Beiträge von Cerberus2021

    Isländer sind schon toll - und verglichen mit den laufenden Kosten für ein Pferd, sind ein paar Tausender mehr oder weniger beim Kaufpreis echt pillepalle. Da würde ich dann lieber noch ein halbes Jahr warten und die "gesparten" Unterhaltskosten zur Seite legen und mir dann mein Traumpferd kaufen, anstatt da nur wegen des Kaufpreises Kompromisse einzugehen. So ein Isländer, wie Du suchst (ruhig, gelassen, entspannt), ist ja oft auch eher günstig zu haben, weil die meisten Isländer-Fans eher die spritzigen kleinen Granaten haben wollen.

    Es gibt aber natürlich auch andere tolle Pony- und Kleinpferderassen - Connemaras und New Forests kommen vom Temperament und Charakter her meiner Erfahrung nach recht nah an Isländer ran, oder wenn es auch etwas kräftiger und eher gemütlicher sein darf, würde ich mir auch mal Fjords anschauen. Bei Haflingern muss man mit dem recht eigenständigen Charakter umgehen können, dann sind es tolle kleine Pferde. Aber wenn man Isländer gewohnt sind, die auf Fingerzeig weichen, ist so ein kerniger Hafi schon erstmal eine Umstellung.

    Ein neues Pferd in eingespielte, kleine Gruppe zu integrieren ist meiner Erfahrung nach immer erstmal recht stressig, aber ob das dann klappt oder nicht hängt nicht so sehr an der Rasse bzw dem Pferdetyp, sondern eher an den einzelnen Charakteren. Da würde ich einen Plan B im Hinterkopf haben, d.h. die Möglichkeit, Offenstall und Auslauf irgendwie zu unterteilen und notfalls zwei Gruppen zu bilden.

    Was mir aber bei Deinen Wunschvorstellungen etwas Bauchschmerzen macht, ist die Kombi "ungeübter Reiter ohne große Ambitionen" und dann nur 1-3mal pro Woche reiten zu wollen. Das führt schlimmstenfalls zu einem Pferd, das mangels Training sowieso schon weder die Muskulatur noch die Kraft/Ausdauer/Fitness hat, einen Reiter unbeschadet zu tragen, und dann auch noch in dem bisschen Zeit, wo es dann mal geritten wird, auch noch nichtmal gut gymnastiziert wird. Klar, es gibt auch Pferde, die mit so einem Programm klarkommen und dabei gesund bleiben, aber so richtig ideal ist das meiner Meinung nach nicht. (Offenstall/Weidehaltung ersetzt meiner Ansicht nach für ein Reitpferd nicht das gezielte Training.) Wenn Du nur so wenig reiten willst, würdest Du an den anderen Tagen wenigstens Bodenarbeit oder Longieren schaffen, das wäre dann fürs Pferd (wenn es gut gemacht ist) ein konstanteres Training? Oder Du suchst Dir lieber eine Reitbeteiligung, bis Du mehr Zeit für ein eigenes Pferd hast?

    Als andere Option: ihr hattet ja anscheinend für den Mali-Welpen mit mehreren Trainern Kontakt. Viele Trainer bieten Beratung und Vermittlungshilfe an. Dann hättet ihr jemand Erfahrenes im "echten Leben" an der Seite, der Euch wirklich konkret beraten und Kontakte vermitteln könnte. Da würde ich ja jetzt mal die Trainer nochmal abtelefonieren und fragen, ob die Euch weiterhelfen können. Das bringt Euch sicher mehr als wildes Herumgoogeln nach allen möglichen und unmöglichen Exotenrassen.

    Meistens brauche ich am Tag knapp 10 Minuten: die Klappe geht automatisch auf und zu (mit Helligkeitssensor), d.h. meine tägliche Routinearbeit ist nur Wasser wechseln, Futter kontrollieren (und evt. nachfüllen), Eier holen, jeden zweiten Tag Kotbrett sauber machen. Alle 2-3 Wochen sprühe ich den Stall mit Kieselgur aus (Milben-Prävention), das dauert ein paar Minuten, und ca alle 6 Wochen wechsle ich die Einstreu, das dauert dann ca 45 Minuten.

    Aber Hühner sind natürlich trotzdem Tiere, die man täglich beobachten und bewusst wahrnehmen muss, damit man Anzeichen von Krankheiten oder Parasitenbefall bemerkt, und wenn dann mal etwas ist, dann muss man sich halt auch für ein Huhn sehr kurzfristig die Zeit für Krankheitsbehandlung, Tierarzt, Notschlachtung, ... freischaufeln können und wollen.

    Aber grundsätzlich sind es schon recht unkomplizierte Tiere in der Haltung, und echt unterhaltsam und charmant - je nach Rasse werden die recht zahm und man merkt ihnen durchaus mehr Charakter und Persönlichkeit an, als man so landläufig bei einem "dummen Huhn" vermutet hätte.

    Krass - das ist wohl der Vorteil vom Spitzwelpen: der ist zwar auch niedlich, aber dabei erstens eben laut und zweitens ist die Reaktion der älteren Leute eher "ohje, ein Spitz, der beißt doch bestimmt!" :face_screaming_in_fear:

    (Wobei die Lautstärke gerade echt besser wird, seitdem der Kleine sich hier besser auskennt und insgesamt entspannter ist.)

    InaDobiFan Bei meiner Stute, die auch eher schlechte Hornqualität und ausbrechende Wände hatte, half Keralit ganz gut. Das ist so ein Huffestiger zum Draufschmieren, d.h. eher Symptombekämpfung als nachhaltige Hufverbesserung, aber wenn das Horn schon mal nicht mehr dauernd wegbricht, ist ja auch schon etwas gewonnen. An Zusatzfutter bekam sie dann noch Bierhefe, ich bilde mir ein, dass es damit besser wurde.

    Hier war das Welpengitter im Wohnzimmer super - da stand nämlich der Weihnachtsbaum drin, der damit komplett sicher vor dem Welpen war. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aber gut, ich habe auch einen Traum-Welpen, der von ganz alleine drinnen gut zur Ruhe kommt und überall schläft, da brauchten wir das Welpengitter im Wohnzimmer nicht als Ruheort. Im Schlafzimmer steht dafür immer noch eins, weil es für uns nachts so praktisch ist - sobald die Tür vom Welpengitter abends zu geht, schläft der Welpe innerhalb von Sekunden ein.