Beiträge von Cerberus2021

    regelmäßig Kieselgur in alle Ritzen sprühen,

    Kieselgut ist lungengängig, nicht nur beim Menschen, sondern noch viel mehr beim Huhn. Sollte man gar nciht verwenden!

    Das ist soweit ich weiß veraltet - Kieselgur ist amorphes SiO2, problematisch für die Lunge ist vor allem das kristalline SiO2. Wenn man das Risiko noch weiter verringern will (denn auch amorphes SiO2 sind nunmal kleine, "staubige" Partikel, die man nicht in Mengen einatmen sollte), gibt es auch wasserlösliches Kieselgur, das man als wässrige Lösung auf Wände und in Ritzen sprühen kann. Als Milbenbekämpfung ist Kieselgur eben sehr effektiv, weil es die Panzer der Milben "mechanisch" zerstört. Da kann es keine Resistenzen usw. geben, und es werden auch keine Giftstoffe in den Stall oder die Umgebung aufgebracht.

    Der Deutsche Tierschutzbund hat nun auch eine Qualzuchtverordnung fürs Bundesministerium entworfen:

    https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/Seit…mibextid=WC7FNe

    Danke - ist ja schon mal ein guter Anfang, wobei das nicht so ganz durchdacht wirkt. Kehllappen werden als Qualzuchtmerkmal für "Vögel" aufgeführt - als Hühnerzüchter finde ich das etwas befremdlich, auch das wilde Bankiva-Urhuhn hatte schon Kehllappen. Oder das Einstufen von Quarter/Paint Horses und Appaloosas als "extrem schwere Rasse" bei den Pferden (in der gleichen Kategorie wie Bordeauxdoggen, Bernhardiner, Mastiff bei den Hunden) - da werden sich die Halter der kleinen, zierlichen Reining-Quarter auch etwas wundern.

    Mit Bulldoggen kenne ich mich nicht aus, aber für meinen Großspitz wäre das etwas sehr viel Ruhe und etwas sehr wenig Bewegung und "Draußenzeit" gewesen in dem Alter. Außer dem Spaziergang um 17 Uhr ist der Hund ja immer nur kurz zum Lösen draußen, oder?

    Wie ist der Kleine denn drauf, wenn Du z.B. morgens auch nochmal länger mit ihm draußen bist - das muss ja kein "strammes Spazierengehen" sein, sondern einfach, dass er da auch mal etwas spielen, flitzen, die Welt erkunden kann, während Du daneben stehst? Vielleicht mal schon um 6:30 Uhr mit dem Hund raus, und dann länger draußen bleiben, bis es um 7:30 Uhr Frühstück gibt?

    Die Bresse-Küken sind jetzt langsam schon richtige kleine Hühner:

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    (Bzw größtenteils Hähne - bisher bin ich mir nur bei zweien sicher, dass das Hennen sind. :nerd_face: Ich habe aber auch wenig Übung darin, Küken-Kämme zu beurteilen, bei den goldweizenfarbigen Sulmtalern kann man die Hähne ja ab ca 3 Wochen eindeutig an der Farbe erkennen.)

    Ich habe inzwischen zwei Ställe von der Zimmerei Freund:

    http://www.zimmerei-freund.de/huhn_ohne.html

    Mein „großer“ Stall (1,50*2,50m) steht seit 2010. Das Dach hatte ursprünglich Dachpappe, nachdem ich die aber alle 7-8 Jahre ersetzen musste, bin ich dieses Jahr auf Kunststoff-Wellplatten fürs Dach umgestiegen.

    Den Kükenstall von Maik Freund habe ich erst zwei Jahre:

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    Davor hatte ich für die Küken günstigere Ställe, die mir aber immer nach einigen Jahren weggegammelt sind.

    Trotz Holzstall habe ich da keine Milbenprobleme, ich stäube aber alle paar Wochen alle Ritzen, die Stangenhalterungen und die Legenester mit Kieselgur ein.

    …und die vorgeschriebene Newcastle-Impfung kann man in manchen Gegenden noch über Geflügelzuchtvereine organisieren, dann teilt man sich den Impfstoff (den gibt’s immer nur für 1000 Hühner) unter mehreren Haltern auf und gibt ihn übers Trinkwasser. Hier wird leider nur noch die Impfung vom Tierarzt akzeptiert. Meine Geflügel-Tierärztin organisiert da aber Sammeltouren, wo eben auch der Impfstoff (der angebrochen nur ein paar Stunden hält) auf mehrere Hobby-Hühnerbestände aufgeteilt wird.

    Ich würde planen:

    - begehbarer Stall (macht das Reinigen und die Kontrolle der Hühner auf der Stange viel einfacher, da geht auch ein umgebautes kleines Fertig-Gartenhaus, oder richtig gut und solide ein Stall von der Zimmerei Freund)

    - überdachte Voliere (die Vogelgrippe wird nicht mehr verschwinden)

    - Kotbrett unter den Stangen (ist einfacher zu reinigen, als wenn der Kot in der Stalleinstreu landet)

    - automatische Hühnerklappe (von Axt oder Kerbl, mit Lichtsensor)

    - regelmäßig Kieselgur in alle Ritzen sprühen, dann braucht man solche Hämmer wie Exzolt normalerweise nicht

    - ich kaufe Bio-zertifiziertes Futter, weil das Nicht-Bio-Futter, das ich hier bekomme, immer genmodifiziertes Soja hat

    - Doppelzylindertränke (kann man bequem von oben befüllen)

    Ich habe keine Ahnung von Hühnern.

    Mich würde mal interessieren ob auch Hühner glucken, wenn man nicht züchten möchte. Also wenn ich Hühner ohne Hahn habe und die Hühner " nur" ( hört sich jetzt blöd an aber weiß nicht wie es anders/besser beschreiben soll) wegen den Eiern habe, glucken die dann auch?

    Lg
    Sacco

    Ja - das Glucken ist bei den Hühnern sozusagen ein genetisch vorhandenes "automatisiertes Programm", das je nach Rasse und Individuum eben gar nie, selten oder ständig "abgespielt wird". Die meisten Seidenhühner glucken exzessiv, die schieben sich notfalls auch drei Steine untern Plüsch und bebrüten die, bei den meisten Wirtschaftsrassen ist das Glucken dagegen mehr oder weniger weggezüchtet worden (denn eine Henne, die gluckt, legt in der Zeit keine Eier).

    Wenn man nicht züchten möchte, muss man dann die Henne "entglucken" - da gibt's verschiedene Methoden, von relativ harmlos (Ortswechsel, Gruppenwechsel, zugiger kühler Sitzplatz) bis ziemlich fies (massiver Stress für die Henne).

    banzai Da sehe ich aber dann wirklich das Problem bei der geplanten Hundehaltung. Rational und nüchtern zu sein ist ja nichts schlechtes, aber so ein bisschen Enthusiasmus, Rosa-Brille, Optimismus, überschäumende Liebe zum Tier, ... braucht es meiner Erfahrung nach dann doch schon, damit das Ganze keine reine ungeliebte Pflichtveranstaltung wird, bei der der Hund auf Dauer zu kurz kommt (und an der man selber auch nicht viel Spaß hat).

    Dann würde ich euch tatsächlich eher zum "Teilzeithund" raten. Wir hatten auch so ein Arrangement mit einer Sheltiehündin, über eine App ("Hundelieb" oder "Dogorama" - ich weiß gar nicht mehr, worüber der Kontakt genau zustande kam). Die Besitzer suchten eine Betreuung, für einen Tag pro Woche und ab und zu mal ein Wochenende oder einen Abend, wir suchten (vor der Anschaffung des ersten eigenen Hundes) Erfahrung im "Alltag mit Hund". Hat super geklappt, und jetzt ist die Sheltiehündin die beste Hundefreundin unseres Hundes (und die Sheltie-Besitzer haben auch schon ab und zu mal für ein Wochenende auf unseren Columbus aufgepasst).