Beiträge von Shyruka

    Als Menschen erkennen Hunde Kinder schon. Das zumindest geht allein über den Geruch. Diese Erfahrung müssen die Hunde aber auch erst machen.


    Was Hunde auch sehr schnell lernen, wenn man sie mit Kindern nicht gut beobachtet, dass sie diese Maßregeln können.

    Und wenn auch nicht auf den Schutz des Hundes geachtet wird, dass Kinder nervig sind und im schlimmsten Fall auch weh tun.


    Schützenswert sind maximal die eigenen Familienangehörigen. Und da kann ich mir vorstellen, dass sie wohl auch als "Jungtiere" gesehen werden können. Aber das ist nur eine Annahme und garantiert auch nicht bei jedem Hund so.

    Ich habe da mal eine Frage.

    Hat hier jemand den Dryup Royal?

    Der soll ja dicker sein als der normale. Taugt der, wenn er trocken ist auch als wärmender Mantel zum warten im Auto? Wäre ja praktisch, gerade bei Training im Nassen.


    Ich habe hier leider keinen Laden der den verkauft um ihn mir mal anzusehen und wie dick der Stoff nun wirklich ist und wäre da über Erfahrungswerte sehr dankbar.

    Ich hab mit meiner Aida auch einen "gebrauchten" Hund gekauft. Anders als du, hab ich mir aber nicht viel aus den Erzählungen vom Vorbesitzer gemacht. Aida ist nicht mein erster Hund, ich konnte mir daher sehr gut vorstellen, dass der Hund an einem anderen ort, mit einem Menschen der ganz anders ist, als der Besitzer, anders tickt. Auch aus dem Grund heraus, dass ich schon öfter fremd betreut habe.

    Du hast da jetzt einen Hund, der quasi sein Leben verloren hat. Der Hund weiß nicht wer du bist und wie du dich verhältst. Vermutlich ganz anders als der Vorbesitzer.
    Wenn du woanders bist, und nicht weißt, was du tun kannst, und die einzigen dir bekannten Gegenstände sind Näpfe, dann würdest du vermutlich mehr trinken, als du eigentlich müsstest, vermutlich mehr hecheln als notwendig, weil du so aufgewühlt bist, und dann würdest du wieder trinken. Du weißt nicht wie dein jetziger Besitzer reagiert und ob er dir das Fressbare direkt wieder wegnimmt. Darum versuchst du es so schnell wie möglich runter zu schlingen.

    In meinenAugen bringt es auch nicht, den vorherigen Halter an die Leitung zu kriegen. Der Hund muss sich ja schließlich an dein Leben gewöhnen.
    Und du dich an den Hund. Lass ihn in Ruhe und trocken gesagt: Akzeptiere einfach, dass er in deine Bude macht. Du musst beobachten und lernen.
    Geh regelmäßig mit dem Hund raus, dass er weiß, dass er auf jeden Fall raus kommt. Zu Anfang mehr, als sonst, aber das kann man ausschleichen.
    Aida hat auch viel ins Haus gemacht. Auch wenn sie das getan hat, hab ich sie dann angeleint und bin direkt raus gegangen. Pipi, hab ich Pipi sein lassen. Ich hab nicht geschimpft. Wenn mein Mann da war, hat er es in der Zwischenzeit weg gemacht, ansonsten ich danach. Es sind ja ohnehin nur kurze Runden. Bei Aida war es ganz oft so, dass sie danach nochmal Pipi gemacht hat. Heißt, sie hat nichtmal alles raus gelassen, sie wusste nur nicht, wie sie es anders zeigen sollte.
    Irgendwann hab ich lesen gelernt, wie sie anfängt zu suchen, wenn sie muss. Oder dass sie unruhig wurde.
    Irgendwann legte sie sich auch hin, wenn sie aufgestanden ist, bin ich direkt mit ihr raus gegangen.

    Zu den Vorhängen: Stell dir mal vor, dass der Hund vielleicht vorher gar keine Vorhänge kannte. Du sagst, sie will nicht spielen, überdreht dann. Da sind so Vorhänge eine passende Beschäftigung. Vor allem dann wenn man alleine ist und keine Ahnung hat, was man so machen soll.
    Dein Hund muss ja auch erstmal erlernen, dass du sie nicht aufgibst, sondern du immer wieder zurück kommst. Nachdem man einen Hund frisch übernommen hat, braucht man nicht erwarten, dass er direkt alleine bleiben kann. Der denkt doch gerade auch, dass er jetzt für immer alleine bleiben muss. Gerade wenn das Zusammenleben gerade aus Schimpfen, neuer Umgebung und neuer Mensch besteht.

    Im Grunde ist es doch so: Du möchteste einen Hund, dem du vertrauen kannst. Dann verhalte dich auch so, dass der Hund dir vertrauen kann. Hab Verständnis, warum dein Hund gerade so ist, wie er ist.
    Während du deinen Hund bei dir hast, und er relativ ruhig ist, ließ mal ein Buch über Shelties. Ein paar Artikel büber Hunde die auf ein neues Zuhause gekommen sind. Wenn du es ganz extrem haben willst, kannst du dir auch Erfahrungen über Aufnahmen von Hunden aus dem Ausland durchlesen. Und vermutlich kannst du dir danach den Schweiß von der Stirn wischen und dankbar dafür sein, dass dein Hund sich ziemlich normal verhält.

    Grundregeln beim Einzug sind eigentlich:
    1. Macht dein Hund in die Wohnung, Hund nehmen und raus bringen.
    2. Erwischt du ihn mitten in der Sache, Hund direkt hoch nehmen (die halten dann auch ein) und raus bringen
    3. Unfälle werden kommentarlos entfernt.
    4. Macht dein Hund draußen, freust du dich wie ein Honigkuchenpferd und lobst ganz viel und freust dich mit dem Hund
    5. Allein bleiben etabliert man kleinschrittig. Es reicht, wenn du aufs Klo gehst und die Tür zu machst. Dann gehst du mal in die Küche und machst die Tür zu.
    Dann gehst du mal aus der Eingangstür raus, machst die Tür zu und kommst sofort wieder rein. Das verlängert man irgendwann. Minutenweise. Kleinschrittig. Am besten baut man auch seine eigenen RItuale beim Aufbau mit ein. Jacke anziehen, Schlüssel vom Schlüsselbrett nehmen etc.
    6. Feste Zeiten zum Raus gehen einbauen. Z.B. alle zwei Stunden. Damit reduziert man "Unfälle". Wenn du bemekerst, dass es längere Zeit keine Unfälle gegeben hat, kannst du langsam anfangen die Zeiten zu verschieben. Z.B. um eine halbe Stunde. Dann pendelt sich das so ein, dass du bald "normale Gassizeiten" hast.
    7. Dokumentiere mal wie viel und wie oft dein Hund trinkt. Wenn sich das verringert, hat der Hund oftmals auch weniger Stress. Aida war z.B. ein extremer Stresstrinker. Ich hab dann irgendwann angefangen das zu limitieren, da sie sich in eine Spirale gebracht hat. Ich hab ihr dann aber stündlich den Napf hingestellt. Heutzutage kann der Napf bleiebn wo er ist. Solche Maßnahmen sind aber extrem und können zu noch mehr Stress führen, wenn man nicht weiß was man macht. Daher stark beobachten und dokumentieren, bevor man solche Maßnahmen ergreift.

    Zu guter letzt: Du wirst viel Geduld brauchen. Das wird 1-2 Monate dauern, bis sich das komplett eingependelt hat. Bevor du jetzt durch die Kackerei und Pisserei auf seinem Sofa Stress bekommst, pack ne Plane und Decken drauf. (Du bekommst sowas ja nicht immer mit)Dann muss man sich auch nicht mehr aufregen. Wenn du sie beim Sofa aber direkt erwischt, würde ich da schon deutlicher werden und sie runterschicken. Das muss man nicht direkt durchgehen lassen. Wenn sie sowas macht, würde ich allgemein erstmal über eine grundsätzliche Anti-Sofa-Regel nachdenken. In der Regel kommen die dann auch nicht mehr auf die Idee.

    Hundehaltung besteht am Anfang oft aus Kompromissen.

    Aber das ist doch komplett an der Realität vorbei. Selbst wenn man Hunde mag, kann man deshalb noch nicht alle. Allein schon deshalb weil es feine Nuancen gibt. Und irgendetwas mag jeder besonders gerne, oder eben auch nicht.

    Deswegen menschelt es doch überall so.


    Von einem Trainer zu sprechen, der einfach alle Hunde können soll, in sämtlichen Kategorien, mit sämtlichen individuellen Charaktereigenschaften und unterschiedlichen Erfahrungswerten ist doch gar nicht machbar.


    Auch, dass was du vorher sagtest, dass man Hunde, die aus Unsicherheit nach vorne gehen, einfach "nur" führen müsste, ist doch gar nicht realistisch. Diese Mähr von harter Hand bei solchen Hunden, kommt doch nicht grundlos. Es klappt nur eben nicht bei jedem Hund.

    Einige kriegt man über Sicherheit, einige über Führung und es gibt sogar solche, da spielt einfach das Geschlecht des Halters eine Rolle. Klar sollte ein Repertoire groß aufgebaut sein, aber ich persönlich fühle mich bedeutend wohler, wenn man jemand Rasseerfahrenen vor sich hat, der aber nicht nur seine eigenen Erfahrungen hat, sondern auch gerne auf die von anderen zurückgreift oder zugeben kann, dass er an einer Stelle keinen Rat weiß und jemand sachkundigen empfiehlt.


    Wie heißt es so schön: Einer der alles kann, kann nichts wirklich gut.

    Ich möchte trotzdem einmal reingretschen und etwas anmerken:


    Was ich nicht verstehen kann, warum du dir für den Einzug des Hundes keinen Urlaub genommen hast. Das findet man nun wirklich auf jeder Website. Dann wäre dein Schlaf- und Arbeitsproblem auch so nicht gegeben, du hättest mehr Zeit für den Hund für die Eingewöhnung und müsstest dich nicht in zwei Teile reißen um beidem einigermaßen gerecht zu werden.


    Bei beiden Hunden im Einzug hab ich mir freie Zeit geschaufelt. Mindestens zwei Wochen, eher drei-vier. Vorher hab ich geschaut was machbar ist an Betreuung, ob ich den Hund oder die Hunde mit zur Arbeit bringen darf und wenn das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein sollte, wo sie unterkommen.

    Diese freie Zeit ist verdammt wichtig und wertvoll, egal ob komplikationsfreier Hund oder eben mit Schwierigkeiten. Schon allein um sich kennenzulernen, den Hund lesen zu lernen (Was macht er, wenn er raus muss, ist er schmusig, braucht er Sicherheit, kann er allein bleiben, hat er irgendwelche Ticks... Womit kann ich ihn motivieren, spielt er gerne etc.)


    Ich glaube, falls du den Hund behalten wollen würdest, solltest du dir wirklich 2-4 Wochen Urlaub nehmen. Blöd ist, dass man sowas eigentlich vorher abklären muss und nehmen muss und nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.


    Für mich klingt aber alles ziemlich danach, dass du eigentlich nicht so wirklich ein Hundemensch bist. Bei jedem Wetter raus, auch nachts im Winter mit Turbo, wenn der Hund Durchfall hat. Da bleibt es dann auch nicht bei einer schlaflosen Nacht, sondern oft sind es mehr.

    Da ist jeder Mensch durch. Aber nie käme ich auf die Idee mich deshalb zu beschweren.

    Als Aida hier einzog war sie ein extremer Stresstrinker und Pinkler. Da hätten wir jede Stunde raus gemusst. Problem daran: Sie hat sich dann erst nach guten 3km gelöst, weil sie vom Vorbesitzer verinnerlicht hatte, dass der Spaziergang aufhört sobald sie gemacht hat. Heißt nach den 2km hab ich nochmals zwei angehängt. Mittlerweile macht sie sobald sie draußen ist sofort, weil sie die Sicherheit hat, dass wir laufen, oder sie arbeiten darf.

    Aber bis dahin, hab ich auch Nachts mal kleine Wanderungen gemacht.


    Einen Hund muss man wollen. In jeder Lebenslage, mit allen fürs und wieder, bei jedem Wetter, in guten wie in schlechten Zeiten, wenn die Krankheiten kommen und das eigene Herz leidet, weil man merkt, dass der beste Freund älter wird.


    Du hast jetzt eine Nacht geschlafen. Und jetzt würde ich dir, wenn du eine Bekannte von mir wärst, sagen, dass du dein Krönchen richten solltest, zu dem Hund gehen solltest, ihn dir anguckst und dich dann selbst fragst, ob er dir das alles wert ist und du die nächsten 15 Jahre mit ihm verbringen möchtest.

    Und ich würde dir sagen, dass du keine Gedanken an die Zukunft verschwenden sollst, was das Büro-Thema angeht. Das sind Sachen, die geht man nach zwei Monaten an, wenn der Hund sich eingewöhnt hat und sich sehr wahrscheinlich auch ein bisschen anpassen konnte.

    Trainer halte ich für gut. Der sieht euch und kann das alles bewerten. Erzähl ihm auch von deinen Sorgen und Ängsten.


    Aber... Wenn du den Hund ansiehst und du dir die nächsten 15 Jahre nicht mit einem Leben mit Abstrichen und weniger Schlaf vorstellen kannst, und dich nicht durchbeißen möchtest, dann gib ihn ab.

    Aber für andere wird das auch anstrengend sein, der Unterschied ist nur, dass ihnen der Hund das trotzdem wert ist.

    Was man, wenn man so einen Erziehungsstil, wie du ihn beschreibst, eben im Kopf haben sollte, sind aktue Management-Maßnahmen die man im Fall der Fälle nicht ausdiskutieren kann. Das kann sein, dass man den pubertären Junghund anbrüllt, der es gerade lustig findet den Kindern in Richtung des Gesichts oder in die Füße zu schnappen. Der es lustig findet, die Kinder nicht mehr in die Räume zu lassen, oder an Möbel.
    Das kann auch sein, dass es Kinder sind, die rasch angeschrien werden, bevor der Stein in Richtung des Kleinhundes fliegt.

    Ich sag das so, weil ich mehrere Erziehungsstile von unterschiedlichen Leuten kenne. Bei der einen Mutter ist es, wie oben, mit viel Managment verbunden und klappt sehr gut.
    Bei der anderen, die eher einen sehr erklärenden Stil hat, ist der Stein (in echt war es ein Spielzeug) geflogen und den Kindern wird erklärt, dass das dem Hund jetzt wehgetan hat und das nicht so gut ist. Ich glaube ich muss nicht erwähnen, dass da immer wieder passiert.

    Da ist jetzt kein Erziehungs-Stil "besser" als der andere. Aber ein Erziehungsstil der rein auf erklären aus ist und wo man dies auch nicht ändern will, da gehört in meinen Augen kein Hund oder Lebewesen hin, wo man managen müsste. Und es werden mit Kindern und Tieren immer Situationen auftreten, die man leider nicht hat kommen sehen.
    Ich denke auch eher, dass Hundebär in dieser Richtung gedacht hat.

    Mach dir also einfach bewusst, ob du das so möchtest und tragen kannst. Du schriebst ja selbst schon, dass, wenn dein Gedanke nicht passt, es eher die nächsten 15 Jahre keinen Hund gibt. Du kannst ja einfach eine Liste machen, was du tun würdest und was nicht. Dann bildet sich da meist ganz schnell eine Linie ab, wie es laufen könnte/ oder eben nicht.
    Das Ding bei Hunden und gerade Welpen, ist ja eben, dass man nie wirklich weiß was jetzt aus ihnen wird. Gut, der Havaneser ist jetzt kein Hütti-Tütti. Ein bisschen erzogen werden, will der aber trotzdem. Und eine Pubertät, wo er alles gelernte in Frage stellt, hat er auch.

    Hat hier jemand vielleicht einen Rat? Ich hatte ja Stauden und Blumen bestellt

    Alles wächst und gedeiht prächtig. Bis auf genau drei der bestellten roten Mohnpflanzen. Die sind richtig eingegangen. Der weiße Mohn hingegen wächst und gedeiht am selben Standort.

    Noch sind die Pflanzis nicht ganz tot... Hat jemand eine zündende Idee?