Beiträge von Rumi

    Enya ist auch Rumänin und da wurde ich anfangs sicher 1000 Mal angesprochen, ob die arme misshandelt wurde, weil sie so ängstlich ist. Nein, aller Wahrscheinlichkeit nach nicht! Sie ist einfach 0 sozialisiert worden als Welpe.

    Ging mir mit Rumi genauso, alle wollten gleich auf den gequälten rumänischen Straßenhund raus.

    Standartsatz war: Wer weiß, was die erleben musste.

    Ich gehe allerdings davon aus, daß die einfach nix kennengelernt hat die ersten vier Monate; bin nicht mal sicher, daß sie überhaupt auf der Straße gelebt hat - eher, daß sie vielleicht im Shelter geboren ist.

    Aber "gerettet" hört sich halt einfach viel heroischer an. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich persönlich könnte die notwendigen Behandlungen einem so schwer verletzten Straßenhund, noch dazu mit großem Tumor, nicht zumuten. Egal, ob es auf irgendeine Weise möglich ist, den Hund einigermaßen weiterleben zu lassen - der Weg dorthin ist doch zu krass.

    Ich würde ihn lecker fressen lassen was er mag und ihn dann gehen lassen.

    Hat jemand von euch schon mal Kunstleder gefärbt/angemalt?

    Es geht um ein braunes Kunstledersofa, da ist offensichtlich etwas sehr heißes mit der Lehne kollidiert, deshalb ist das Kunstleder da "vernarbt" und grün verfärbt.

    Ich würde da gern irgendwie braun drüber malen - meint ihr, das geht mit Lederfarbe? Oder gibt es dogforumsch getestete Kunstlederfarben?

    Ich würde mir vermutlich einen passenden Edding kaufen und damit die Stelle anmalen. Vorher irgendwo unsichtbar testen, wie es wird.

    Lusam genau das habe ich 1:1 mit meinem Husky Bernersennen Mix erlebt. Sogar das gleiche Bein.

    Ich würde mich auch nie wieder drauf verlassen, daß es nicht weiter schlimm ist, weil nur ein Lipom.

    In kleinem Zustand lässt es sich noch entfernen, je größer desto komplizierter, bis unmöglich.

    Es fehlt letztendlich schlicht und ergreifend die Haut, um die OP Wunde zu verschließen und man müsste eine Hauttransplantation machen.

    Schmerzen hatte der Hund nicht, aber ab einer gewissen Größe hängt da schon ein ziemliches Gewicht am Bein.

    Mal eine ganz andere Frage: trinkt der Hund genug?

    Meine kleine Rumänin kam mit ca. 4,5 Monaten zu mir und war überhaupt nicht stubenrein.

    Ich bin oft mit ihr raus, trotzdem ging oft was ins Haus.

    Ich musste bei ihr feststellen, daß sie quasi nie trinkt. Ich habe alles mögliche probiert, sie zum Trinken zu animieren, aber nix.

    Dann habe ich begonnen, Wasser in ihr Nassfutter zu mischen. Ich glaube, erst dadurch konnte sich ihre Blase so richtig füllen und sie konnte ein Gefühl dafür entwickeln. Es hat natürlich noch ziemlich gedauert (und gab entsprechend größere Pfützen), bis sie zuverlässiger wurde. Sie zeigt nicht wirklich an, sondern glotzt mich nur an. Aber sie hält jetzt eben auch mal Druck auf der Blase aus und lässt nicht gleich laufen.

    Trinken will sie immer noch nicht und bekommt deshalb eben gewässertes Nassfutter.

    Sie ist jetzt zwei und wenn ich nicht völlig "versage", ist sie zuverlässig stubenrein.

    Vor ziemlich genau zwei Jahren musste ich meinen knapp 16 jährigen Husky Bernersennen Mischling einschläfern lassen.

    Er hatte einen sehr großen inoperablen Tumor am Bein und der war einige Tage zuvor an einer kleinen Stelle aufgegangen. Ab da war es klar, daß nicht mehr viel Zeit bleibt - ich wusste da aber schon lange, daß seine Zeit sehr begrenzt ist.

    Ich habe ihm einen Schutzverband gemacht, den ich täglich gewechselt habe.

    Ansonsten ging es dem Hund noch ausgesprochen gut und ich habe nichts extra verändert in unserem Tagesablauf. Er liebte seinen Garten und konnte viel draußen sein. Nach fünf Tagen brach der Tumor großflächig auf und damit konnte ich ihn nicht mehr herumlaufen lassen. Ich hatte auch den Eindruck, daß es ihn ab diesem Zeitpunkt zum ersten Mal gestört hat, denn er hatte den Verband (der ihn zuvor nicht interessiert hat) abgerissen.

    Ich habe beim Tierarzt einen Termin ausgemacht und hatte dann noch ein paar Stunden mit ihm.

    Mein Mann war im KH zur Chemo; so habe ich meine Tochter angerufen, damit sie uns begleitet.

    Meine Nachbarin wollte ihn nochmal sehen und wir heulten dann natürlich beide.

    Der Hund lief noch im Garten umher und durfte Leckerchen fressen soviel er wollte.

    Es war schwer, daß er eigentlich noch fit, trotzdem keine Chance mehr hatte.

    Aber ich hätte ihm diese Situation keinen weiteren Tag zumuten wollen. Es war eben der Punkt erreicht, an dem man schweren Herzens diese Entscheidung für das Tier treffen muss.