Beiträge von Cerberus2021

    Wie schön, der Thread wird hier doch noch richtig spannend! Das Thema ist bei mir auch gerade aktuell: mein Hund ist 8 Monate alt, und soll später mal am Pferd und am Rad mitlaufen. Er ist ein Großspitz, d.h. nicht unbedingt der geborene Läufer, aber eben trotzdem ein grundsätzlich agiler und bewegungsfreudiger Hund. Ich bin auch gerade beim Grundlagen-Aufbau, und da das mein erster Hund ist, bin ich mir auch unsicher, wie ich das sinnvoll aufbaue. Ich habe zwar schon einige Pferde und mich selber konditionell gut hochtrainiert, aber beim Hund macht mir sowohl das Thema "Überhitzung" als auch das Thema "Gelenkschäden" etwas Sorge.

    Den Konditionsaufbau und die Gewöhnung daran, längere Abschnitte konstant durchzutraben, habe ich bisher nur übers Joggen gemacht. Der "gemütliche Ausdauertrab" meines kleinen Wuschels ist nämlich noch relativ langsam (anfangs war es sogar eher eine 7er Pace, inzwischen sind wir bei ca 6-6:30 min/km), und die Strecken, die er (angeleint) wirklich nonstop locker, gerne und leicht durchläuft, liegen noch bei max 500m am Stück. Freilauf ist gerade pubertätsbedingt immer nur recht kurz möglich, das "reicht" dann nicht wirklich zum Laufen. Daher machen wir gerade "Lauf-Geh-Intervalle", insgesamt so ca 5km pro Runde, und die Laufstrecken immer nur so kurz am Stück, dass er noch weiter will, damit er den Spaß am Kilometerfressen behält. Ich gehe aus, dass es dann wie beim Pferde- oder Menschentraining läuft und das bequeme Reisetempo von ganz alleine noch deutlich flotter wird. Ist das so ok für einen Junghund? Er wirkt dabei auf mich nicht überlastet und ich achte sehr darauf, dass er wirklich locker und schwungvoll trabt.

    Am Fahrrad habe ich den Hund bisher nur mitgeführt, wenn ich das Rad schiebe, oder habe ihn auf einem eingezäunten Grundstück kurz frei am fahrenden Rad mitlaufen lassen. Da kann ich ja vielleicht aber auch schon mal mit Minirunden in ganz ruhigem Tempo anfangen? (Aktuell geht sowas halt dann nur ganz früh morgens.)

    Gibt es bei Hunden echt keinen "entspannten Ausdauergalopp", den man am Rad aufbauen könnte? Früher dachte man ja auch im Pferdebereich, dass Trab die einzig wahre Ausdauergangart sei und Galopp viel zu belastend und psychisch zu nah am Fluchtmodus, aber das ist ja inzwischen veraltet. Ist das beim Hund anders, weil da dann doch immer der Jagdtrieb/Hetztrieb "reinknallt"?

    Juro ist zwar kein richtiger Spitz, aber ich glaube vom Fell her vergleichbar und der hat im ersten Jahr keinen richtigen Fellwechsel gehabt. Deswegen hat er da die Hitze auch echt schlechter weggesteckt als danach.

    Könnte evtl sein, dass das bei euch auch so ist.

    Oh, das wollte ich jetzt nicht unbedingt hören - dieser Sommer scheint ja auch noch richtig heiß zu werden. :shocked: Danke, dann werde ich diesen Sommer wohl morgens sehr früh aufstehen müssen und mir alle möglichen Hunde-Abkühlungsstrategien überlegen...

    Haaren Eure Spitze schon die Unterwolle ab? Columbus hält seinen kompletten Plüsch noch fest und findet daher die aktuellen Temperaturen von knapp 30 Grad ganz und gar nicht lustig. Wäre ja schön, wenn ich damit rechnen könnte, dass sich das bald bessert und ich ihm bald massenhaft lose Unterwolle ausbürsten kann.

    Meine Tierärztin meinte auch, dass nach ihrer Erfahrung NexGard durchaus repellierend wirkt. Scheint bei uns aber leider nicht hinzuhauen, wir sammeln immer noch zwischen 10 und 30 krabbelnde Zecken pro Tag vom Hund. Es ist aber eben auch ein weißer Hund, der fast den ganzen Tag in einer sehr zeckenreichen Gegend im Garten verbringt. Wenigstens sind es jetzt so gut wie keine festgesaugten Zecken mehr am Hund, und die sind dann immer auch noch sehr klein und schon tot, also hoffe ich, dass das NexGard sie getötet hat, bevor sie irgendwelche Krankheiten übertragen konnten.

    Ich habe in knapp 6 Wochen auch meinen allerersten Hunde-Urlaub vor mir - wobei Columbus schon mal übers Wochenende mit auf einer Pferde-Veranstaltung war, wo er aber einfach nur "dabei sein" musste und ich nicht viel speziell mit ihm unternommen habe.

    Ende Juni fahre ich aber in ein "hundefreundliches Hotel" im Dachstein-Gebiet in Österreich und ich will dort wandern und tatsächlich einfach nur die Landschaft und viel entspannte Zeit mit Hund genießen. Bin mal gespannt, wie das wird und was mein dann 9 Monate alter Flachlandköter zu Wanderungen mit ordentlich Höhenmetern sagt. (Ich passe die Strecken natürlich an ihn an.)

    Hmm, da habt ihr Euch es wahrscheinlich auch ein bisschen selber anzulasten, dass Euer Pony halt schlecht vorbereitet in die Ausbildung ging - wieso habt ihr ihn denn vorher nicht schon an Gebiss und Fahrzaum gewöhnt? Sowas würde ich immer zu Hause in Ruhe machen, denn da hat auch der beste und netteste Profi einfach nicht die Zeit für, und es ist für alle Seiten stressfreier, wenn das Pony das schon kennt. Aber gut, da hätte Euch der Ausbilder auch im Vorfeld sagen können, was ihr zu Hause vorher schonmal üben könnt.

    Die Longenverschnallung "von hinten durch den Longiergurt ins Gebiss" kenne ich als relativ scharfe Verschnallung, die man hernimmt, wenn das Pferd so gar nicht auf die übliche Verschnallung reagiert und sich innen nur fest macht. Bei einem Fahrausbilder könnte das aber auch einfach ein "üblicher" Zwischenschritt beim Übergang von der einfachen Longe zur Doppellonge sein - gerade bei einem Pferd, das vorher wahrscheinlich nicht nur kein Gebiss, sondern auch keine Doppellonge kennengelernt hat (die Berührung an der Kruppe mit der äußeren Longe finden viele Pferde anfangs gruselig).

    Ich würde an Eurer Stelle im Gespräch mit dem Ausbilder bleiben - Fragen stellen, nach Absprache hinfahren und zuschauen, wenn Euer Pony gearbeitet wird, und immer hinterfragen, wenn Euch etwas seltsam vorkommt. Pferde zum Ausbilden weggeben ist immer ein Risiko, aber wenn man als Besitzer da engmaschig dranbleibt, kann man wenigstens relativ früh erkennen, ob das noch in die richtige Richtung geht oder ob man das beenden sollte.