Aber dass man Fun-Trailen eben prinzipiell so aufbauen kann, dass "simple" Trails auch von einem Chihuahua, einem Greyhound oder einem Hütitüti gelöst werden können, das glaube ich halt immer noch.
Das kommt auf ganz viele Parameter an. Rein aufs Fun-Trailen bezogen, muss der Hund erstmal überhaupt Bock haben zu suchen, bzw. menschlichen Geruch zu suchen und nicht alte Kaninchenspuren.
Dann kommt es auch einfach auf die eigenen Erwartungen an. Gibt ja ganz viele, die eine oben beschriebene Trail-Schnitzeljagd betreiben, wo der Hund in eine Kreuzung kommt, der HF mit dem Hund kreist, der Trainer hinten stehen bleibt und kalt, wärmer, heiß, sagt und der Hund in die Richtung gedrückt wird.
Oder wo Trainer immer mit laufen, wenn es richtig ist und an einer Gabelung stehen bleiben, wenn es falsch ist. Das bekommt der Besitzer vielleicht gar nicht unbedingt mit, aber der Hund hat das verdammt schnell raus, dass sein Track dann falsch ist. Genauso die Worte die dann genutzt werden. Wenn es immer die gleichen sind wie: "Jetzt bricht dein Hund gleich ab." "Guck mal was dein Hund macht." etc. haben Hunde das verflucht schnell raus, dass es falsch ist und brechen da ab.
Nicht weil sie wissen was sie da tun, sondern aufgrund anderer Parameter und bewusster oder unbewusster Zeichen.
Da muss man aber selbst differenzieren woran man persönlich Spaß hat. Mich persönlich würde so ein "Trailen" ausgesprochen nerven, weil mein Hund es besser kann.
Ein Chihuahua oder Windhund mag damit vielleicht fine sein. Von Zufrieden mag ich bei einem Windhund aber auch nicht reden. Ich glaube der würde Fahrradfahren unter entsprechenden Temperaturen viel geiler finden.
Vielleicht mag man auch einfach überlegen was man sich für einen Hund holt, bevor man ihn in die Trailschublade quetschen muss, weil man feststellt das Hunde eine Form von Auslastung benötigen. Das ist hier auf keinen User bezogen, aber oft genug ist es in der Hundesparte schon traurig, wenn man Hunde sieht die was tun wollen und dann ins Trailen gesteckt werden. Die können dann keine Unterordnung und als Ausrede dient: "Ich will meinen Hund nicht unterordnen, weil der muss beim Trailen die Führung übernehmen." Und die Aussage hab ich nicht nur ein Mal gehört. Dabei ist es unglaublich praktisch im Trail eine Pause einzubauen und den Hund kurz lenken zu können, wenn ein Auto oder E-Bike von hinten angerast kommt.