Beiträge von Cerberus2021

    Ich mag eine 10m-Schleppleine deutlich lieber als eine Flexi. Bei der Schleppleine habe ich das Ende immer in der Hand und wickele mit der anderen Hand dauernd auf und ab, am Boden schleift sie immer nur kurz. Ich mag es, dass ich damit genau sehe und spüre, wann mein Hund bald das Leinenende erreichen wird (wenn er hinter mir ist und ich die letzte Schlaufe auslasse, sage ich "weiter geht's" und er läuft weiter, bevor sich die Leine komplett strafft, wenn er vor mir ist kann ich ihm "langsaam!" ansagen, so dass er nicht ungebremst ins Leinenende brettern muss), und dass ich damit genau so kommunizieren kann, wie ich das beim Pferd über ein Bodenarbeitsseil tun würde. Nachteilig ist für mich nur der Dreck, aber dann wasch ich nach dem Gassigang halt die Hände, das finde ich nicht dramatisch.

    Ich finde eine Flexileine dagegen vor allem unangenehm schwammig vom Gefühl her, und das Handling mit Feststellen und Freigeben ziemlich umständlich. Mein Mann und die Kinder nehmen aber die 8m-Flexileine sehr gerne zum Spazierengehen. Wenn ich mal nur eine Hand frei habe, sind das sowieso immer Situationen, wo ich den Hund relativ kurz führen muss, d.h. dann nehme ich dann weder Schlepp noch Flexi, sondern die kurze Leine (2m oder 3m, aber kürzer gefasst).

    Mal etwas Positives: mir wurde gerade auf der Youtube-Startseite ein MDR-Beitrag angezeigt, Thema "Überfüllte Tierheime durch den Corona-Haustierboom".

    Bestimmt jeder dritte oder vierte Kommentar erwähnt, dass sich die Journalistin (die extra noch erwähnt, wie gründlich sie ihre eigene Hundeanschaffung geplant hat) dann aber doch bitte keinen Qualzuchthund wie eine Franz. Bulldogge hätte zulegen sollen. Teilweise wird auch genau erklärt, warum das Argument "aber meiner ist vom Züchter und hat eine Nase" schwachsinnig ist, und welche Gesundheitsprobleme diese armen Tierchen eben auch "mit Nase" noch zwangsweise haben. Das zeigt, dass da wohl doch inzwischen ein allgemeines Bewusstsein für die Qualzuchtproblematik da ist. Spannend auch, wie kleinlaut die Journalistin dann zurückrudern muss, nachdem sie erstmal vollmundig losblökt, dass Schäferhunde, Dalmatiner, Dobermänner, usw. aber doch "auch Qualzuchten" seien, und dann (nachdem auch der Sender mitkommentiert hat), auf einmal sowieso nur noch Tierschutzhunde in Betracht ziehen würde...

    Eni46: Danke, der Gedankengang ist nachvollziehbar.

    Ich sehe das für mich derzeit eher als "Erlebnis" an, d.h. ich schnuppere jetzt einfach mal in diese total fremde und seltsame Ausstellungswelt rein, und nutze das dieses Jahr als etwas, was ich mit meinem jungen Hund üben und unternehmen kann, solange ich ihn körperlich noch nicht voll belasten kann. Wenn dann später das "Aus" bei den Röntgenuntersuchungen oder Gentests kommt, dann ist das halt so (wenn ich mich richtig erinnere, hat meine Züchterin gesagt, dass die Röntgenuntersuchungen ab 15 Monate möglich sind). Dann hatten wir halt "nur" mal diese Ausstellungserfahrung als Mensch-Hund-Team.

    Beim "Hündinnen zuschustern" würde ich mich tatsächlich auf meine Züchterin verlassen, die ist recht gut vernetzt.

    Oh, so viel plüschige Niedlichkeit auf einem Haufen, Mrs.Midnight ! :smiling_face_with_heart_eyes:

    Ich bin mir nicht sicher, ob diese Frage hierhin oder in den Ausstellungsthread gehört, aber: Columbus' Züchterin hatte gefragt, ob ich mit ihm die Zuchtzulassung machen könnte. Habe ich grundsätzlich nichts dagegen, zumindest bisher ist er meiner Meinung nach ein toller Hund, der gerne später mal zum Erhalt der Großspitze beitragen darf, und gerade bei einer so seltenen Rasse hilft ja jedes Zuchttier für eine breitere genetische Basis.

    Dafür muss ich zweimal ausstellen - d.h. ich nenne ihn an einem Wochenende einmal für den Samstag und einmal für den Sonntag, oder müssen das zwei komplett unterschiedliche Ausstellungen sein? (Die erforderlichen Röntgenaufnahmen kann ich laut Züchterin erst 2023 machen lassen, aber das Ausstellen hätte ich gerne schon dieses Jahr "erledigt".)

    Überall anfassen lassen habe ich sowieso schon mit ihm geübt, schwungvoll neben mir hertraben kann er auch. Mit "Steh" habe ich gerade angefangen, das klappt so einigermaßen - aber wenn er steht, zeigt dabei fast immer der Rutenansatz entspannt nach schräg unten und die Rute ist eben nicht "spitztypisch" über den Rücken hochgekringelt. (In der Bewegung ist sie immer oben). Ist das "schlimm"? Oder wird das erfahrungsgemäß bei der Aufregung der ersten (und einzigen) Ausstellung sowieso kein Problem sein, weil er da angespannter sein wird als zu Hause?

    An Ausrüstung brauchen wir wohl nur so eine Ausstellungsleine - eine Retrieverleine kennt er schon, das dürfte sich für den Hund ja gleich anfühlen, und natürlich üben wir dann vorher auch nochmal mit der Ausstellungsleine. Geht da sowas für einen weißen Großspitz: https://maul-ledermanufaktur.de/showleinen/mit…er=1132.12&c=52 ?

    Die Züchterin unterstützt mich auch, aber ich dachte, ich frage auch mal hier. Was muss man sonst noch wissen vor so einer Ausstellung? Ich war noch nie auf einer Hundeausstellung, habe auch nicht vor, das häufiger zu machen, aber so als einmalige Sache fände ich das schon mal ganz interessant.

    Kannst Du die Küche nachts nicht einfach absperren, z.B. mit einem Welpengitter genau entlang der "Grenzlinie"? Oder wenigstens die Mülleimer und alles Fressbare so wegräumen, dass Rocky nicht drankommt?

    Wenn da nachts leckere Sachen herumliegen und Rocky weiß, dass Du dann nicht da bist und nichts dagegen tun kannst, weil Du schläfst, wäre er ja blöd, wenn er das nicht ausnutzen würde.

    Edit: Tucker war schneller :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aaaargh, ich habe meinem armen Hundchen vorhin unabsichtlich beigebracht, dass meine Leckerlis ihm Stromschläge geben! :doh:

    Wir waren am Hühner-Auslauf, und eigentlich weiß er, dass er vom Elektro-Netz da Abstand halten muss (er hat gleich am zweiten Tag bei uns als Welpe da schon mal eine gewischt bekommen). Heute saß er vor dem Tor, ich hatte ihn gerade vorher mit Leckerli fürs Sitzen und ruhige Schauen belohnt, während ich den letzten Ausreißer-Hahn noch in den Auslauf getrieben habe, und bin dann selber nochmal kurz in den Hühnerauslauf um zu kontrollieren, ob jetzt wirklich alle Hühner drin sind. Columbus wollte wohl hinter mir her, stieß mit der Nase gegen das Elektronetz des Tores und raste dann quiekend wieder ins Haus. Im Haus kam er zwar gleich zu mir und wollte gestreichelt werden, nimmt aber seitdem keine Leckerli mehr von mir (egal was für welche und egal, ob ich sie ihm hinhalte oder sie vor ihm hinlege oder -werfe). Ich habe extra kein großes Drama aus dem Zaunkontakt gemacht und ihn auch nicht besonders bedauert oder getröstet (es wird ihm in seinem Leben noch oft passieren, dass er mal in einen E-Zaun kommt), aber es muss ihn schon ganz schön verunsichert haben. :omg:

    Columbus kennt es, dass ich in den Hühnerauslauf gehe und er draußen bleibt, aber in der Situation hatte ich ihn vorher schon deutlich enger bei mir laufen lassen als normal, weil eben dieser Ausreißer-Hahn etwas wild in der Gegend herumflatterte und ich nicht riskieren wollte, dass Columbus da hinterher jagt. Da war ich dann vielleicht nicht klar genug, als ich ihn dann im "Sitz" geparkt habe und Columbus dachte, er soll mir weiter dicht folgen, auch in den Auslauf rein? Menno, sowas Blödes, der arme kleine Hund! Jetzt ist er mit meinem Mann spazieren, dann wird er gefüttert und dann schaue ich mit etwas zeitlichem Abstand nochmal, ob Columbus meinen Leckerlis wieder traut. :???: