Ich wollte einen gesunden, coolen, nicht zu sensiblen Hund, der meine freilaufenden Hühner leben lässt und am Pferd mitläuft, ohne dass er im Wald dauernd jagen möchte.
Die Dalmatiner, die ich kennen gelernt habe, waren alle nicht so recht mein Typ, Deutsche Pinscher werden überall als super kompliziert und nicht anfängertauglich beschrieben, daher waren die direkt wieder aus dem Rennen, mit Kurzhaarcollies bin ich in Natura auch nicht so recht warm geworden und Langhaarcollies oder Shelties sind mir zu sensibel. Pudel wären der Favorit meines Mannes gewesen, aber da hat mich die Fellpflege abgeschreckt. Bei den Spitzen war mein Mann anfangs skeptisch, aber als wir mal mit der ganzen Familie bei Spitzzüchtern waren, um die Rasse kennenzulernen, waren wir alle hin und weg von diesen aufmerksamen Wächtern, daher wurde es bei uns ein weißer Großspitz.
Columbus passt auch wirklich gut zu uns und wir sind mit ihm als Familien-Begleithund sehr glücklich. Er bewacht leidenschaftlich das Grundstück, ist dabei absolut hoftreu, lässt die Hühner in Frieden, ist gelehrig und zu uns als seiner Familie sehr menschenbezogen und hat Spaß daran, in gemäßigtem Tempo unterwegs zu sein. Ein toller Ausreit-, Wander- und Campingkumpel. Als Ersthundehalter habe ich allerdings ein bisschen verbockt, bei seinem „Hang zum Drama“ gleich gegenzusteuern, so dass sich seine Bodenscheue leider etwas verselbstständigt hat. Aktuell sitze ich z.B. mit ihm in einem Hotelzimmer mit Laminatboden, was ihn so stresst, dass er selbst auf seiner „sicheren“ Decke weder fressen noch Leckerli annehmen kann, obwohl er nach 22km Wanderung sicher Kohldampf hat. Das ist blöd, denn morgen soll er wieder 20km mit mir wandern…