banzai Das ist jetzt vielleicht ein ganz doofer Vorschlag, aber: muss es wirklich gleich ein Hund sein? Könntet ihr euch als Familie vielleicht erstmal mit einer anderen Tierart an das Konzept "Tierhaltung" gewöhnen und dann irgendwann in ein paar Jahren einen Hund "dazunehmen", wenn ihr merkt, dass euch dieser Lebensstil gefällt? Die grundsätzliche tägliche Versorgung und das "immer die Tiere mitdenken, wenn man als Familie etwas plant" hat man ja z.B. auch mit einer Gruppe Kaninchen oder Hennen im Garten, aber die binden sich eben nicht so eng an "ihre" Menschen, so dass man sie notfalls einfacher mit gutem Gewissen auch wieder abgeben kann, wenn man merkt, dass einem Tierhaltung an sich eben doch nicht liegt.
Ich finde, Deine Beiträge klingen irgendwie nicht sehr "tieraffin", wenn Du z.B. auf die Möglichkeit, mal einen Fremdhund für eine Weile zu betreuen, nicht sofort begeistert anspringst, sondern da eher gleich auf Abwehrhaltung gehst und erstmal Deine empfindliche Wohnungseinrichtung schützen willst. Auf ein eigenes Tier muss man so richtig Bock haben, das sollte nicht nur eine "ach, wär ja ganz nett"-Verlegenheitsanschaffung sein - denn später ist man 365 Tage im Jahr, auch bei 3 Grad und Nieselregen, dafür verantwortlich, dass das Tier gut und artgerecht versorgt wird.
Ich habe 2021 auch gezweifelt, ob wir als Familie wirklich einen Hund anschaffen sollten oder nicht, mein Mann war auch eher skeptisch (obwohl er mit Hunden aufgewachsen ist). Wir sind aber als Familie "immer schon" Tierhalter, da war die Umstellung auf einen Hund gar nicht so riesig. Unser Columbus ist für uns alle eine tolle Bereicherung der Familie und wir sind mit ihm sehr glücklich, aber die Arbeit, den Dreck und das Angebundensein hatten wir eben sowieso schon durch die anderen Tiere, daher war das für uns keine so große Umstellung.