Mehrhund Falls Dich auch noch eine andere E-Bike-Perspektive interessiert: (Ja, natürlich geht es eigentlich um Pedelecs - aber dieser Marketingbegriff hat sich einfach nicht durchgesetzt und "richtige E-Bikes", d.h. im Prinzip Elektro-Mofas, die auch ohne Treten fahren, gibt es legal sowieso fast nicht in Deutschland zu kaufen, so dass heutzutage Pedelecs meist als "E-Bike" bezeichnet werden).
Ich würde für Touren so ziemlich das Gegenteil empfehlen von KudlWackerl
- ich würde kein Fully empfehlen, sondern lieber Hardtail oder schlicht ein Trekkingrad: da bekommt man für Touren viel besser Gepäck dran befestigt und man fährt bergauf deutlich effizienter als mit Federung. Klar, ab einer gewissen technischen Trail-Anforderung braucht man bergab irgendwann die volle Fully-Federung, aber für übliche Langstrecken-Radwege stört meiner Ansicht nach ein Fully eher als dass es hilft. Selbst eine Federgabel halte ich für die meisten Anforderungen für unsinnig. Fahrkomfort erreicht man deutlich leichter und besser mit etwas breiteren Reifen und etwas niedrigerem Reifendruck.
- kein Nabenmotor, sondern lieber Mittelmotor: bessere Gewichtsverteilung, der Motor läuft effizienter (gerade, wenn man viele Höhenmeter fahren will und sich dann eben langsam bergauf arbeitet, viele Hinterradnabenmotoren schalten sich unter 6-7km/h gar nicht erst an).
- einen Hunde-Anhänger für Touren hast Du schon? Wenn die Hunde alles selber laufen sollen, schränkt das die Tagesetappen sehr ein, aber dann hast Du wiederum den Vorteil, dass Du auch keinen großen Akku mit 500Wh und mehr brauchst, sondern Kosten und Gewicht sparen kannst, indem Du einen kleineren Akku nimmst.
- wenn schon Faltrad (ich habe auch eins, weil das im Zug als normales Gepäckstück unterkommen kann), dann würde ich eher sowas: https://www.ebike-mott.de/vitali-elektrofaltraeder nehmen oder ein Tern Vektron. Für einen Autotransport zum Tourenstart würde ich persönlich aber eher ein nicht-faltbares Rad zerlegen (Räder ab, oft reicht es auch schon, nur das Vorderrad auszubauen) und schauen, ob das dann nicht doch samt Hund irgendwie ins Auto passt. Man hat beim Kauf einfach mehr Auswahl und bekommt fürs gleiche Geld ein besseres Rad, wenn man nicht auf die Faltfunktion angewiesen ist.
- bei der Kombi "kaputtes Knie, künstliches Handgelenk" würde ich vor dem Kauf auch in ein professionelles Bikefitting investieren, und mir da passende Rahmengeometrien empfehlen lassen. Da machen wenige Zentimeter mehr oder weniger Rahmenlänge oder Sattelüberhöhung oft einen großen Unterschied, welche Körperteile man dann auf Dauer beim Radeln wie belastet. Als erste Maßnahme würde ich mir mit diesen gesundheitlichen Einschränkungen einen Trittfrequenzsensor und ergonomische Fahrradgriffe zulegen und mir eine knieschonende, hohe Trittfrequenz antrainieren.