Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Was wäre denn aus deiner Sicht "dem Alter angepasst" bei einem 10 1/2 Monate alten Hunde? Dinge mit Bewegung machen ihm Spaß, aber ich kann mir z. B. nicht vorstellen, wie der Hund eine Anbindesituation meistern soll. Ist das alterstypisch auch nicht zu erwarten bzw. zu früh, oder wäre das etwas, was man in diesem Alter schon üben müsste?

    Ich denke, bei der Anbindesituation spielen Charakter, Alter, Situation und Trainingsstand eine Rolle.

    An manchen Stellschrauben kann man drehen, an anderen nicht. Aber unterm Strich ist das vermutlich hinzubekommen.

    Mein Senior ist sehr nervös, es war undenkbar, dass er irgendwo liegen bleibt, wenn ich weg gehe. Aber wir haben das kleinschrittig geübt, und jetzt mit 10 Jahren hat er das echt gelernt. Leine wird fallen gelassen, er macht sitz und bleibt.

    Mein Junior hingegen hatte in keinem Alter ein wirkliches Thema damit. Selbst als 4 Monate alter Welpe konnte ich ihn ihm Café anbinden und aufs Klo gehen. Er saß dann da einfach und wartete. Er ist einfach so, das habe ich nie geübt. Aber kann sich natürlich aufgrund der Pubertät auch schnell ändern...

    Dafür hat er ein Thema damit, wenn jemand nah an ihm vorbei geht.

    Figo hat mich gestern aus heiterem Himmel angepinkelt und ich weiß nicht warum und was das zu bedeuten hat. Habt ihr da eine Idee?

    Wir waren beim Agility Training und haben aber eher "ruhigere" Übungen gemacht, da es so heiß war. Nach unserem Lauf habe ich belohnt, angeleint und mich zur Seite gestellt. Figo stand unbeachtet hinter mir und ich habe mir den Lauf einer Trainingskollegin angeschaut.

    Und dann hat er gewinkelt- ich war so perplex dass ich erst gar nicht reagiert habe. :fear:

    Danach war alles so wie vorher.

    Zwei Freundinnen von mir hatten das mit ihren Hunden ebenfalls, auch in der Hundeschule.

    Die Trainer haben dann zur Kastration geraten, weil es angeblich Dominanz war und die Hunde damit sagen wollen "Mein Frauchen gehört mir".

    Ehrlich gesagt glaube ich das nicht so recht. Vielleicht war er aufgeregt / gestresst. Oder Dein Hosenbein hat nach etwas Markierungswürdigem gerochen.

    Jedenfalls finde ich es krass, wegen einer solchen Sache zu einer Kastration zu raten.

    Mein (älterer) Rüde hat einmal in acht Jahren eine ältere Hündin angepinkelt. Keine Ahnung, einfach so und vorher und nachher nie wieder.

    Ich würde das auch erst mal nicht überbewerten.

    Allerdings würde ich, wenn ich sehe, dass er wieder das Bein hebt, schon mit einem Abbruch arbeiten, weil erwünscht ist es ja nicht...

    Guter Tipp mit dem vorher ausprobieren. Ich schau mal ob ich ihm am Wochenende mal was über den Fuß ziehe.

    Wobei ich jetzt auch hoffe, dass die Wunde nur klein ist wie Pünktchen86 sagt. Ist ja auch keine verknöcherte. Die hat er auf der anderen Seite. Ist zwar hinterher asymmetrisch, aber die lassen wir dran. Stört ihn nicht und wir wollen ihn nicht unnötig einschränken. Die steht auch nicht so ab.

    Ich schau mal, dass ich ihm für danach was leicht verdauliches vorkoche. Ist wie beim Menschen: wenn jemand krank ist, wird er verwöhnt. Und selbstgekocht mag er bisher am allerliebsten :relieved_face: (Wobei ich über noch nichts gestolpert bin was er nicht mag :winking_face_with_tongue:).

    Normalerweise gewöhnen sie sich schnell an sowas.

    Am Anfang sieht es grauenvoll aus, wenn sie dann so komisch (oder gar nicht) laufen und versuchen es loszuwerden.

    Ich nehme dann immer Leckerli und lenke sie ab, spiele ein bisschen, und schon ist das Teil vergessen.

    Wenn meine Hunde Magenprobleme haben, gibt es Hühnereintopf (ungewürzt) mit Karotten und Reis. Geflügel deutlich mehr als Reis und Karotten, wenig Wasser, und Reis und Karotten seeeeehr weich gekocht. Ist wohl sonst schwerer verdaulich.

    Habe irgendwo gelesen, man soll Gemüse und Reis noch 40 Minuten länger kochen als für Menschen.

    Man kann auch Zucchini nehmen.

    Oh je, wir kommen gerade vom Tierarzt. Einer seiner Milchfangzähne ist nicht ausgefallen, obwohl der andere schon längst durchgebrochen ist. Da er mittlerweile offenkundig Schmerzen hat (fragt nicht wie gut er die letzten Tage drauf war :face_with_rolling_eyes: ), muss der jetzt unter Narkose gezogen werden. Und da er eh eine Narkose kriegt, wird auch eine Wolfskralle von ihm, die nur lose rumschlabbert, mit entfernt. Die war nämlich teilweise schon gerötet, da er wohl mal hängen geblieben ist.

    Alles Standard, aber wohl ist mir natürlich nicht dabei. Aber ich geh mal davon aus, dass es ihm nach kurzer Zeit schon wieder besser gehen wird. Und vielleicht passiert ja noch ein Wunder und der Zahn fällt bis Montag von selbst raus. Dann spart er sich die Narkose :see_no_evil_monkey:

    Habt ihr da Erfahrung? Reicht als Wundschutz eine Socke?

    Wenn er gesund ist, was der TA ja vor der Narkose checkt, brauchst Du Dir keine Sorgen machen. Es hilft ja leider auch nichts.

    Meiner wurde ja vor zwei Wochen operiert, und kaum zuhause, wollte er gleich wieder rumhüpfen. Es waren echt keine Nachwirkungen zu spüren.

    Wegen Leckschutz: Meine Herangehensweise war, ihn schon vor der OP dran zu gewöhnen, damit er nicht auch noch dadurch gestresst wird.

    Und meine Erfahrung ist: Hunde sind teils sehr erfinderisch, den Leckschutz zu umgehen. Da würde ich vorher schon ausprobieren, was bei ihm funktioniert.

    (Wo bei es auch Hunde geben soll, die gar nicht an Wunden rangehen. Aber man kann das halt nicht wissen).

    Ach ja: Ich nutze Narkosen immer, um auch Ohren in Ruhe kontrollieren zu lassen, ggf. Zahnstein zu entfernen, falls vorhanden oder Krallen kürzen zu lassen. Vielleicht gibt es da ja noch weitere Punkte, die mit erledigt werden können.

    Wenn man das für den Alltag auch nutzen will , was bei uns Super funktioniert , muss man die Sachen halt generalisieren.


    Dann kann man z.b ein festes Sitz oder Platz auch im Alltag z.b Hundebegegnungen nutzen.

    Vorausgesetzt man hat es sicher aufgebaut.

    Danke Dir!

    Das werde ich auf jeden Fall versuchen und die Trainerin da um Rat fragen, damit ich mir nicht z.B. Sitz und Platz für die BH versaue, weil ich es im Alltag ggf. "falsch" mache.

    Aufs Generalisieren lege ich grundsätzlich im normalen Alltagstraining schon sehr viel Wert und habe da meine Vorgehensweise. Da klappt es bei neuen Kommandos schon sehr gut, natürlich abhängig vom Ausmaß der Umgebungsreize.

    Üben mit dem Hund an Kindern und deren Fahrzeugen wird als 60iger schwerer, da haben Freunde max Enkel . Ahja da geht nix.

    Hm, verstehe ich nicht.

    Wir haben auch keine Kinder und es gibt im gesamten engeren Bekannten- und Familienkreis genau ein Kind, das zu weit weg wohnt für Übungen.

    Aber es gibt doch überall Schulen, Kindergärten, Spielplätze, Freibäder (wo die Leute mit Kindern hinlaufen oder auf dem Parkplatz sind), etc.

    Ich ging / gehe manchmal extra gegen 13:00 Uhr in der Nähe einer Schule Gassi. Da braucht man nicht lange warten und hat viele Übungsmöglichkeiten. Die Kinder müssen ja nicht unbedingt direkt "mitmachen". Ich schaue halt, dass nichts Doofes passiert und nicht eine Horde Kinder gerannt kommt und streicheln will.

    Hi,

    oh Mann, mir ist fast Dasselbe passiert. War keine absolute Absicht des Kindes, bzw. war es dem Kind halt wurscht, dass es mit seinem Roller in uns reingebrettert ist. Leider habe ich mich genauso erschrocken. 5m weiter knallte eine Frau dann auch noch eine Autotüre direkt neben uns zu. Und wir waren auf dem Weg zum Hundefriseur... Der Hund war erst 6 Monate, Du kannst Dir also vielleicht vorstellen, wie bedient er nach all dem war.

    Als wir wieder nachhause gekommen sind, hat er erst mal wie wild Nachbarn auf der Straße verbellt, was er echt noch nie vorher gemacht hatte :-(

    Faktisch war es so, dass ich versucht habe, mich normal zu verhalten, aber leider war ich ja auch zusammen gezuckt. Der Hund war danach also leider wieder einige Wochen schreckhaft bei ähnlichen Geräuschen. Er ist eh nicht der mutigste Hund.

    Ich habe es dann so gemacht, dass ich, wenn bei uns in der Straße (vernünftige) Kinder mit dem Roller gefahren sind, mich mit großer Entfernung mit ihm hingestellt habe und ihn habe beobachten lassen. Habe positiv mit ihm geredet, "ui, schau mal, ein Roller!". Da ich die Kinder kenne, habe ich gefragt, ob sie den Roller mal hinlegen und er ihn sich in Ruhe ansehen kann, weil er neulich mit so einem erschreckt wurde.

    Das haben wir dann gemacht, er ist von allen Seiten vorsichtig ran, immer näher.

    Danach war es dann viel besser und nach einigen Wochen hat er bei Kindern auf Roller nicht mehr gestockt, sondern konnte wieder normal vorbei laufen.

    Grundsätzlich mache ich von Anfang an mit ihm (prophylaktisch) "Zeigen und Benennen", weil wir hier sehr viele schnelle Radfahrer etc. haben. Also wenn ich von hinten oder in der Dunkelheit z.B. ein Fahrrad höre, sage ich "Fahrrad", laufe aber ganz normal weiter. Dito bei "Auto" und "Kind" sowie "Mensch", wenn es ein Jogger in der Dunkelheit ist. Sobald er das "Objekt" wahrgenommen hat, markere ich mit dem Markerwort und belohne ihn.

    Das ist schon großzügig finde ich :smile:. Also unter Berücksichtigung des Hundegewichtes. Bei Gustaf ziehe ich nichts vom Hauptfutter ab, da ich das grundsätzlich schon eher knapp als großzügig halte.

    Ich müsste es echt mal wiegen... Das war eher geschätzt.

    Allerdings sind wir quasi irgendwie immer im Training bzw. mache ich viel mit Clicker / Markerwort, und da belohne ich eben immer.

    Aber da ich beim Junior wirklich winzige Leckerlis verwende und der Senior ja sein Hauptfutter bekommt, ist es bestimmt nicht zu viel. Junior hat ja leider noch Untergewicht.

    Junior (er wiegt 6,5kg und bekommt ca. 110g Trofu / Tag):

    An "schlechten" Tagen ohne Hundeschule und ohne Alltagstraining sind es vielleicht 5g

    An "guten" Tagen ohne Hundeschule, aber mit Alltagstraining vielleicht 20-30g

    Wenn Hundeschule ist, dann ca. eine Mahlzeit (60g)

    Bei ihm mische ich Leckerli mit Trockenfutter.

    Senior (er wiegt 9kg):

    Kommt total drauf an, was ansteht, ob ich mit ihm was trainiere oder nicht. Für ihn gibt es nur Trofu, weil er nach allem Fressbaren verrückt ist. Das wird Pi mal Daumen von seiner Futterration abgezogen.