Beiträge von Cerberus2021

    banzai Da sehe ich aber dann wirklich das Problem bei der geplanten Hundehaltung. Rational und nüchtern zu sein ist ja nichts schlechtes, aber so ein bisschen Enthusiasmus, Rosa-Brille, Optimismus, überschäumende Liebe zum Tier, ... braucht es meiner Erfahrung nach dann doch schon, damit das Ganze keine reine ungeliebte Pflichtveranstaltung wird, bei der der Hund auf Dauer zu kurz kommt (und an der man selber auch nicht viel Spaß hat).

    Dann würde ich euch tatsächlich eher zum "Teilzeithund" raten. Wir hatten auch so ein Arrangement mit einer Sheltiehündin, über eine App ("Hundelieb" oder "Dogorama" - ich weiß gar nicht mehr, worüber der Kontakt genau zustande kam). Die Besitzer suchten eine Betreuung, für einen Tag pro Woche und ab und zu mal ein Wochenende oder einen Abend, wir suchten (vor der Anschaffung des ersten eigenen Hundes) Erfahrung im "Alltag mit Hund". Hat super geklappt, und jetzt ist die Sheltiehündin die beste Hundefreundin unseres Hundes (und die Sheltie-Besitzer haben auch schon ab und zu mal für ein Wochenende auf unseren Columbus aufgepasst).

    Weil ich die Beiträge erst jetzt gelesen habe: allein unsere Treppe im Haus ist nicht Hundesicher. Mal schnell eine Tür davor geht nicht, da sie kein Standardmaß hat...

    Wenn ihr Menschen da hoch und runter gehen könnt, wieso sollte ein erwachsener, gesunder Hund das nicht auch hinkriegen? Für einen Welpen müsstet ihr eine offene Treppe vielleicht absperren, aber da reicht doch irgendein Brett oder Gitter, das man mal eben davorstellt und provisorisch befestigt?

    banzai Das ist jetzt vielleicht ein ganz doofer Vorschlag, aber: muss es wirklich gleich ein Hund sein? Könntet ihr euch als Familie vielleicht erstmal mit einer anderen Tierart an das Konzept "Tierhaltung" gewöhnen und dann irgendwann in ein paar Jahren einen Hund "dazunehmen", wenn ihr merkt, dass euch dieser Lebensstil gefällt? Die grundsätzliche tägliche Versorgung und das "immer die Tiere mitdenken, wenn man als Familie etwas plant" hat man ja z.B. auch mit einer Gruppe Kaninchen oder Hennen im Garten, aber die binden sich eben nicht so eng an "ihre" Menschen, so dass man sie notfalls einfacher mit gutem Gewissen auch wieder abgeben kann, wenn man merkt, dass einem Tierhaltung an sich eben doch nicht liegt.

    Ich finde, Deine Beiträge klingen irgendwie nicht sehr "tieraffin", wenn Du z.B. auf die Möglichkeit, mal einen Fremdhund für eine Weile zu betreuen, nicht sofort begeistert anspringst, sondern da eher gleich auf Abwehrhaltung gehst und erstmal Deine empfindliche Wohnungseinrichtung schützen willst. Auf ein eigenes Tier muss man so richtig Bock haben, das sollte nicht nur eine "ach, wär ja ganz nett"-Verlegenheitsanschaffung sein - denn später ist man 365 Tage im Jahr, auch bei 3 Grad und Nieselregen, dafür verantwortlich, dass das Tier gut und artgerecht versorgt wird.

    Ich habe 2021 auch gezweifelt, ob wir als Familie wirklich einen Hund anschaffen sollten oder nicht, mein Mann war auch eher skeptisch (obwohl er mit Hunden aufgewachsen ist). Wir sind aber als Familie "immer schon" Tierhalter, da war die Umstellung auf einen Hund gar nicht so riesig. Unser Columbus ist für uns alle eine tolle Bereicherung der Familie und wir sind mit ihm sehr glücklich, aber die Arbeit, den Dreck und das Angebundensein hatten wir eben sowieso schon durch die anderen Tiere, daher war das für uns keine so große Umstellung.

    Meine Else hat mal fröhlich ihr Nest verlassen und sich in ein anderes gesetzt. Wie lange? Keine Ahnung.

    Jetzt sitzt sie wieder auf ihrem eigentlichen Nest. Die Eier sind aber bestimmt hin, oder? :(

    So ärgerlich. Ich kann halt nicht so separieren, dass sie auch aus dem Stall rauskommt. Wenn sie Freilauf haben soll, hat sie gleichzeitig Zugang zu den anderen Nestern :tropf:

    Wenn die Glucke wirklich fest sitzt, braucht sie meiner Meinung nach keinen Freilauf. Dann steht sie sowieso nur mal für max. 30 Minuten am Tag auf, frisst etwas, macht einen Riesenhaufen (sogar bei einer kleine Seidenhenne hat ein Gluckenhaufen praktisch Schäferhund-Wurstgröße!), und setzt sich wieder auf ihre Eier. Meine Glucken haben immer ca 1qm (separater Gluckenstall), das reicht denen für die 21 Tage. Freilauf gibt's dann wieder, sobald die Küken geschlüpft und 2-3 Tage alt sind. Mir tun dann halt auch die sich entwickelnden Küken leid, da gönne ich lieber der Glucke mal 21 Tage lang etwas weniger Freiheit, aber gebe dafür den Küken eine bessere Überlebenschance.

    edit: BieBoss war schneller! :rolling_on_the_floor_laughing:

    Die Legeleistung schwankt auch innerhalb einer Rasse (zumindest bei meinen Sulmtalern) sehr stark. Gerade auch, ob es (im ersten Legejahr) Winterleger sind oder nicht. Die 2023er-Hennen (aus zugekauften Bruteiern) waren die schlechtesten Winterleger-Sulmtaler, die ich je hatte. Von denen möchte ich dann auch nicht weiterzüchten, auch wenn sie seit März legen wie bekloppt.

    Ich bin mal gespannt, wie die diesjährigen Bresse sich im Winter so schlagen. Die kommen aus einer kommerziellen Leistungszucht (Les Bleues), da sind meine Erwartungen entsprechend hoch. (Und bisher schaut es so aus, als ob von den 8 Bresse-Küken auch mindestens 3 Hennen dabei sind).

    Panini13 Das habe ich auch gelesen, dass ohne Beleuchtung im Winter weniger gelegt wird, weil schlicht die Tageslänge nicht ausreicht, um ein Ei „fertigzustellen“. Ich habe aber noch nie mal probeweise für einen Winter den Stall beleuchtet um nachzuprüfen, ob das die Legeleistung im Winter verbessern würde. Normalerweise legen die Hennen bei mir den ersten Winter auch ohne Licht durch (halt etwas gedrosselt), nur eben die 2023er nicht, und ab dem zweiten Jahr dürfen sie dann im Winter auch gerne mal ihre Pause haben.

    Das muss aber ein kleiner Wolf gewesen sein, oder ist das die Perspektive? :thinking_face:

    Haha, das dachte ich auch - bei dem zweiten Bild mit dem Kleinkind sieht’s eher nach Zwerghusky-Zwergwolf-Mischling aus. 🤣

    Ist doch aber auch eine nette Entwicklung, der europäische Zwergwolf. Da müssen dann nur noch die Kaninchenbesitzer Herdenschutzmaßnahmen umsetzen.

    Kannst du der Glucke einen Bereich im Stall abtrennen, so dass die anderen nicht hinkommen? Muss bei einer ranghohen Glucke vielleicht nicht zwingend sein, aber mir wäre es zu heikel, die Glucke (und vor allem die frisch geschlüpften Küken) frei in der Gruppe zu haben. Die Eier müssen meines Wissens gleichzeitig drunter. Sonst steht die Glucke auf, um die ersten geschlüpften Küken zu versorgen, und die Nachzügler sterben im Ei.

    Hallo, ich habe im Dezember 2021 als Hundeanfänger einen Großspitz-Welpen gekauft. Columbus wird im September schon drei Jahre alt und ich bin sehr glücklich mit ihm als Familien- und Begleithund.

    Meine Tipps:

    1) Such Dir von Anfang an eine gute Hundetrainerin (Männer sind mitgemeint). Mir hat es sehr geholfen, dass mir von Anfang an jemand mit viel Ahnung das Verhalten meines Hundes erklären konnte und mir zeigen konnte, wie man z.B. problematische Entwicklungen gleich erkennen und gegensteuern kann, bevor sich das zu einem handfesten Problem ausgewachsen hat.

    2) Achte auf die Signale, die Dir Dein Hund gibt. Ich habe meinen Columbus anfangs öfter mal überfordert oder in blöde Situationen gebracht, weil ich meine Pläne durchziehen wollte, obwohl er angezeigt hat, dass er sich nicht wohl fühlt. Das hat dann nie gut geklappt, sondern hat mir im Nachhinein immer nur Rückschritte im Training gebracht.

    3) Dein Hund ist ein Individuum und hat seine eigene Persönlichkeit. Nicht alles, was Du Dir vorgenommen hast, wird mit diesem speziellen Hund möglich sein. Andererseits wird er vielleicht Sachen anbieten, die Du gar nicht auf dem Schirm hattest. Lass Dich drauf ein. Es geht nicht darum, das kleine Lebewesen unbedingt in eine starre Form „hinzuerziehen“, sondern gemeinsam eine Basis und eine Kommunikation zu entwickeln. Wenn Du Dich da auch etwas anpassen kannst, machst Du dem Hund und Dir das Leben leichter.

    Und als Wichtigstes:

    4) Genieß die Zeit! Es gibt fast nichts Niedlicheres als einen Spitzwelpen, hab vor allem einfach Spaß mit dem süßen Mini-Eisbär!