Vor ziemlich genau zwei Jahren musste ich meinen knapp 16 jährigen Husky Bernersennen Mischling einschläfern lassen.
Er hatte einen sehr großen inoperablen Tumor am Bein und der war einige Tage zuvor an einer kleinen Stelle aufgegangen. Ab da war es klar, daß nicht mehr viel Zeit bleibt - ich wusste da aber schon lange, daß seine Zeit sehr begrenzt ist.
Ich habe ihm einen Schutzverband gemacht, den ich täglich gewechselt habe.
Ansonsten ging es dem Hund noch ausgesprochen gut und ich habe nichts extra verändert in unserem Tagesablauf. Er liebte seinen Garten und konnte viel draußen sein. Nach fünf Tagen brach der Tumor großflächig auf und damit konnte ich ihn nicht mehr herumlaufen lassen. Ich hatte auch den Eindruck, daß es ihn ab diesem Zeitpunkt zum ersten Mal gestört hat, denn er hatte den Verband (der ihn zuvor nicht interessiert hat) abgerissen.
Ich habe beim Tierarzt einen Termin ausgemacht und hatte dann noch ein paar Stunden mit ihm.
Mein Mann war im KH zur Chemo; so habe ich meine Tochter angerufen, damit sie uns begleitet.
Meine Nachbarin wollte ihn nochmal sehen und wir heulten dann natürlich beide.
Der Hund lief noch im Garten umher und durfte Leckerchen fressen soviel er wollte.
Es war schwer, daß er eigentlich noch fit, trotzdem keine Chance mehr hatte.
Aber ich hätte ihm diese Situation keinen weiteren Tag zumuten wollen. Es war eben der Punkt erreicht, an dem man schweren Herzens diese Entscheidung für das Tier treffen muss.