Beiträge von Ben_auch_mal_hier

    Ich wünsche dir viel Erfolg, würde dir aber ans Herz legen einen vernünftigen Trainer*in aufzusuchen. Was du beschreibst klingt danach als würde dein Hund klare Strukturen und Sicherheit brauchen. Ich mache auch sehr viel mit zeigen und benennen und klarem schwarz/weiß führen (das darfst du/das farfst du nicht). Aber was für deinen Hund und dich richtig ist kann nur jemand vor Ort sagen.

    Zeigen und Benennen mache ich schon. Struktur gibt es auch.

    Trainerunterstützung hatte ich mehrfach, ich glaube ich habe alle hier durch sowie noch zwei per Skype.

    Da war alles dabei von Old School Schepperketten-Werfern ("Dein Hund ist dominant!") bis hin zu mit 100% positiven Methoden arbeitenden Trainern (wo mir dann doch ein wenig die Struktur für den Hund fehlt, also auch mal Grenzen zeigen, aber natürlich ohne Schepperkette).

    Irgendwie konnte ich mich mit keiner der Trainingsmethoden so richtig identifizieren bzw. hat es sich für ihn falsch angefühlt.

    Es ist ja auch nicht so, dass wir kurz vor dem Verzweifeln sind. Er ist ein toller Hund, wir sind happy mit ihm, der Alltag funktioniert bis auf 1-2 Ausnahmen gut. Er wird gerne mit eingeladen, wirkt auf "Laien" immer wie ein "super-süßer verspielter Hund". Seinen Stress erkennen nicht mal langjährige Hundehalter.

    In Hundebegegnungen, in denen er in gewissen Konstellationen (Dunkelheit, fremder intakter Rüde) regelmäßig eskaliert ist, hilft schon klare Führung (hinter mir laufen, Abbruch von erstem Eskalationsverhalten) ganz gut. Nur ist das halt eher Management und ändert vermutlich an seinem grundsätzlichen Erregungszustand wenig. Wobei ich schon sehe, dass er durch diese klare Führung weniger stark hochdreht und es manchmal schon schafft, sich ohne mein Zutun halbwegs zu fangen. Das macht Mut. Vielleicht dauert es einfach noch.

    Das hab ich so aus der Schilderung nicht rausgelesen :ka:

    Ein Stück weit ist es schon so.

    Wir haben schon sehr viel Struktur, einfach auch aufgrund unseres Alltags (keine Kinder, eher wenig Besuch, immer ähnliche Abläufe).

    Natürlich leben meine Hunde nicht in einer Glocke, aber sie sind auch nicht ständig wechselnden Reizen und Situationen ausgesetzt.

    Nach aufregenden Tagen gibt es immer einen Entspannungstag.

    Er ist einfach, sobald sich die Haustüre öffnet, angespannt.

    Drinnen kommt er schon sehr gut zu Ruhe, schläft ausreichend, hibbelt nicht rum.

    Draußen haben wir auch Struktur, d.h. wir fahren zweimal täglich an wirklich schöne, aber ruhige Orte. Dort ist er recht entspannt.

    Dort wird nach ausgiebigem Lösen und Schnüffeln dann meist a) noch etwas Besonderes gemacht, das den Hunden Spaß macht (Verlorensuche auf der Rückspur, "Wald-Agility") und b) fünf Minuten die wichtigen Kommandos geübt oder mal Leinenführigkeit mit beiden Hunden. Das leite ich mit einem Signalwort ein, also werden sie davon nicht überrascht.

    Abends gibt es noch eine klar strukturierte Löserunde hier.

    Ich weiß halt nicht, was ihm in seinen ersten beiden Jahren passiert ist. Er war wohl mehrmals für ein paar Tage abgehauen.

    Als ich ihn aus dem Tierheim holte, hat er sich in den ersten zwei Monaten quasi dauergekratzt und viele andere Stresssymtome gezeigt. Gemessen daran ist er ein ruhiger Hund geworden. Wir haben uns auch an ihn gewöhnt, wie er ist, aber eben jetzt im Vergleich zum Junior fällt seine Angespanntheit (wieder) deutlich auf.

    Ausschachte und auch Anschwellen tut er auch, teilweise auch mitten auf der Straße.

    Hatte ich in meiner Antwort vergessen. Das war bei meinem ja auch extrem und war nach der Kastration sofort weg.

    Das Anschwellen war bei ihm echt krass, ich dachte manchmal, da platzt gleich was.

    Irgendwo hast Du glaube ich geschrieben, dass er keine läufige Hündin getroffen haben kann. Ich glaube, das warst Du, oder?

    Mir sagte mal jemand, dass Triebe unabhängig von entsprechenden "Triggern" bestehen. Kann man als Mensch ja auch irgendwie nachvollziehen. Man hat ja auch Hunger, ohne dass was zu Essen vor einem steht, und unser Sexualtrieb ist ja auch nicht weg, nur weil man niemanden geeigneten um sich hat ;-)

    Sicherlich werden Triebe bzw. entsprechende Verhaltensweisen stärker, sobald es einen Auslöser gibt, aber weg sind sie eben nicht.

    Ich kann es gut verstehen, dass Du nicht begeistert bist, ihn (jetzt schon) kastrieren zu lassen.

    Warst Du jetzt eigentlich vielleicht mal bei einem Verhaltenstierarzt? Gerade in so Fällen, in denen man sich unsicher ist, woher bestimmte Verhaltensweisen oder Symptome kommen, wäre das vielleicht eine gute Idee.

    Ich wollte das auch machen, aber bei uns war es halt irgendwann so eindeutig, dass ich den Termin dann doch abgesagt habe.

    Und wie sieht es noch mal mit dem Chippen aus? Sorry, falls Du dazu schon was geschrieben hast, ich konnte jetzt nicht alle Beiträge lesen. Das wäre ja erst mal ein Versuch. Ich kenne einige, die froh waren, nur gechippt zu haben und das nicht wiederholt haben. Allerdings hatten deren Hunde nur Verhaltensprobleme wie Streunen, die eben mit dem Erwachsenenalter dann ohnehin besser geworden sind.

    Da ich von den TÄ immer wieder darauf hingewiesen werde, habe ich eine Frage dazu. Ich hatte nur einen Rüden, der mit 7 Jahren kastriert wurde. Alle anderen haben ihre Kronjuwelen behalten.

    Ich kann nicht sagen, dass mein 7-jähriger Hund danach sich anders verhalten hätte. Ich würde sagen, dass er in seinem Verhalten und Charakter gleich geblieben ist.

    Ich habe nun im Bekanntenkreis gehört, dass Rüden, die gewisse Verhaltensweisen haben, sie auch nach der Kastration behalten würden, wenn man sie zu spät kastriert. Das scheint mir etwas abwegig, da sich dann eine Kastration kaum lohnen würde, es sei denn, man macht sie sehr früh. Wenn ich also ein Hund habe, der schon unter läufigen Hündinnen gelitten hat, oder ein Jahr lang alles markiert hat, ist durch eine Kastration kaum zu besänftigen. Irgendwie kann ich nicht ganz daran glauben. Bei meinem einzigen kastrierten Rüden hat sich aber in der Tat kaum was an seinem Verhalten geändert. Der hat aber als erwachsener Hund kaum unter der Läufigkeit gelitten und auch nicht übermäßig markiert.

    Was stimmt also? Vielleicht können mir ein paar HH mit solchen Erfahrungen auf die Sprünge helfen. Ich wäre sehr dankbar.

    Ich habe nur den Eingangspost gelesen, kann aber gerne meine persönlichen Erfahrungen mitteilen:

    Ich habe zwei Rüden: Der eine wurde im TH mit zwei Jahren kastriert (kleine Rasse, also vermutlich körperlich "fertig" und geistig halbwegs). Wie er vorher war, weiß ich leider nicht, außer dass er wohl oft ausgerissen ist.

    Junior wurde vor knapp vier Wochen mit genau einem Jahr aufgrund körperlicher Probleme kastriert. Er zeigte vorher nur einen Teil der "typischen" Rüdenverhaltensweisen: Er hat unglaublich viel geschnüffelt, Pipi geleckt und markiert (ABARTIG viel). Er hat geheult, wenn eine Hündin läufig war und nichts mehr gegessen. Andere Rüden hat er aber nicht angepöbelt und war allen anderen Hunden gegenüber relativ gleich, außer natürlich es waren läufige Hündinnen. Uns gegenüber war er "brav", also nicht aufmüpfig, dominant oder so. Und er war generell relativ ängstlich und schreckhaft.

    Nun zum Verhalten nach der Kastration:

    Der Ersthund schnüffelt, markiert und scharrt als gäbe es kein Morgen. Er leckt Pipi auf und hasst unkastrierte Rüden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich bei ihm dbzgl. viel durch seine Kastration geändert hat, weiß es aber nicht, weil ich ihn vorher ja noch nicht hatte.

    Der Junior hat sofort alles weitestgehend eingestellt, was vor seiner Kastration rüdenmäßig war. Er schnüffelt ganz anderen Dingen nach, eher wie damals als Welpe ("ui, eine Eichel! Ein Blatt! Ein weggeworfenes Taschentuch!"). An Pipispuren von Hündinnen geht er meist vorbei. Er markiert kaum noch, vielleicht 5x statt 30x. Angeblich kann das aber wieder mehr werden, habe ich gehört. Wenn wir zu unattraktiven Tageszeiten rausgehen, pinkelt er alles in Mädchenstellung raus und will dann wieder rein.

    Auch sonst sind Verhaltensweisen wieder aufgetreten, die er zuletzt mit 3-4 Monaten hatte. Also so ein bisschen Kindskopf ist er geworden. Aber natürlich viel ansprechbarer und leichter zu führen.

    Seine Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit ist komischerweise besser geworden. Ich führe es darauf zurück, dass er endlich keine Bauchschmerzen mehr hat und sich wohl fühlt. Er frisst jetzt richtig gut und verträgt es super.

    Vermutlich wird Junior tatsächlich etwas kindsköpfiger bleiben, wie man es oft bei Frühkastraten hört. Leider ist er ja einer. Aber letztendlich finde ich das nicht schlimm, es passt irgendwie zu ihm.

    Andererseits ist er halt trotzdem noch ein junger Hund, man hat ihm die Jugend ja nicht wegkastriert. Ich denke, er wird schon noch ein wenig erwachsener werden.

    Danke Euch für Eure Antworten!

    Ich denke auch nach einigem Nachdenken, dass er wirklich eher ein Problem mit dem Filtern von Reizen hat und seine Impulskontrolle eigentlich echt gut ist.

    Klar gibt es Situationen, die dann doch zu schwierig sind (Katze rennt durch den Garten, meine Eltern kommen und pushen die Hunde quietschend hoch), aber das sind halt schon extreme Trigger.

    Mich hat es nur verwirrt, dass die Trainerin im Hundesportverein heute meinte, dass er "keine Impulskontrolle" hat, als ich ihn dort vorgestellt habe.

    Er war eben super aufgeregt, aber er war zum ersten Mal dort, es waren viele unkastrierte Rüden auf dem Platz, was für ihn einfach eine wirklich schwierige Situation ist.

    Ich werde mir aber echt mal das Buch über Resilienz bestellen, schaden kann es nichts.

    Heute habe ich mal den Versuch gestartet, ihn auf die Decke zu schicken, als er im Haus rumschlich, weil er offensichtlich draußen etwas gehört hat. Er schlägt zwar selten an, aber er beobachtet eben durch die Fenster, was "abgeht". Da er eben nicht bellt, sah ich nie einen Handlungsbedarf.

    Aber es hat echt was gebracht, er konnte sich auf der Decke sofort entspannen und schlief gleich ein.

    Das werde ich jetzt öfter mal machen. Vielleicht fällt mir auch noch etwas für draußen ein.

    Ich würde es gerne schaffen, dort die Anspannung etwas zu senken. Es klappt zwar meist, den Fokus auf mich zu lenken, aber das ist ja keine echte Entspannung, sondern irgendwie auch nur Management, denke ich.

    Seine Anspannung korreliert mit dem Ausmaß der Rüden, die vorher unterwegs waren. Wenn wir im unberührten Wald spazieren gehen, ist er trotz Jagdtrieb echt entspannt.

    Ich würde weniger bei Impulskontrolle sondern bei Resilienz ansetzen. Impulskontrolle scheint dein Hund ja eh schon zu haben wie du es beschreibst.

    Ja, irgendwie habe ich es auch so gesehen, bis eine Trainerin meinte, er hätte keine.

    Ich dachte eigentlich, dass er es sogar besser kann als unser Junghund, WEIL er ja gegen die vielen Reize ankämpfen muss und es trotzdem (meist) schafft, wenngleich eben unter innerem Druck.

    Danke für Deine Buchempfehlungen, ich werde sie mir genau ansehen!

    Noch ein Nachtrag, ich kann leider nicht mehr editieren:

    Beim Gassigehen (wo ja oft kein Futter im Spiel ist) ist er auch extrem angespannt, also so, als ob er alles scannt und abcheckt. Auch das fällt mir erst im Vergleich zum Zweithund so extrem auf.

    Gibt es hier Tipps, wie man ihm z.B. die Verantwortlichkeit nehmen kann, die er ggf. verspürt?

    Leinenführigkeit ist ganz gut, er läuft schon neben mir, aber ebenfalls angespannt. Das ist nicht nur hier bei uns in seinem Revier so, sondern auch an anderen Orten.

    Vielleicht hat das jetzt nicht unbedingt was mit Impulskontrolle zu tun, aber ich dachte, ich schreibe es doch noch mal dazu, um das Gesamtbild etwas abzurunden.

    Hallo,

    ich mal wieder.

    Mein aktuelles Thema ist das Thema "Impulskontrolle bei älterem Hund verbessern".

    Ich muss das kurz erklären:

    Unser Ersthund, ein Pudel-Terrier-Mix ist 10 Jahre und kam mit ca. zwei Jahren aus dem TH zu uns. Er war faktisch ein absolut nicht erzogenes Energie- und Stressbündel.

    Damals lief mir ehrlich gesagt das Thema "Impulskontrolle" nicht über den Weg.

    Letztendlich habe ich ihn schon gut erzogen, Struktur reingebracht, etc. Er ist ein super lieber Hund, der schnell gelernt hat, sehr motiviert ist mitzuarbeiten etc.

    Aber seit wir unseren zweiten Hund haben und ich mich viel mit Erziehungsthemen beschäftige wird mit Folgendes bewusst:

    Unser Ersthund funktioniert nur über Gehorsam und ist extrem reizoffen.

    Um mal eine typische Situation zu nennen und gleich einen Vergleich zu unserem Junghund zu ziehen:

    Wir gehen Gassi, ich treffe jemanden und unterhalte mich. Ich lasse die Hunde absitzen. Senior würde angespannt warten, bis ich es auflöse. Junior setzt sich mittlerweile selbst und wartet einfach entspannt ab, bis es weiter geht. (Das ist mehr oder weniger fiktiv, über den Sinn, einen Hund in einer solchen Situation absitzen zu lassen, kann man streiten, aber darum geht es hier nicht).

    Drinnen wäre es das Gleiche. Wir machen z.B. die Türe auf, die Hunde sollen nicht rausgehen. Junior weiß das, geht meist dann eh schon weg, Senior sitzt angespannt und vor Stress gähnend vor der Türe und quietscht.

    Sicherlich habe ich in der Erziehung einiges falsch gemacht, nur letztendlich funktioniert der Alltag gut, aber eben jetzt, im Vergleich zwischen den beiden Hunden fällt mir auf, dass Senior extreme Anstrengung aufwenden muss in solchen Situationen. Ich will ihn nicht nur über Gehorsam führen in seinen letzten Jahren, sondern wenn möglich noch an der einen oder anderen Stellschraube drehen.

    Nachtrag: Er schafft es schon sich zu entspannen, also wenn wir ihn z.B. mal ins Restaurant mitnehmen. Er weiß, dass er dort Pause hat und nichts passiert und legt sich i.d.R. schnell hin und döst.

    Dito wenn ich ihn auf seine Decke schicke oder im Auto.

    Was mir noch einfällt: Oft habe ich den Eindruck, es ist in Situationen schlimmer, in denen Futter (= Leckerli, Belohnung) im Spiel ist. Also dass sich seine Erwartungshaltung auch deswegen steigert. Im Restaurant oder auf seiner Decke bekommt er z.B. nichts, also nicht mal eine Kaustange. Und er entspannt sich. Zufall??

    Man könnte jetzt sagen: "Wo ist das Problem, dann lass das Futter weg!". Aber ich arbeite z.B. mit dem Clicker, was auch bei ihm sehr hilfreich ist. Und ich gehe mit ihm in die Hundeschule und neuerdings auch in einen BH-Vorbereitungskurs - und da "braucht" man eben Futter. (Oder hat wer andere Erfahrungen gemacht und Tipps für mich?)

    Lange Rede, kurzer Sinn.

    Was mich interessieren würde:

    Hat jemand einen guten Literaturtipp, der sich auch für einen älteren Hund eignet?

    Hat es jemand erfolgreich geschafft, einem älteren Hund noch etwas mehr Impulskontrolle beizubringen?

    Ich will ihn nicht verbiegen, und ich kann damit leben, dass er bei dem Thema sicherlich nicht perfekt wird. Aber ich möchte ihm helfen, selbst etwas entspannter zu werden.

    Vielen Dank schon mal!

    Ggf. ist ein Magen-Darm-Problem auch mit die Ursache für sein offenbar schwaches Nervenkostüm bei Hundebegegnungen? Natürlich wird das nicht alles lösen, wenn es behoben ist, dafür ist das Verhalten wahrscheinlich schon zu gefestigt. Aber wenn es ihm besser ginge (sollte er Schmerzen haben), wäre das sicherlich eine bessere Basis fürs Training.

    Wie komme ich darauf?

    Unser Junghund hatte auch viele Monate Magenbeschwerden und Schmerzen. Erst jetzt, wo das Problem behoben ist, merken wir, wie vieles offenbar damit zusammen hing. Er war z.B. sehr schreckhaft und ängstlich. Das ist jetzt so gut wie weg...

    Ich brauche mal fix ein paar Ideen von euch. Pebbles darf jetzt noch 39 Tage seinen Laufstall nicht verlassen, der Frust ist groß und momentan zerstört er echt jedes Spielzeug, selbst seinen Kong. Das wäre mir im Prinzip egal, würde er nicht danach alles fressen.

    Egal ob Fäden, Gummi, Holz - alles wird mit Frust und Gewalt zerstört und danach gegessen. Dabei nutzt er wirklich seine vorderen Zähne um alles heraus zu ziehen. Kauteile kann ich ihm ja auch nicht jeden Tag geben.

    Hättet ihr eine Idee, was solchen Attacken standhält? So wirklich gar nichts für die nächste Zeit geht auch nicht, denn er fing dann an, die Metallstäbe seines Laufstalls zu zerbeißen...

    Beschäftigt für den Kopf wird er aber der Frust ist dennoch groß, denn wir müssen nach maximal 3 Minuten immer abbrechen, weil er dann anfängt herum springen zu wollen. Wir sind echt ratlos. :ka:

    Ich kann nur mal von meinen Erfahrungen berichten: Unser kleiner (!) Pudel-Terrier-Mix schreddert alles. Wirklich alles. Aus den schwarzen Kongs hatte er innerhalb von 5 Sekunden ein Stück rausgebissen, es versteht sich von selbst, dass alles, was weicher ist, absolut nicht geht. Er frisst es leider auch auf (schluckt es und erbricht es dann wieder).

    Selbst Kuh-Hufe, die echt hart sind, schafft er es zu zerbeißen, und er schluckt dann die scharfkantigen Splitter.

    Die Folge dieser Experimente war, dass er sein Leben lang leider nichts mehr bekommen konnte.

    Wenn er etwas zum Knabbern bekommen soll, gehen ausschließlich Dinge, die er essen darf, also Kaustangen etc.

    Im Vergleich zu unserem etwa gleichgroßen Pudel-Junghund merkt man allerdings, dass seine "Vernichtungsgeschwindigkeit" etwa 10x so schnell ist. Sprich: Junior kaut an einer Kaustange 30 Minuten, Senior an der gleichen Stange 3.

    Witzigerweise ist das Einzige, was Senior nicht zerstört, Tennisbälle. Aber damit beschäftigt er sich halt nur, wenn man sie ihm wirft.

    Das ist echt total doof, aber irgendwie nicht zu ändern :-(