Mein Hund ist ähnlich alt, und dem wäre das zu wenig "Draußenzeit" über den Tag verteilt. Wie ist der Hund denn drauf, wenn ihr morgens mal eine deutlich längere Runde mit ihm geht? Wenn ihr sowieso um 5 aufsteht, könntet ihr doch auch mal um 5:30 Uhr loslaufen und dann 1,5h oder so unterwegs sein?
Beiträge von Cerberus2021
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Ich glaube, das ist ihm leider zu viel Aufwand. Die muss man doch bestimmt regelmäßig kämmen, sonst verfitzen die, oder?
So alle zwei drei Wochen bürsten, im Fellwechsel ein bisschen öfter und halt Kletten und Zecken ausbürsten. Aber aufwändig würd ich nicht sagen. Wär ja auch kontraproduktiv für eine alte Hofhundrasse. Dafür hat man keine Haare an den Klamotten.
Den relativ geringen Fellpflege-Aufwand für einen Spitz kann ich bestätigen, aber das mit dem "keine Haare an den Klamotten" leider eher nicht so - die Kombi "weißer Großspitz" und "dunkle Hosen" ist vielleicht aber auch einfach etwas ungünstig. Man kriegt die langen Spitzhaare aber ganz gut wieder von den Klamotten abgebürstet, kein Vergeich mit pieksigen Dalmatiner- oder Jack-Russell-Haaren, die sich überall reinbohren.
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Im Pferdesport war es ja auch vor einigen Jahrzehnten mal so, dass man nur ein Pferd mit FN-Papieren als Turnierpferd eintragen lassen (und somit Prüfungen ab Klasse A aufwärts reiten) konnte. Pferde mit ausländischen Papieren konnten gegen eine ziemlich unverschämte Zusatzgebühr (mehrere 100DM) gesondert eingetragen werden, Pferde ohne Papiere waren vom FN-Turniersport früher komplett ausgeschlossen. Das wurde dann auch irgendwann aufgeweicht, und mit der Pferdepass-Pflicht kam dann so langsam die Öffnung, dass nun jedes Pferd auch im FN-Turniersport starten kann und unabhängig von seiner Abstammung einfach mit dem Pferdepass (den jedes Pferd haben muss, und der das Pferd eindeutig identifiziert) als Turnierpferd eingetragen werden kann. Nur ein paar wenige Veranstaltungen (Bundeschampionate für Nachwuchspferde oder Zuchtverbands-Veranstaltungen) sind im Pferdesport heute noch nur für Pferde mit FN-Papieren zugänglich.
Aus dieser Perspektive finde ich es etwas "aus der Zeit gefallen", dass der Hundesport da anscheinend 30-40 Jahre hinterherhinkt und immer noch so einen verstaubten Dachverband hat, der die Teilnahme an Sportveranstaltungen von den "richtigen" Zuchtpapieren und nun auch noch den relativ willkürlichen Zusatzregelungen aus dieser Hannoveraner Erklärung abhängig macht. Klar gibt es eine gewisse Verflechtung zwischen Zucht und Sport, daher ist es schon grundsätzlich sinnvoll, dass ein Zuchverband auch beim Sport mit involviert ist, aber diese Verflechtung gibt es im Pferdesport genauso oder eher noch mehr, und auch da ist mit der "Öffnung" des Sports für papierlose Pferde nicht die deutsche Reitpferde-Zucht den Bach runtergegangen (zumindest nicht, wenn man es rein aus der Sicht von Sporterfolgen betrachtet).
Wäre ich Hundesportler, würde ich mal bei den "FN-kritischen" Reitsportverbänden herumfragen, wie man das damals durchgesetzt hat, vielleicht gibt es da auch für die Hundewelt sinnvolle Anregungen und Erfahrungen?
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Meiner macht das auch ab und zu - der kann nur mit "Tänzchen" kacken, d.h. er dreht sich (immer rechts herum!
) ein paarmal um die eigene Achse, bis er endlich loskackt. Manchmal, wenn nicht alles in einer Portion rauskommt, dreht er auch erst noch etwas weiter und schiebt dann noch einen "Nachschlag" hinterher. Beim Weiterdrehen trampelt er dann auch schon mal in das erste Häufchen rein. Immerhin wird es mit zunehmendem Alter besser, als Welpe haben wir ihn nach dem Gassi alle paar Tage erstmal ins Waschbecken setzen und die Pfoten abwaschen müssen. 
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Naja, ein ausbalancierter, entspannter Reiter hat das Vertrauen eines fremden Pferdes normalerweise in wenigen Sekunden - während ein verspannter Angstreiter auch nach monatelanger "vertrauensbildender Bodenarbeit" beim Ausreiten wahrscheinlich trotzdem noch Probleme haben wird. Ich denke ja eher, dass aktuell die Reiter schlechter (und vor allem ängstlicher) werden und nicht unbedingt die Pferde schwieriger oder kränker - ich organisiere seit fast 20 Jahren in kleinem Rahmen Wanderreit- und Geländeveranstaltungen, und es werden aktuell von Jahr zu Jahr weniger Menschen, die sich und ihrem Pferd das zutrauen.
Ich bin da vielleicht zu altmodisch, aber ich finde, gerade im Freizeitbereich wird inzwischen teilweise eher zu viel "getüddelt" und zu wenig geritten. Viele der Probleme würden sich von alleine erledigen, wenn die Pferde einfach mal wirklich sinnvoll und konstant trainiert würden, und man vieles eben einfach mal regelmäßig *machen* würde, anstatt nur Gründe dafür zu suchen, warum es denn heute gerade nicht geht.
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Dann zeig ich uns auch mal wieder in Aktion - wir fliegen wieder!

https://www.dropbox.com/s/g2nns1qeqqbd…WA0004.mp4?dl=0
(Geländestrecke im Nachbarort - und ja, das ist natürlich noch lange nicht gut so: der Galopp am Anfang muss noch mehr bergauf, ich bleibe überm Sprung hinter der Bewegung, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass Ovid so groß abspringt, und ich bin einfach insgesamt noch zu steif und zu langsam in allen meinen Reaktionen. Aber: Ovid zieht den Sprung mit gespitzten Öhrchen an, macht das grundsätzlich schön flüssig und locker, und mein Knie hält, darauf können wir jetzt wieder aufbauen!
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...und vielleicht noch für Momo und Lotte zum Einordnen: für ein Reitpferd ist es auch einfach schlicht Alltag, dass da "ein Mensch auf ihrem Rücken sitzt". Das ist jetzt nicht jedesmal eine krasse Grenzerfahrung für ein ausgebildetes Pferd, sondern schlichte Alltags-Routine, eher so wie Geschirr-Anziehen und Gassi-Standardrunde für den Hund. Die Tierrechts-Leute stellen das oft sehr extrem da, und diese Sichtweise scheint gerade (leider) sehr in die Gesellschaft hineinzuschwappen ("oh Gott, stell' Dir vor, die setzen sich auf ein Tier drauf!"), aber das geht meiner Erfahrung nach komplett an der Realität vorbei.
Wenn sie die Zusammenarbeit und Kommunikation mit dem Menschen kennen und eine gewisse Grundausbildung und einen ausreichenden Trainingszustand haben, ist es meiner Erfahrung nach den meisten Pferden ziemlich wumpe, ob der Mensch bei gemeinsamen Unternehmungen jetzt neben dem Pferd steht oder draufsitzt. Vom Pferderücken aus hat man als Mensch mehr Möglichkeiten, mit dem Pferd zu kommunizieren, dafür kommt eben die Schwierigkeit dazu, dass der Mensch seinen eigenen Körper beherrschen muss, um das Pferd nicht in der Bewegung zu stören. Vom Boden aus stört der Mensch nicht so sehr, wenn er einen Fehler macht, hat dafür aber nur eine deutlich eingeschränktere Kommunikation.
Die allermeisten Reitpferde, die ich kenne, haben kein Problem damit, auch immer mal von wechselnden Leuten geritten zu werden (die wenigen, die doch ein Problem damit haben, sind oft entweder nicht gut ausgebildet, oder haben schlechte Erfahrungen gemacht). Das kommt auch im Leben eines Privatpferds immer mal vor: ich bin diesen Winter beispielsweise für mehrere Monate aus gesundheitlichen Gründen ausgefallen, da wurde mein Pferd von insgesamt 6 verschiedenen Personen geritten, oft jeden Tag jemand anderes. War überhaupt kein Problem, er kann sich sehr schnell auf andere Reiter einstellen (und innerhalb von Minuten ganz subtil ihre Schwachstellen abklopfen, um zu schauen, wo er sich da vielleicht seinen Job etwas bequemer oder lustiger machen kann
).Wenn ein Pferd zumindest eine konstante Bezugsperson hat, sind wechselnde Reiter meiner Erfahrung nach kein großes Problem (solange das Pferd regelmäßig auch gut geritten und gymnastiziert wird, wie
@Helfstyna erklärt hat). Bei Schulpferden hängt es vom Betrieb ab, wer da jetzt die "Hauptbezugsperson" ist - Betreiber, Angestellte, oder auch "Pflegebeteiligungen", die sich über Jahre hinweg gezielt um ein bestimmtes Schulpferd kümmern. -
Wie gesagt krank kann jeder Hund werden und die meiste Hundezucht ist eine Qual, leider.
Aber mischlinge sind wieder vom Charakter zu unsicher.
Sorry, aber das ist doch Quatsch.
Was ist denn jetzt beispielsweise an Golden Retriever, Schnauzer, Jack Russell-Terrier, Bolonka, Labrador, Pudel, Briard, Sheltie, Beagle, Spitz ... (um nur mal ein paar "Rassehunde" zu nennen, die hier im Ort so wohnen) Qualzucht? Immer mit "aber die Doggen und die Franz. Bulldoggen" zu kommen, ist doch auch Schwachsinn - nur weil es leider ein paar wirklich gesundheitlich komplett kaputte Rassen gibt, sind doch auch die allermeisten Rassehunde erstmal ganz normale, funktionale, gesunde Tiere. Wie (die meisten) Mischlinge halt auch, nur mit gesundheitlich gründlich untersuchten Elterntieren und etwas mehr Gedanken hinter der Anpaarung als "Nachbars Rüde ist ja ganz niedlich, lass ihn doch mal meine Hündin decken".
Mischlinge sind vielleicht als Welpen charakterlich schwer einzuschätzen, aber bei einem ausgewachsenen Mischlingshund kann man den Charakter doch ganz einfach live und in Farbe am Hund selber sehen.
Es ist auch nicht jedes Tierheim gleich - ich habe früher für unsere Katzen und auch bei der Suche nach unserem ersten Hund schon einige Tierheimkontakte durch und hätte bei einigen kein Tier bekommen, bei anderen dagegen völlig problemlos.
Als andere Idee: habt ihr schon mal von Elos gehört? Das ist ein Zuchtprojekt mit dem Ziel "entspannter Familienhund", da werden sozusagen Mischlinge mit Gesundheitskontrollen und planvoller Vorgehensweise gezüchtet, und die Elos, die ich kenne (wir haben hier eine Züchterin in der Nachbarschaft) sind tatsächlich sehr gemütliche, freundliche Hunde. Die sind halt deutlich kleiner als ein Berner Sennenhund, aber könnten vielleicht charakterlich passen?
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...mal als anderer Gedanke: ihr sucht ja eigentlich vor allem einen lieben, gemütlichen, großen Familienhund, oder? Muss es dann zwingend ein Berner Sennenhund sein (nachdem diese Hunde ja leider fast alle wahrscheinlich schon jung sehr krank werden und nicht lange leben werden), oder ginge auch ein anderer, erwachsener Hund in ähnlicher Größe aus dem Tierheim, der vom Charakter her passt und in einem Alter ist, wo er zwar kein "wilder Welpe" mehr ist, aber euch immer noch für über 10 Jahre begleiten kann? Der sieht dann eben nicht genauso aus wie euer alter Hund, aber das ist ja vielleicht sogar ganz gut, damit man dann nicht dauernd ins Vergleichen mit dem verstorbenen, geliebten Hund kommt. Da könnten dann die Tierheim-Mitarbeiter oder Pflegestellen vorher abschätzen, welcher Hund zu euch passen würde, und ihr habt keine "Wundertüte" wie bei einem Welpen, der sich vielleicht später mal vom Charakter ganz anders entwickelt als euer alter Hund es war. (Denn eigentlich sind Berner Sennenhunde ja eher nicht dafür bekannt, sonderlich gemütlich und freundlich zu Fremden zu sein.)
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Bei meinem Pferd (mit nicht allzu viel Trabvermögen gesegnet) hilft es, ihn am Anfang des Ausritts einfach ruhig galoppieren zu lassen, wenn die anderen flott traben. Er darf dann natürlich nicht überholen, sondern wir bleiben brav im konstanten Abstand hinterm Vordermann, aber eben im ruhigen Galopp während die anderen traben. Wenn er dann mal richtig locker und warmgelaufen ist, kann er auch ein flotteres Trabtempo mitgehen, aber am Anfang des Ausritts ist er oft einfach noch zu spannig und aufgeregt, um sich im Trab richtig zu strecken (denn das fällt ihm halt von Natur aus nicht so leicht).
Ich würde daher am Anfang eines Ausritts einfach die Gangart nehmen, die das Pferd anbietet, und mich nur auf einen gleichmäßigen Rhythmus und ein passendes Tempo (zur Abteilung und zum Vordermann) konzentrieren. Wenn das Pferd sich auf der Stelle in einer Piaffe "festfrisst", wenn die anderen traben, würde ich es einfach irgendwie vorwärts schicken - aus solchen Situationen, wenn die anderen dann wegtraben und der Abstand sich vergrößert, entstehen oft fiese Buckler, wenn Dein Pferd dann doch hinterher will, aber vor lauter Verspannung nicht mehr "normal" vorwärts kommt. Wenn es im Schritt zackelt, selber entspannen, durchatmen und Zügel länger lassen - je mehr man sich da selber und dem Pferd Druck macht, desto geringer wird die Chance auf einen sauberen Schritt.
Wenn Du nicht so regelmäßig reitest (alle 14 Tage?) ist der Muskelkater bei längeren Ausritten wohl einfach unvermeidlich.