Wegen den Geschenken nochmals.
Mein Sohn bekommt von meiner Schwiegermutter eine Ziege.
Also er bekommt die nicht, aber sie kauft eine in seinem Namen für eine Familie in Uganda.
Er bekommt dann soetwas wie eine Urkunde.
Diese Ziegen (oder auch Hühner, Brunnen, Saatgut, Schulgeld für Kinder, ...) gibt es über Oxfam. Das habe ich jahrelang meiner inzwischen verstorbenen Oma geschenkt, und der Beschenkte bekommt eine Karte mit Informationen zu den jeweiligen Projekten und einen Kühlschrankmagnet mit einem Bild des "Geschenks" drauf. Meine Oma hat sich darüber immer sehr gefreut, denn die hatte irgendwann mit über 90 Jahren dann auch mal alles, was sie braucht und konnte "normalen" Geschenken nicht mehr viel abgewinnen, und es ist eben netter aufgemacht als nur eine nüchterne Spendenquittung.
Oxfam war vor einigen Jahren allerdings sehr in der Kritik, weil es unter den Mitarbeitern auch Arschlöcher gab, die die Notlage einheimischer Frauen in Haiti (nach dem Erdbeben 2010) ausgenutzt haben. Oxfam beteuert zumindest, dass sie dem nachgegangen sind und die Verantwortlichen entlassen wurden, und solche Probleme gibt es sicher in vielen Hilfsorganisationen mehr oder weniger heftig, aber so richtig gut haben sie die Situation meiner Ansicht nach damals nicht gelöst.