Beiträge von Cerberus2021

    So, nach Feiertag und meinem Bürotag (mit Mann im HomeOffice, aber der trainiert da nix mit dem Hund) geht es jetzt endlich weiter und ich habe mal die Anregung umgesetzt, dass Columbus eben nicht immer Zugriff auf mich/uns hat. Nach dem Morgen-Playdate mit seiner Sheltiefreundin und nach dem Frühstück hat er also knapp 1h im Wohnzimmer verbracht, bei geschlossener Tür. Lief gut - er hat am Anfang einmal anfangs kurz gemotzt, dann schlief er auf dem Sofa (da darf er drauf).

    Ich wollte das dann fürs erste Mal nicht übertreiben und habe nach knapp 1h die Tür wieder geöffnet, solange er noch ruhig blieb. Das werde ich jetzt mal an allen meinen HomeOffice-Tagen als feste Routine etablieren, mit langsam steigenden "Wohnzimmerzeiten". Wenn er dann vormittags bei geschlossener Wohnzimmertür problemlos 3h oder so durchpennt, ist es dann hoffentlich kein großer Schritt mehr zum entspannten Alleinebleiben.

    Hmm, den Hund innerorts nur am Rad mitlaufen zu haben ist aber ein ambitionierter Plan - wie viele km am Tag auf Asphalt kommen denn da zusammen, halten das Hundepfoten und Hundegelenke auf Dauer aus?

    Ich nutze auch das Fahrrad als mein Hauptverkehrsmittel - und mein Hund kommt innerorts in den Anhänger. Jetzt, mit einem Jahr, lernt er gerade, auch mal am Fahrrad mitzulaufen, für kürzere Strecken auf geeignetem Boden und in geeigneter Umgebung. Lange Asphaltstrecken werde ich ihn sicher nie am Rad mitlaufen lassen. Ich will den ja nicht hirnlos verschleißen, sondern möchte mit meinem sorgfältig auftrainierten Sportpartner möglichst viele Jahre zusammen unterwegs sein können. Klar kenne ich inzwischen auch die abfälligen Bemerkungen, dass der Hund ja "nur rumkutschiert" würde, und dann auch noch in einem dekadenten "Extra-Hundeanhänger", wie albern - dagegen ist es seltsamerweise gesellschaftlich total akzeptiert, den Hund mit dem Auto herumzukutschieren.

    Ich bin mal so frei.

    ich denke, dass da grade was vermischt wird. Traditionelles Bogenschießen (jedenfalls so, wie ich es kenne) findet natürlich nicht innerorts statt. Dabei läuft man im Gelände quasi "Parcours" ab, von Station zu Station, wobei man schon ordentlich Strecke macht.

    Nachdem Du mich zitiert hast: zum Bogenschießen habe ich doch gar nichts geschrieben?

    Ich habe mich nur darauf bezogen, dass Amarandh einen sportlichen Husky möchte, der ihre Alltagsstrecken innerorts am Fahrrad mitlaufen kann und nicht "im Körbchen transportiert werden muss". Da wollte ich nur aufzeigen, dass das meiner Ansicht nach keine gute Idee ist: als sportlicher Alltagsradler fährt man meiner Erfahrung nach üblicherweise innerorts zu viele km pro Tag auf nicht hundetauglichem Geläuf, als dass man das einem Hund auf Dauer zumuten sollte.

    (Ob traditionelles Bogenschießen mit Husky so sinnvoll ist, bezweifle ich ja auch, kenne mich damit aber nicht gut genug aus - ich sperr' meinen Hund immer weg, wenn ich meinen Bogen raushole, mir ist das schlicht zu gefährlich. Ich gehe aber auch keine Bogenparcours.)

    Hmm, den Hund innerorts nur am Rad mitlaufen zu haben ist aber ein ambitionierter Plan - wie viele km am Tag auf Asphalt kommen denn da zusammen, halten das Hundepfoten und Hundegelenke auf Dauer aus?

    Ich nutze auch das Fahrrad als mein Hauptverkehrsmittel - und mein Hund kommt innerorts in den Anhänger. Jetzt, mit einem Jahr, lernt er gerade, auch mal am Fahrrad mitzulaufen, für kürzere Strecken auf geeignetem Boden und in geeigneter Umgebung. Lange Asphaltstrecken werde ich ihn sicher nie am Rad mitlaufen lassen. Ich will den ja nicht hirnlos verschleißen, sondern möchte mit meinem sorgfältig auftrainierten Sportpartner möglichst viele Jahre zusammen unterwegs sein können. Klar kenne ich inzwischen auch die abfälligen Bemerkungen, dass der Hund ja "nur rumkutschiert" würde, und dann auch noch in einem dekadenten "Extra-Hundeanhänger", wie albern - dagegen ist es seltsamerweise gesellschaftlich total akzeptiert, den Hund mit dem Auto herumzukutschieren.

    Mein Großspitz-Welpe ist Anfang Dezember 2021 bei uns eingezogen, wir waren mit ihm von Anfang an in der Welpengruppe der örtlichen Hundeschule. Bei Schneeregen oder ähnlichem Ekelwetter fiel die Stunde auch mal aus, aber meist ist unser ganz normales Winterwetter ja nicht so extrem. Einige sehr kleine Hunde haben im Winter auch mal öfter ausgesetzt, weil die einfach kälteempfindlicher sind (meiner war als Welpe ja eher ein kleiner Eisbär und hatte mit Schnee und Kälte nie Probleme).

    Wir sind Ersthundehalter und ohne Hundeschule wären wir sicher nicht so gut klargekommen.

    Kennt er es, räumlich begrenzt zu werden? Oder hat er theoretisch immer die Möglichkeit, euch aufzusuchen, auch wenn er euch nicht sieht, zB?

    Ich könnte mir vorstellen, dass er noch nicht gelernt hat, dass manchmal Dinge außerhalb seiner Kontrolle liegen, wenn er immer Zugriff auf euch hat.

    Räumliche Begrenzung kennt er zwar grundsätzlich (er hatte einen Welpenauslauf als er kleiner war, und darf in manche Räume nicht rein), aber danke für die Anregung, das haben wir in letzter Zeit vielleicht etwas schleifen lassen, weil er ja immer so problemlos "von alleine" entspannt im Flur herumliegt oder sich aus dem Raum rausschicken lässt (aber natürlich nicht doof ist und weiß, dass er jederzeit zu uns kommen könnte, wenn er z.B. einfach nur im Flur döst).

    Das könnte gut sein, dass er da doch einfach "zu viel Kontrolle" im normalen Alltag hat, und dass wir den Aspekt "Kontrollverlust"/"räumliche Begrenzung" nochmal einzeln üben sollten. Das ginge dann ja auch mit der Familie im Haus, denn eine geschlossene Tür braucht ja nicht viel Kooperation von den anderen (nur der Flur ist dafür dann eher schlecht, aber dann muss Columbus halt ins Wohnzimmer).

    Hast du mal mit einer Kamera geschaut wie genau er sich verhält sodass man besser einschätzen kann ob es wirklich Trennungsangst ist oder eher "Kontrollverlust"? Das fände ich erstmal wichtig zu wissen, weil das unterschiedliche Trainingswege sind.


    Edit: ja, zu Ende lesen wäre sinnvoll

    Bin dran - ich werde die nächsten Tage mal schauen, wie ich die Kamera so aufstellen kann, dass sie auch wirklich den Hund aufnimmt. Die Videos kann ich dann hoffentlich auch einstellen, ich würde den Unterschied wahrscheinlich nicht erkennen.

    Hallo,

    mein Hund ist 1 Jahr alt (ein Großspitz) und beim Thema "zu Hause alleine bleiben" stehe ich gerade etwas auf dem Schlauch, wie ich da jetzt mit ihm weiterkommen kann. Eigentlich dachte ich, wir hätten das schon mehr oder weniger "fast geschafft", weil er im Auto problemlos alleine bleibt und uns im Haus auch nicht dauernd hinterherdackelt, aber irgendwas fehlt wohl doch noch. Wenn er mehr als ca 10 Minuten alleine zu Hause ist, jault er leider doch alle paar Minuten und wirkt sehr gestresst, wenn ich zurückkomme.

    Was gut klappt:

    - er entspannt zu Hause, auch wenn ich nicht in Sichtweite bin (z.B. arbeite ich im ersten Stock und er schläft im Flur im Erdgeschoss), für mehrere Stunden am Stück

    - er dackelt mir zu Hause auch nicht überall hinterher, und lässt sich auch wegschicken bzw aus einem Raum rausschicken

    - er bleibt auch gerne mal eine Zeitlang (bis zu 2h) alleine im Garten, wenn wir alle im Haus sind. Er liegt oder sitzt dann herum und ist ein wichtiger Spitz, der alles im Blick hat

    - er bleibt mehrfach pro Woche problemlos 30-60 Min am Stück alleine im Auto, während ich in der Halle oder auf dem Reitplatz reite

    Was nicht gut klappt:

    - wir haben fürs Alleinebleiben zu Hause keine feste Routine. Ich übe das unregelmäßig über die Woche verteilt, weil der Rest der Familie da leider nicht so recht mitzieht.

    - mein Hund nutzt zwar grundsätzlich den Flur im Erdgeschoss als "Ruhebereich" für tagsüber, aber er hat da keinen festen Platz, auf den ich ihn schicken könnte. Er liegt auch nur selten in seinem Bett, sondern liegt am liebsten irgendwo direkt auf dem Steinboden, daher fände ich es auch irgendwie künstlich, ihm jetzt genau einen Fliesenbereich als "sein Platz" zuzuweisen.

    - generell findet er die Situation, dass seine Menschen weggehen, eher doof. Er jault oder motzt morgens auch mal kurz, wenn die Kinder in die Schule gehen, oder wenn einer von uns Erwachsenen ins Büro fährt (und der andere im HomeOffice bleibt).

    - wie oben erwähnt, alleine zu Hause bleiben geht zwar für wenige Minuten gut (zur Mülltonne gehen, Hühner versorgen), aber ab ca 10 Minuten jault er dann eben. Ich kann nicht einschätzen, ob das Stress, Frust, Angst oder sonstwas ist - er macht immer kurz 1-2 Jauler oder kläfft einmal hoch und quietschig, dann ist kurz Ruhe, und dann geht es wieder von vorne los.

    - generell ist er als niedlicher, flauschiger weißer Spitz bei einer Familie von unbedarften Ersthundehaltern bestimmt auch etwas verwöhnt, was Aufmerksamkeit angeht - wir sind hier halt 4 Personen, und er hat durchaus auch schon gut gelernt, dass meistens irgendjemand kommt, wenn er mal "Wuff!" sagt (und er wäre sicher besser erzogen, wenn er nicht so unglaublich süß mit seinen schwarzen Knopfaugen im weißen Plüschgesicht schauen könnte... :see_no_evil_monkey: ).

    Ich würde mich über Anregungen, Erfahrungsberichte und Ratschläge freuen. Das Ziel soll irgendwann mal sein, dass er auch mal 4-5h alleine bleibt - da haben wir aber keinen Zeitdruck, bis wann er das können muss. Mir persönlich sind Boxen eher unsympathisch, und ich würde es gerne schaffen, ohne eine solche zu nutzen. Bisher habe ich die Türen zum Wohnzimmer und zum 1. Stock immer offen gelassen, aber als räumliche Begrenzung könnte ich den Hund auch in den Flur sperren, das wären dann ca 12qm (oder auch in ein anderes Zimmer). Ich habe eine Kamera, mit der schaffe ich derzeit aber nur Tonaufnahmen, weil ich noch herumprobiere, wie ich die so positionieren kann, dass ich auch zuverlässig den Hund drauf habe.

    Danke fürs Durchlesen und für Eure Anregungen!