Beiträge von Cerberus2021

    Ich glaube, ich bin jetzt auch wirklich bei den Junghunden besser aufgehoben - mein Spitz wacht jetzt nämlich. Das ist vielleicht bei dieser Hunderasse keine so ganz große Überraschung, aber dass er genau die Nachbarn verbellen muss, mit denen wir uns das Grundstück teilen (und die er daher seit er bei uns lebt täglich herumlaufen sieht und sonst immer freudig begrüßt hat), hat mich dann doch etwas überrascht.


    Bisher reichte es bei Zaunkläffereien immer, ihn einfach von der Haustür aus wieder rein zu rufen, aber das waren ja dann auch immer nur Passanten, die am Grundstück vorbeigehen oder -radeln. Das hat gerade beim Nachbarn-Verbellen leider nicht gereicht, denn die Nachbarn standen in der (gemeinsam genutzten) Einfahrt und Columbus machte wirklich den Eindruck, dass er die nicht auf dem Grundstück haben wollte. Sobald ich draußen war und ihn dann neben mir sitzen ließ, war Columbus immerhin still, und dann konnte er auch die Nachbarin wieder ruhig begrüßen und sich bei ihr Streicheleinheiten abholen. Mal schauen, wie ich da jetzt die Lektion "diese Nachbarn gehören hier her und dürfen sich auch weiterhin ungehindert auf dem Grundstück bewegen" ins kleine pubertäre Großspitz-Plüschhirn kriege, sonst kann er nicht mehr alleine im Garten sein (was er an und für sich total liebt).


    Immerhin mögen vor allem die Nachbarin und ihr kleiner Sohn Columbus gerne und waren auch schon mit mir Gassi, das sollten wir vielleicht wieder aufleben lassen. Ansonsten werden wir wohl alle in den nächsten Tagen viel Zeit mit Nachbars im gemeinsamen Garten verbringen müssen, damit der Hund wieder lernt, dass die dazu gehören. Vielleicht sollte ich fürs Wochenende schon mal Grillfleisch besorgen...

    ...und ich will hier einfach mal ganz unqualifiziert als verliebte Besitzerin eines jungen VDH-Großspitzes reingrätschen und anmerken, dass das schon auch tolle Hunde sein können.


    Wobei mir es an sich völlig egal war, von welchem Zuchtverein der Hund kommt, Hauptsache gesund und charakterlich zu uns passend (und gut aufgezogen und sozialisiert). Nachdem mein Großspitz gerade erst knapp 6 Monate alt ist, kann ich zu Gesundheit und Charakter natürlich noch nichts abschließend sagen, aber bisher macht sich der kleine Kerl einfach super.


    Ich denke, für Züchter ist es sicher sinnvoll, zu überlegen, ob man sich den (teilweise IMO unsinnigen) Regeln des VDH für die Großspitz-Zucht unterwerfen will, aber als Hundekäufer würde ich immer wieder bei allen seriösen Spitz-Vereinen suchen, ob VDH oder Dissidenz.

    Mal so eine ganz naive Hundeanfängerfrage: kann man ihn jetzt nicht einfach erstmal Kot fressen lassen und parallel schauen, dass Ernährung, Entwurmung, Darmgesundheit usw. so gut wie möglich ins Lot kommen, so dass er vielleicht irgendwann die Kotfresserei von alleine wieder lässt?


    Für mich klingt das emorm stressig, jetzt mit Maulkorb und engmaschiger Dauerkontrolle des jungen Hundes auffahren zu müssen, wenn der sich doch eigentlich gerade erst von einem heftigen, belastenden Giardien-Befall erholt und wahrscheinlich lieber einfach nur in Ruhe wieder vollständig gesund werden "möchte".

    Noch ein anderer Gedanke: Du hast einen anspruchsvollen Job und einen jungen Hund - wie würde es Dir mit dem Gedanken gehen, andere Bereiche Deines Lebens mal für ein paar Monate etwas zurückzufahren? So ein Squash-Schläger kann ja auch einfach mal eine Weile in der Ecke verstauben, und das Mountainbike wird auch nicht sauer, wenn es mal eine Zeit lang nur ganz kleine "Hunde-MTB-Gewöhnungsründchen" drehen darf.


    Das würde Dir aber vielleicht insgesamt etwas mehr Luft und Energie verschaffen, um Deinen Hund wieder etwas entspannter genießen zu können, ohne den Stress, noch -zig andere Aktivitäten organisieren und zeitlich unterbringen zu "müssen". Einfach "nur" Arbeit und Hund ergeben auch schon einen voll ausgefüllten Tag, und das andere Zeugs kann dann jetzt einfach mal ein bisschen warten, das läuft Dir ja nicht weg.

    Das ist jetzt wahrscheinlich eine doofe Frage, aber schneidet ihr am Spitz-Hinterteil rings um den After das Fell weg?


    Bei Columbus war da bisher sowieso immer eine "Lücke" im Plüsch, das fand ich sehr praktisch, dann kann da kein Kot im Fell hängenbleiben. So langsam wird die "Lücke" aber kleiner und ich überlege, ob ich da mal mit der Schere ran sollte, oder ist das eine doofe Idee?

    Danke - ich bin beim Pferdeäpfelthema nämlich gerade etwas unentschlossen. Eigentlich darf Columbus die meinetwegen ruhig fressen, in meinem Umfeld fressen auch wirklich so gut wie alle Hunde gerne und regelmäßig Pferdekot und haben damit keine Probleme. Das MDR1-Thema hatte mich schon etwas verunsichert (ich weiß, wann in meinem Stall entwurmt wird, aber unterwegs treffen wir ja auch auf Pferdeäpfel der Nachbarställe), aber das scheint bei Spitzen ja tatsächlich nicht relevant zu sein. Andere Medikamenten-Rückstände würde ich für meinen Hund unter "ertragbares Restrisiko" einstufen, aber das kann man natürlich auch anders sehen.

    Schwabbelbacke Was hast Du als Hinterhand- und Koordinationstraining vor? Flitzen und Kondition baue ich mit meinem Welpen ja auch schon so ganz langsam und spielerisch auf (der soll mal Reitbegleithund werden, und da ich selber gerne laufe, habe ich Canicross durchaus auch im Hinterkopf). Ansonsten lasse ich ihn halt über etwas unwegsameres Gelände und Trial-Hindernisse laufen und klettern, bin mir da aber nie sicher, was und wie viel an Belastung für einen Welpen/Junghund angemessen ist.