Beiträge von Cerberus2021

    Beim Dressurreiten bin ich auch voll konform, dass ein gutes Lehrpferd nicht auf falsche Hilfengebung reagieren sollte, damit man als Reiter seine Fehler auch bemerkt, aber beim Springen bin ich schon sehr dankbar für meine vierbeinigen Lehrmeister, die mich netterweise auch dann noch heil übern Sprung bringen, wenn ich mal die Distanz komplett verdödelt habe und die auch nicht gleich jeden Sitzfehler ausnutzen. (Mein alter "Professor" hatte da den "jetzt halt' die Klappe da oben, ich zeig' Dir, wie es geht"-Modus im Springen, wenn ich mich gar zu blöd angestellt habe - und damit hat er mir viel besser beigebracht, wie man passend zum Sprung kommt als jeder zweibeinige Trainer.)


    Klar, das Ziel ist der ausbalanciert sitzende Reiter, der das Pferd im gleichmäßigen Rhythmus und der richtigen Körperspannung genau auf den passenden Absprungpunkt bringt und dann geschmeidig mitgeht - aber bis man da mal annähernd hinkommt, macht man halt jede Menge Fehler, und da ist so ein großzügiges Spring-Lehrpferd, das mir dann einfach mal den Arsch rettet, schon deutlich angenehmer als eine vierbeinige Beamtenseele, die mich dann jedesmal den Boden küssen lässt...

    Ich wohne sehr ländlich in einer ehemaligen Gärtnerei und nutze daher vor allem das eingezäunte Grundstück zum Freilauf und Hundespiel - wir sind hier nicht alleine, aber die Nachbarn finden's zum Glück total niedlich, wenn einer oder mehrere Hunde herumtoben.


    Ich habe aber auch einen jagdlich bisher gar nicht motivierten Hund und hier in der Umgebung gibt es auch einige freie Flächen (entlang Kanal, Klärwerk und Umspannwerk, also nicht gerade wildromantische Landschaft), wo es kaum Wild gibt und die Hunde daher auch außerhalb des Grundstücks frei laufen können. (Bayern hat auch keine generelle Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit). Hören sollten sie natürlich trotzdem - wenn mein jetzt 7 Monate alter Junghund pubertätsbedingt mal wieder seine Ohren zu Hause vergessen hat, bleibt er eben an der Leine.

    Hier im Forum herrscht die relativ einhellige Meinung, dass solche Hundewiesen sinnlos und schädlich sind und dass man die besser meidet. Finde ich auch nachvollziehbar - was hat denn mein Hund davon, mit irgendwelchen fremden Hunden, die er wahrscheinlich nie wieder treffen wird, zu interagieren und "zu klären, wer Chef ist"? Und nächstes Mal sind dann ganz andere Hunde da und alles geht wieder von vorne los?


    Da finde ich einigermaßen regelmäßige Treffen mit festen Hunde-Bekanntschaften sinnvoller, um meinem Einzelhund Hundekontakte zu ermöglichen. Da "kennt man sich" nach ein paar Treffen dann einigermaßen und mein Junghund spielt und interagiert mit so bekannten Hunden tatsächlich auch für meine Begriffe viel harmonischer und vielfältiger als mit irgendwelchen fremden "Zufallsbegegnungshunden".

    ...und noch eine Stimme für noch mehr Shetty-Spam - die sind einfach so goldig, wie sie so eifrig vor der Kutsche laufen! (Und ich finde es total klasse, dass Deine Shetties richtig gearbeitet werden - das sind so pfiffige, energiegeladene Ponies, da finde ich es sehr schade, dass so viele Shetties nur als vierbeinige Rasenmäher versauern.)

    Anirac Ich kann es ein bisschen nachvollziehen, so ähnlich ging es mir 2017/2018, nachdem mein alter Tvistur, mein Herzenspferd, mein Professor und Lehrmeister, gestorben war und ich aber schon seit zwei Jahren Ovid, den Nachwuchs, hatte.


    Da hatte ich dann auch eine ganze Zeit lang nicht so richtig "Lust" auf Ovid, habe ihn im Kopf auch andauernd mit Tvistur verglichen (und da konnte er ja nur verlieren). Während es neben Tvistur ja ganz lustig und spannend war, auch noch so einen chaotischen kleinen Quatschkopf-Ovid zu versorgen und zu reiten, war "nur noch Quatschkopf" irgendwie einfach nur anstrengend und etwas nervig.


    Ich glaube, das ist in gewissem Maße normal, wenn man einem geliebten Pferd nachtrauert. Gib Dir Zeit, mach mit Picasso ruhig mal erstmal nur "Minimalprogramm", und dann kanst Du ja immer noch in Ruhe schauen, was Du Dir mit ihm aufbauen kannst. (Inzwischen ist Ovid zwar für mich immer noch kein "zweiter Tvistur" geworden, aber mir auf seine Art und gerade auch mit seinem albernen Quatschkopf auch sehr ans Herz gewachsen.)

    Da sieht man mal wieder, wie man mit Fotos die Tatsachen falsch darstellen kann: der tapfere Nachwuchs-Wachhund auf dem Bild hat den Ausreißer-Schuh bestimmt mutig gestellt und eingefangen - und als Dank wird er auch noch des Diebstahls verdächtigt, unerhört!


    (Ich weiß das, ich habe nämlich auch so einen tollen Nachwuchs-Wachhund, der sich dank gemeinsam genutztem Grundstück um unsere Schuhe und um die der Nachbarn kümmert - nicht auszudenken, wo die Schuhe überall hinrennen würden, wenn der Spitz da nicht aufpassen würde!)

    Degurina Mein Welpe fand den Kinderanhänger ok, als er klein war (weniger als 10kg), aber ab ca 10kg fand er das nicht mehr sonderlich bequem. Dadurch, dass der Boden bei Kinderanhängern schon als Sitzbank ausgeformt ist, konnte er relativ wenig der Anhängerfläche nutzen, sondern musste sich dann eben quer über die beiden Sitze quetschen. Für einen Urlaub wird es aber wahrscheinlich ok sein, und als Dauerlösung plant ihr das ja sowieso nicht. Manchmal kann man zumindest in NL wohl auch Hundehänger für den Urlaub mieten, da würde ich in Eurer Urlaubsgegend auch mal schauen.

    Wie wahrscheinlich ist es, dass Fellbesatz an einer Jacke aus den 80er/90er Jahren echt ist?

    Kunstfell aus der Zeit müsste man eigentlich relativ eindeutig als "künstlich" erkennen können: sind die Haare alle einheitlich dick und gleichmäßig durchgefärbt? Ist darunter Gewebe oder sieht der Untergrund nach "natürlichem Leder" aus? Kannst du irgendwo ein paar Haare abschneiden und mal über ein Feuerzeug halten? Kunstpelz schmilzt und riecht dabei nach verbrannten Plastik, echter Pelz verbrennt zu Asche und riecht nach verbranntem Horn.