen immer von Tag 1 an ohne, aber einmal Schlecken und ich bin hellwach :ugly: Und meckere :skeptisch2:

    hm, "leider" ist mein Schlaf tief :-D

    Er schläft zwar neben meinem Bett, aber vom Lecken würde ich nicht wach werden.

    Und Wecker stellen ist zwar eine Idee, aber davor wird er ja auch wach - und fängt dann ggf. an zu lecken, wenn ich schon wieder eingeschlafen bin.

    Nein, also ich lasse ihn jetzt nachts erst mal noch auf.

    Cheese hat jetzt beschlossen er will generell auch andere Hunde jagen. Ich hoffe wirklich SEHR, dass das auf seine derzeitige Situation zu schieben ist. Also er ist mittlerweile seit über zwei Wochen nur zuhause, mit tiefer Schnittwunde unter der Pfote, die immer noch offen ist, und ihn wahrscheinlich auch trotz Schmerzmitteln beim laufen schmerzt. Er darf also nur zum lösen raus, ist da frustriert, voller Energie, und gleichzeitig Schmerzen. Keine gute Kombi. Es bedeutet dass er draußen permanent nach einem Adrenalinkick Ausschau hält, und das sind gerade eben vor allem andere Hunde.

    Er war vorher eigentlich generell sehr verträglich. Das gelassene vorbeilaufen an pöbelnden/aggressiven freilaufenden Hunden hat zwar nicht immer geklappt, aber das ist ja auch Königsdisziplin. Im Freilauf mit anderen Hunden sind die Ladies oft sehr an ihm interessiert, das ignoriert er normalerweise und spielt lieber mit seinem Bruder. Ein wirkliches Problem mit anderen Hunden hatten wir eigentlich nie...

    Schwieriges Gassigehen hatten wir jetzt auch, weil er außer zum Gassigehen immer den doofen Leckschutz tragen musste und ihn die OP-Naht sicherlich auch ziemlich gejuckt und gezwickt hat.

    Draußen (dann mal ohne Leckschutz) wirkte er, als wäre er gerade frisch von der Straße aufgesammelt worden und hätte noch nie eine Leine gesehen. Er war auch etwas dünnhäutiger, hat eher mal gebellt, wenn er was gehört hat und hat leider in der Hundeschule auch einen Hund echt doof angebellt, was er sonst nie macht.

    Ich glaube, das lag echt daran, dass er einen Energiestau und komische Empfindungen hatte. Seit gestern wird es besser, und vorhin beim Gassigehen war er eigentlich wieder der Alte (wie vor seinem Hormonchaos).

    Bei ihm war es phasenweise auch so, dass er draußen schwieriger war (in verschiedener Hinsicht), wenn er seine Bauchschmerzen hatte. Wenn es ihm wieder besser ging, war es dann wieder normal.