Thema Stillen:
Das Hauptproblem ist wohl unser sozialer Wandel dabei. Als noch alle beieinander gehockt haben in Familienverbänden und es keine Alternative gab, wurden die Tricks und Kniffe wie selbstverständlich weiter vererbt. Alle sind damit groß geworden und hatten entsprechende Vorbilder vor der Nase.
Gerade der Generation meiner Schwiegermutter (eine vor meinen Eltern) hat man ja systematisch erzählt, sie hätten eh niemals genug Milch. Hab noch Ratgeber von ihr hier, da steht das tatsächlich so drin - spätestens ab vier Wochen müssten eh alle Frauen zufüttern, es könne gar nicht reichen und das Kind würde verhungern
Mal ganz abgesehen von den Sätzen, man müsste ja auch schnell wieder für den Mann attraktiv sein
Ich bin die erste in der Familie seit 45 Jahren, die wieder gestillt hat bzw. länger als 4 Wochen. Da ist nichts mehr mit Vorbildern und Selbstverständlichkeiten drumherum. Ich hatte keine Ahnung davon. Gar keine.
Zum Glück gibt es mittlerweile gute Ansprechpartner, aber dieses damit Aufwachsen fehlt natürlich trotzdem.
Zweite Schwangerschaft:
Ich muss auch sagen, Wahnsinn
Ich bin im 4. Monat jetzt, mein Bauch ist groß wie beim ersten Mal im 6. Monat und ich fühle mich wie damals im 8.
Großen Respekt vor Hund und Kleinkind Hochschwanger. Ich glaube bis dahin kann ich nur noch rollen und um Luft ringen