Beiträge von Cerberus2021

    Weil die Leute einfach nicht Spitz verstehen. Der Spitz ist bei genemigtem Besuch freundlich, aber ohne Genehmigung eben nicht. Und wenn der Besuch vor Tagen genehmigt wurde und kommt dann so ohne ist es halt vorbei mit der freundlichkeit. Und das verstehen viele nicht.

    Stimmt, das passt bei uns auch ganz gut. Mein Mann hat einen Kumpel, der so alle paar Monate mal zu Besuch kommt. Er hat selber Deutsche Schäferhunde und nimmt unseren Spitz daher nicht so ganz für voll - und wundert sich, dass der Spitz ihn jedesmal wieder erstmal verbellt, wenn er einfach so zum Tor reinlatscht, ohne dass wir ihn explizit reinbitten. ("Was regt sich denn euer Hund so auf, der kennt mich doch?")

    Solche gezielten Begleithunde-Zuchten gibt es doch schon längst, mir fallen da spontan der Eurasier, der Kromfohrländer und der Elo ein.

    Rein optisch und von der Beschreibung her klangen die Kromfohrländer z.B. für mich erstmal total ideal als netter Familienhund - aber sie sind halt sehr selten, und die Bedenken wegen zu sensiblem Wesen und instabiler Gesundheit haben mich auch abgeschreckt. Eurasier und Elos sind halt größtenteils wieder echte Plüschbomben, das schreckt wahrscheinlich von der Optik schon viele ab, wobei es bei den Elos ja auch eine Rauhhaar-Version gibt? Ansonsten ist bei den beiden Rassen doch das Ziel "freundlicher Familien-Begleithund" gut erreicht worden, soweit ich das beurteilen kann? Klar, es sind natürlich immer noch Hunde, da gibt's dann immer mal Individuen mit mehr oder weniger Jagdtrieb, Wachsamkeit, etc., und das Marketing der Elo-Leute ist natürlich total überzogen (da werden die ja praktisch als selbsterziehende Plüschtiere angepriesen), aber grundsätzlich scheinen das doch gut geeignete Familienhunde zu sein, die in einem "normalen Familienhundeleben" (mit Gassi, Alltagsbegleitung und ein bisschen "spielerischer Beschäftigung mit dem Hund" gut klarkommen?

    Ich habe hier auch einen freundlichen Großspitz - wobei er dabei durchaus ordentlich Wachtrieb hat. Fremde, die einfach so aufs Grundstück wollen, werden schon sehr ernsthaft verbellt und da würde er wohl irgendwann auch zubeißen, wenn er damit alleine gelassen würde und der fremde Mensch einfach weiterläuft. Ob er in so einer Situation bestechlich wäre, weiß ich nicht, ich glaube aber eher nicht (er hat dann auch einen ganz anderen Ausdruck).

    Sobald wir ihm erklärt haben, dass dieser fremde Mensch reindarf, findet Columbus den aber meistens toll (von manchen Leuten hält er dann trotzdem lieber weiterhin höflichen Abstand, auf andere geht er dann begeistert zu, lässt sich streicheln und wenn sie sich nicht wehren, werden sie auch noch abgeschleckt :see_no_evil_monkey: ).

    Die weißen Großspitzen sollen ja „freundlicher“ sein, weil sie wohl traditionell auch eher schon mehr Begleithund des norddeutschen Bürgertums als Wachhund waren, das passt bei uns also schon auch gut zur Rassebeschreibung. Ich kenne aber auch weiße Großspitzen, die auf fremde Menschen auch gut verzichten können.

    Ich finde an diesem Thread schwierig, dass immer so ein bisschen im Raum schwebt: "wann/wie merke ich als Halter vieler Tiere, dass ich irgendwann doch überfordert bin und dass ich meine Tiere nicht mehr adäquat versorgen kann?" und: "würde ich das als Außenstehender merken, wenn ein Tiermessi hier mitschreibt und seinen Alltag optimistisch gefärbt schildert?"

    Ich denke, da sind einfach die Grenzen eines Internetforums erreicht. Dieses Forum hat den Vorteil, dass sich viele User persönlich kennen, so dass es ziemlich unwahrscheinlich ist, dass bei den aktiveren Usern hier die Wirklichkeit dann vielleicht doch ganz anders ist als der Forumsauftritt. Allerdings kennt man dann ja doch nicht jeden, und zu bestimmten Beschreibungen hat man ja auch einfach selber bestimmte Bilder und Assoziationen im Kopf. (Beim Thema "Zwingerhaltung von Gebrauchshunden" ploppen z.B. bei mir persönlich erstmal keine schönen Bilder ins Hirn. Rational verstehe ich durchaus, dass man das gut und hundegerecht umsetzen kann und dass so eine Haltung auch einige Vorteile haben kann, aber vor meinem geistigen Auge erscheinen da immer erstmal die trostlosen Siff-Zwinger mit den dauer-weggesperrten, verstörten Hunden, die ich als Kind kennengelernt habe. Als ich weiter vorne unsere Vereins-Foxhounds beschrieben habe, hat der Beitrag traurige Reaktionen bekommen, obwohl das für mich ein Beispiel für eine wirklich hundetypgerechte, gute Vielhundehaltung ist - da werden wohl einige Leute auch ganz andere innere Bilder gehabt haben).

    Würde hier jetzt, als extremes Beispiel, eine neue Userin "Hellhoundlady" mitschreiben und würde erzählen, wie super das bei ihr mit der Haltung vieler schwer verhaltensauffälliger Hunde läuft, wären wohl zu Recht viele sehr misstrauisch. So schwarz-weiß wie die "Hundehölle" ist es ja aber selten - wo ist der Graubereich? Was ist noch gute Versorgung, was ist schon "zu wenig" für einen individuellen Hund? Und wer soll das beurteilen - und das auch noch übers Internet?

    Ich muss sie definitiv anleinen für 800m unübersichtliche Strasse. Danach kann sie frei laufen. Ich dachte dafür an normale (also kein Rückdämpfer) Leine + Geschirr?

    Warum denn kein Ruckdämpfer? Das macht es für den Hund doch nur unangehmer, wenn er dann doch mal in die Leine knallt (das muss ja auch gar nicht "seine Schuld" sein, es kann ja auch sein, dass z.B. Du am Rad eine Vollbremsung machen oder abrupt ausweichen musst). Ich habe so eine Abstandhalter-Stange am Rad (die hier: https://www.trixie.de/de/hund/unterw…3328-1001104749, sowas gibt's aber auch noch von Kleinmetall), das finde ich angenehmer als die Leine in der Hand zu halten oder sie direkt am Rad festzumachen.

    Mein Hund trägt sowieso immer Geschirr, daher natürlich auch am Rad. (Ein Halsband müsste ich im Spitzkragen ja erstmal finden, daher nutze ich das fast nie).

    Für die Kupplungen haben/hatten wir alle Hänger auf Weber-Kupplungen umgebaut bzw gleich ab Werk mit Weber-Kupplung bestellt. Ich finde, das ist einfach das beste Kupplungssystem, weil die für wirklich jedes Fahrrad eine passende Adapterlösung haben, um die Kupplung sicher zu montieren, und weil die Kupplung an meinem Hauptrad jetzt z.B. seit 15 Jahren regelmäßig genutzt wird und immer noch ganz leicht zu bedienen ist.