Ich sage mal vorsichtig zu - der kleine Spitz sollte inzwischen auch nicht mehr ganz so nervig pubertär unterwegs sein wie letztes Jahr...
Danke fürs Organisieren!
Ich sage mal vorsichtig zu - der kleine Spitz sollte inzwischen auch nicht mehr ganz so nervig pubertär unterwegs sein wie letztes Jahr...
Danke fürs Organisieren!
Für Hennen "nur zum Legen" nebenbei ist mir der Stallplatz etwas zu knapp - ich habe ja wirklich große Hühner, die recht viel Platz auf der Stange brauchen, bei mehr als 12 insgesamt wird es mir dann zu eng. Ein paar Seidenhühner dabei müssen einfach sein (als Glucken und für den schieren Niedlichkeitsfaktor ), es laufen immer ein paar uralte Rentnerhennen mit (meine Hennen werden nicht geschlachtet), und dann ist halt nur noch Platz für den einen Zuchtstamm...
Naja, ich bin da jetzt inzwischen wohl einfach etwas desillusioniert was die Rassehühnerzucht in Hobbyhalter-Hand angeht - meine bisherigen Kontakte im Verein sind halt die Hardcore-Ausstellungszüchter, denen Legeleistung und Schlachtgewicht eigentlich komplett egal sind, Hauptsache das Huhn steht optisch ideal im Standard. Das finde ich bei den Hühnern genauso falsch wie bei den Hunden. Seit diesem Jahr bin ich da etwas besser vernetzt, aber auch jetzt kenne ich niemanden, der wirklich auf Leistung selektiert - und mangels Möglichkeiten kann ich das eben selber auch nicht bieten, d.h. ich könnte zu einem wirklichen Leistungszucht-Projekt auch nichts beitragen, sondern bin da eben nur "Abnehmer" und "Vermehrer". Dann bringt meine Zucht für die Rasse ja auch wieder nichts.
Die Triesdorfer Lehranstalt hat früher mal eine wirklich geniale Sulmtaler-Leistungslinie gezüchtet, aber das Projekt wurde leider genau dann eingestampft, als ich mit meiner ersten eigenen Brutmaschine endlich die Möglichkeiten gehabt hätte, dort Bruteier zu beziehen. Ich sehe die Rasse-Reinzucht inzwischen insgesamt auch eher kritisch - sowas geht vielleicht mal ein paar Jahrzehnte lang gut, und dann geht's auf Kosten der genetischen Diversität. Daher sollte ich mich als kleiner Hobbyzüchter vielleicht auf etwas beschränken, was ich leisten kann, und wenn das dann eben eine nette Gebrauchskreuzung ist, wo alle paar Generationen mal ein paar reine Bresse-Hennen (oder Herrmannsdorfer Landhühner - die sind nämlich wirklich mit Verstand auf Leistung gezüchtet) mitmischen, ist das vielleicht insgesamt eine "sinnvollere" Möglichkeit, im Kleinen eine Variation des Sulmtaler-Genpools zu erhalten, mit vitalen Sulmtalermixen, die dafür von der Leistung vielleicht eher wieder an das herankommen, was die Rasse mal beliebt gemacht hat?
Meine diesjährigen Sulmtaler-Junghennen legen echt schlecht - sie haben sich mit dem Legebeginn schon bis zur 24./25. Woche Zeit gelassen (das ist für die Rasse ziemlich spät, normal fangen die um die 21. Woche an zu legen), und dann nach ein paar Wochen gleich mal eine längere Pause eingelegt. Sie fangen jetzt gerade erst wieder an. Eigentlich legen meine Sulmtaler immer den ersten Winter relativ konstant durch, trotz fehlender Beleuchtung, so wie sich das für eine alte Wirtschaftsrasse gehört. Die diesjährigen Junghennen waren aus zugekauften Bruteiern, und sie sehen auch wirklich schön und typvoll aus, aber die Legeleistung begeistert mich nicht. Dann wird es wohl 2024 nochmal einen Bruteierkauf geben müssen, damit mir die Legeleistung meiner Sulmtalertruppe in den nächsten Generationen nicht komplett den Bach runtergeht. Immerhin ist mein Rassezuchtverein jetzt auch über WhatsApp vernetzt, vielleicht komme ich darüber an "bessere" Bruteier. Da ich die Hühner nicht ausstelle, kann ich ja auch früher oder später einlegen als die Ausstellungszüchter und muss nicht zwingend genau dann Bruteier haben, wenn alle Ausstellungszüchter die dringend selber brauchen.
Rein für die Leistung schiele ich ja doch immer auf die Bresse, das sind für mich einfach die Zweinutzungshühner schlechthin, da kommen meine Sulmtaler nicht mal ansatzweise mit. Aber optisch gefallen mir die Bresse schon nicht besonders, und ich hatte bisher nur wirklich grätzige Bresse-Hähne, die ab ca 4 Monaten sehr aggressiv gegenüber Menschen wurden. Solche Aggro-Bolzen will ich nicht im Garten herumlaufen haben, da wäre auch das Verständnis der Nachbarn für meine freilaufenden Hühner schnell weg. Vielleicht nehme ich nächstes Jahr aber dann doch ein paar Bresse-Hennen für die Legeleistung dazu und habe dann eben keine reine Sulmtaler-Erhaltungszucht mehr, sondern setze auch auf Gebrauchskreuzungen mit Bresse? (Genau diese Kreuzung gibt es auch schon im größeren Stil, "Herrmannsdorfer Landhuhn"). Mit der Reinzucht tu' ich der Rasse ja auch keinen Gefallen, wenn ich als kleiner Hobbyzüchter ohne Fallnestkontrolle usw. eben gerade nicht die Leistung erhalten kann, die diese Rasse früher mal ausgemacht hat - hilft ja nix, wenn die Hühner dann zwar immer noch wunderschön aussehen, aber eben nicht mehr ansatzweise die Leistung bringen, die mal der eigentliche Zweck dieser Rasse war.
Es muss ja nichts superduper schick gebautes sein - ich würde da einfach einige Ziegelsteine nehmen, aus denen einen "Rahmen" legen und die Waschmaschine da drauf stellen, und dabei dann eben die Ecke mit dem Poller am Boden auslassen.
Klinik heißt doch aber nicht zwingend gleich Narkose und OP? Ich habe meinen 30 jährigen damals bei seiner (leider tödlichen) Kolik ohne zu zögern in die Klinik gefahren - Hängerfahren und alleine unterwegs sein war für den jahrzehntelange Routine, da hatten weder die Tierärztin noch ich Bedenken wegen des Transports. In einer Pferdeklinik hat man ja auch ohne OP nochmal ganz andere Behandlungsmöglichkeiten.
(Aber ich bin der behandelnden Tierärztin heute noch dankbar, dass sie mir die Kolik-OP für den 30jährigen wieder ausgeredet hat, als klar war, dass die Behandlung mit Krampflösern usw. nicht anschlägt. Rational war mir klar, dass das nicht im Sinne des Pferdes wäre, aber wenn das geliebte Pferd stirbt, klammert man sich dann doch an jeden Strohhalm.)
Ich bin bei Plüschponies, die im Winterfell auch richtig arbeiten sollen, immer für eine Schur. Macht man in England standardmäßig eigentlich bei allen Pferden und Ponies, die im Winter gearbeitet werden, und ich habe damit nur gute Erfahrungen gemacht. Mein Isländer lief ja auch Distanzen, da machte die Schur teilweise mehr als 10 Schläge/Min bei den Pulswerten aus, das war für mich immer ein deutliches Zeichen, dass er sich geschoren leichter tut. Geschorene Pferde überhitzen bei der Arbeit nicht so stark, schwitzen daher insgesamt weniger (nicht nur an den geschorenen Stellen) und sind daher danach auch schneller wieder trocken.
Hier: https://www.horze.co.uk/guide?cid=types-of-horse-clip sieht man die typischen Schermuster (diese reinen „Rallyestreifen“ finde ich abgrundtief hässlich, die funktionieren aber schon auch). Mein Isländer hatte meist einen „blanket clip“ (dann wurde er im Offenstall aber eingedeckt), oder wenn er weniger gearbeitet wurde auch mal nur einen „trace clip“ (dann brauchte er keine Decke). Mein jetziger Shagya hat für einen Araber echt viel Pelz und geht daher die Jagden mit „bib clip“.
Das letzte Jagdbild von mir für dieses Jahr (Foto von Verena Dechant):
Ich bin so glücklich, wie Ovid sich diesen Herbst entwickelt hat, und das Foto zeigt das meiner Meinung auch. Klar sieht es spektakulärer aus, wenn er sich, wie noch auf den ersten Jagden, total überspringt und dann eher unkontrolliert über die Sprünge fliegt, aber so wie auf diesem Bild will ich ihn eigentlich haben: lässig, locker, Öhrchen vorne, mein Traum-Jagdpferdchen!
Jetzt ist die Jagdsaison für uns dann aber auch schon fast vorbei - morgen ist noch die Abschlussveranstaltung, und dann geht es erst im Frühjahr weiter mit den Trainingsritten usw. So viele Jagden wie dieses Jahr bin ich noch nie gegangen, und Ovid hat sich jetzt einen gemütlichen Winter mit Bummelausritten und etwas lockerer Dressurarbeit mehr als verdient.
Ohje, ein Shetty(-Mix) - das macht's natürlich schwieriger, die kleinen Biester sind einfach sauschnell und sehr durchsetzungsstark, da fängt man sich schneller einen Tritt oder Biss als man gucken kann. Viel Glück dem kleinen Kerl!
Sacco Pferdekopf oben lassen, Pferd kurz anbinden und die Falte mit der Hand auseinanderziehen und dann besprühen? Also einfach „schnell hinter sich bringen“, und danach gibt’s eine Möhre?