Beiträge von Cerberus2021

    Mehrhund Falls Dich auch noch eine andere E-Bike-Perspektive interessiert: (Ja, natürlich geht es eigentlich um Pedelecs - aber dieser Marketingbegriff hat sich einfach nicht durchgesetzt und "richtige E-Bikes", d.h. im Prinzip Elektro-Mofas, die auch ohne Treten fahren, gibt es legal sowieso fast nicht in Deutschland zu kaufen, so dass heutzutage Pedelecs meist als "E-Bike" bezeichnet werden).

    Ich würde für Touren so ziemlich das Gegenteil empfehlen von KudlWackerl

    - ich würde kein Fully empfehlen, sondern lieber Hardtail oder schlicht ein Trekkingrad: da bekommt man für Touren viel besser Gepäck dran befestigt und man fährt bergauf deutlich effizienter als mit Federung. Klar, ab einer gewissen technischen Trail-Anforderung braucht man bergab irgendwann die volle Fully-Federung, aber für übliche Langstrecken-Radwege stört meiner Ansicht nach ein Fully eher als dass es hilft. Selbst eine Federgabel halte ich für die meisten Anforderungen für unsinnig. Fahrkomfort erreicht man deutlich leichter und besser mit etwas breiteren Reifen und etwas niedrigerem Reifendruck.

    - kein Nabenmotor, sondern lieber Mittelmotor: bessere Gewichtsverteilung, der Motor läuft effizienter (gerade, wenn man viele Höhenmeter fahren will und sich dann eben langsam bergauf arbeitet, viele Hinterradnabenmotoren schalten sich unter 6-7km/h gar nicht erst an).

    - einen Hunde-Anhänger für Touren hast Du schon? Wenn die Hunde alles selber laufen sollen, schränkt das die Tagesetappen sehr ein, aber dann hast Du wiederum den Vorteil, dass Du auch keinen großen Akku mit 500Wh und mehr brauchst, sondern Kosten und Gewicht sparen kannst, indem Du einen kleineren Akku nimmst.

    - wenn schon Faltrad (ich habe auch eins, weil das im Zug als normales Gepäckstück unterkommen kann), dann würde ich eher sowas: https://www.ebike-mott.de/vitali-elektrofaltraeder nehmen oder ein Tern Vektron. Für einen Autotransport zum Tourenstart würde ich persönlich aber eher ein nicht-faltbares Rad zerlegen (Räder ab, oft reicht es auch schon, nur das Vorderrad auszubauen) und schauen, ob das dann nicht doch samt Hund irgendwie ins Auto passt. Man hat beim Kauf einfach mehr Auswahl und bekommt fürs gleiche Geld ein besseres Rad, wenn man nicht auf die Faltfunktion angewiesen ist.

    - bei der Kombi "kaputtes Knie, künstliches Handgelenk" würde ich vor dem Kauf auch in ein professionelles Bikefitting investieren, und mir da passende Rahmengeometrien empfehlen lassen. Da machen wenige Zentimeter mehr oder weniger Rahmenlänge oder Sattelüberhöhung oft einen großen Unterschied, welche Körperteile man dann auf Dauer beim Radeln wie belastet. Als erste Maßnahme würde ich mir mit diesen gesundheitlichen Einschränkungen einen Trittfrequenzsensor und ergonomische Fahrradgriffe zulegen und mir eine knieschonende, hohe Trittfrequenz antrainieren.

    Nette Idee für einen Thread!

    Witzigerweise waren bei mir viele Deiner Situationen genau anders herum:

    Den Dreck durch einen Hund hatte ich mir *viel* schlimmer vorgestellt, weil ja immer alle so darüber stöhnen. Aber verglichen mit dem Dreck, den ich vom Pferd und der Rest der Familie vom Motocross mit ins Haus schleppt, fällt der Hundedreck hier gar nicht auf. Unser Hund haart allerdings auch kaum, das macht sicher auch einen Unterschied.

    Die Erziehung hatte ich mir auch schlimmer vorgestellt, denn auch ich hatte vorher nur mit bereits gut erzogenen Hunden zu tun. Aber ich habe mit meinem Hund auch einfach ganz großes Glück gehabt und das idiotensichere Anfängermodell erwischt, der mir ganz viele Fehler verzeiht. :smiling_face_with_heart_eyes: Ok, jetzt ist er gerade in der Pubertät, da ist das Hirn öfter mal "wegen Umbau geschlossen", aber das wird ja hoffentlich auch irgendwann wieder besser...

    Hundeschule - da scharre ich eher mit den Hufen, wann denn endlich mal "mehr" geht als die Welpen- oder jetzt dann Junghundestunde. Ich kann es kaum erwarten, wann ich endlich mal in diese ganzen coolen Sportarten reinschnuppern kann, die man mit Hunden so machen kann (wenn sie denn endlich mal ausgewachsen und körperlich belastbar genug dafür sind).

    Total unterschätzt hatte ich allerdings das Problem "Begegnungen mit anderen Hunden" - erstens war mir gar nicht klar, wie viele Hunde es selbst hier auf dem Kaff inzwischen gibt, und zweitens wusste ich auch nicht, wie stressig das ist, wenn der eigene Hund noch nicht gelernt hat, dabei cool zu bleiben und andere Hunde entspannt zu ignorieren. Nun gut, inzwischen klappt es schon etwas besser, aber das Thema wird uns wohl noch eine Weile begleiten.

    Bei den Glücksgefühlen geht es mir aber ganz genau so wie Dir - da geht mir einfach das Herz auf, wenn der Hund draußen so richtig eifrig vor sich hintrabt, begeistert herumschnüffelt, oder mich mit seinem süßen Spitz-Grinsen anstrahlt. Das war mit den "fremden" Hunden schon auch immer schön, aber mit dem eigenen ist das nochmal etwas ganz anderes. :star_struck:

    Birtingur Ohje, das liest sich schon sehr stressig, und ich kann das gut verstehen (mit Hund hatte ich diese Situation noch nicht, aber durchaus auch schon mit Pferd). Gibt es die Möglichkeit, dass Du Deine Hündin mal eine Zeitlang mehr an Deinen Mann "auslagerst" und etwas Abstand gewinnst? Nicht, um sie abzuschieben, sondern um selber mal durchzuatmen, am Stall einfach unbeschwert den Pferde-Alltag zu leben, und auch ansonsten etwas von den dauernden "Hundesorgen" weg zu kommen? Vielleicht kommt nach so einer gedanklichen Pause auch die Leichtigkeit wieder, das wäre ja dann auch für Deine Hündin wieder entspannter.

    Haha, die Kombi "Hühner und Bienen" könnte ich Dir genau so anbieten - und ich hatte sogar schon mal "Paten" für zwei meiner Hennen (die Kinder einer Bekannten, die gerne selber Hühner gehabt hätten, aber den Eltern war es zu viel Dreck und Arbeit). Da bestand die "Patenschaft" allerdings nur darin, dass die Kinder immer mal vorbei kamen, ihren Hennen Waltraud und Tiger Leckerlis vorbei brachten und dafür die Eier der beiden mitnehmen durften. Leider endete die Patenschaft schon nach wenigen Monaten sehr abrupt damit, dass Waltraud vom Fuchs geholt wurde. :crying_face:

    Ich habe mit Hund im Anhänger bisher nur kurze Tagesausflüge gemacht (max 40km), ich bin aber schon einige mehrtägige Touren mit Anhänger (in dem dann Campingausrüstung für 2-4 Personen war) gefahren.

    Ich denke, Strecken und Höhenmeter sind vor allem Trainingssache - ich bin nun wirklich kein Supersportler, aber ich fahre eben viel Rad, und wenn man das regelmäßig macht, wird man mit der Zeit immer fitter und schafft irgendwann Strecken, die man anfangs nicht für möglich hielt. Meine allererste Anhänger-Fahrradtour vor ca 10 Jahren hatte relativ flache Tagesetappen von 40km und ich war abends ganz schön fertig (da fuhr ich auch im Alltag noch nicht so viel Rad). Meine letzte mehrtägige Anhänger-Radtour hatte Tagesetappen von um die 80-90km, und das war recht locker und entspannt. (Mit ganz normalen Fahrrad "ohne E".)

    Auf einer flachen Straße fahre ich mit Anhänger so um die 20km/h Durchschnittstempo, bergauf und auf nicht asphaltierten Wegen langsamer. Bergab schiebt so ein Hänger schon ordentlich, daher fahre ich mit Hund im Hänger bergab eher übervorsichtig und auch nicht wesentlich schneller als auf der Ebene. Bei mir ist es auf Touren immer so, dass die ersten paar Stunden eher Quälerei sind, weil sich das Fahrrad mit dem Zusatzgewicht im Anhänger und in den Packtaschen auf einmal so unglaublich schwerfällig und träge anfühlt. Irgendwann habe ich mich dann an das veränderte Fahrgefühl gewöhnt und ab dann macht es Spaß.

    Mein junger Hund war bei den anfänglichen Kurzstrecken unter 10km im Fahrradanhänger auch immer noch recht unruhig. Seit wir längere Strecken fahren, ist er im Hänger deutlich entspannter. Im Auto würde man einen Hund (der Autofahren grundsätzlich kennt und ok findet) ja auch mal mehrere Stunden transportieren, daher kann man das meiner Ansicht nach im Fahrradanhänger auch.

    Wenn Du noch keine eigenen Erfahrungen mit E-Bikes hast, würde ich an Deiner Stelle aber trotzdem mal auf jeden Fall eins Probe fahren. Die Dinger machen nämlich schon richtig Spaß, und können je nach Einsatzzweck eine gute Alternative oder Ergänzung zum normalen Fahrrad sein.

    Meine Hühner fressen eher so für 3€ pro Huhn und Monat, und die kriegen dafür bestes Biofutter und sind eine große, schwere Rasse, das ginge auch deutlich günstiger.

    Die Newcastle-Impfung ohne Tierarzt übers Trinkwasser ist seit diesem Jahr leider nicht mehr erlaubt, da kommen jetzt also pro Huhn noch ca 10€ pro Jahr für die Spritzenimpfung dazu. Außerdem zahlt man seit diesem Jahr in Bayern auch für kleine Bestände schon Beiträge zur Tierseuchenkasse, das ist dann nochmal ca 1€ pro Huhn und Jahr. Der teuerste Posten in meiner Hühnerhaltung sind allerdings Stall und Auslauf, aber da hängt es natürlich sehr von den individuellen Gegebenheiten ab, was man dafür zahlt.

    Ich fände für eine Hühner-Patenschaft eher 5€ pro Huhn und Monat angemessen.

    Mit welchen Rädern fährst du denn mit deinem Hund die Touren?

    Mein Hund ist 7 Monate alt, der fährt bisher nur im Anhänger, weil seine Gelenke noch nicht belastbar genug sind, um am Rad mitzulaufen.

    Mit Anhänger bin ich mit ihm aber auch schon bis zu 40km gefahren (Alltagswege, mit Umweg über ein paar schöne Radlstrecken :woman_biking: ), und das fahre ich meist mit einem ollen 26-Zoll-Reiserad (über 30 Jahre alt, sauschwer, Stahl-Diamantrahmen, aber eben einfach solide Technik, die mich ohne Hund schon durch halb Europa gebracht hat, und mit einer "musealen" 3*7-Schaltung, die mich auch mit viel Gepäck oder eben mit Hundeanhänger noch fast jede Steigung hochkurbeln lässt). Alternativ kommt auch mit Hundeanhänger ab und zu mal mein Trekking-E-Bike (der vorhin schon erwähnte "Autoersatz") zum Einsatz - Mittelmotor, nicht ganz so bergtaugliche 1*9-Schaltung (ja, auch nicht mehr ganz taufrisch), MTB-Rahmen. Beides eben einfach stabile Fahrräder, die auch mal eine holprige Abfahrt wegstecken, ohne dass der Rahmen Samba tanzt.

    Zum Nebenherlaufen habe ich nur Erfahrungen mit Pferd am Rad (abseits des Straßenverkehrs, falls hier jemand die StVO zücken will). Da ist das E-Bike nix, weil sich das im Bereich der passendsten Trabgeschwindigkeit (ca 12-15 km/h) nicht gut mit einer wirklich konstanten Geschwindigkeit fahren lässt. Das Stahl-Reiserad funktioniert dafür umso besser, weil man bei der Dreifachschaltung immer einen genau passenden Gang findet. Beim Hund stelle ich mir das ähnlich vor.