Beiträge von Cerberus2021

    Cerberus2021 wie lief es denn für euch?

    Hast du dich so blamiert wie befürchtet?

    Oder habt ihr es gerockt?

    Also blamiert haben wir uns durchaus - ich glaube, jeder Aussteller, Besucher und Standbetreiber in Offenburg kennt jetzt den weißen Großspitz, der die Hallenböden so gruselig findet, dass seine Besitzerin ihn da immer wieder ein paar Meter tragen muss. :flushed_face:

    Aber abgesehen von der Boden-Sache war Columbus wirklich toll - so viele Hunde auf so engem Raum, und er ist meistens echt cool geblieben, das war viel besser als ich erwartet hatte. :smiling_face_with_heart_eyes: Im Ring war Teppich, da lief er dann wenigstens ungehemmt, aber wegen der Aufregung recht hüpfig. Trotzdem gab es V1 und nette Kommentare vom Richter, das war besser als ich erwartet hatte.

    Uff, ich habe heute in Offenburg auf einer Ausstellung die Bassets gesehen, weil das der gleiche Ring war wie die Spitze - krass, dagegen ist fast jeder Dackel schon hochbeinig. Richtig laufen konnten die armen Tierchen auch nicht mehr, die taten mir einfach nur leid.

    Brauchen wir sonst noch was speziell für die Ausstellung?

    Eine Hundebox, sofern Columbus eine Box kennt und mag. Der Collie, vor allem aber sein rumänisches Maskottchen, fühlen sich darin total sicher und sind entspannter, als wenn sie "frei" rumliegen.

    Danke, aber eine Box wäre für Columbus komplettes Neuland (brauchen wir im Alltag nicht, daher habe ich ihn nicht daran gewöhnt). Ich hoffe, wir finden da eine ruhige Ecke, wo er sich neben oder unter meinem Stuhl auf seiner Decke entspannen kann.

    Heute nachmittag geht's los nach Offenburg, ich habe da in der Nähe eine Pensionsübernachtung gebucht. Leider hat sich in letzter Minute doch noch der Richter für die Spitze geändert, jetzt ist es Stefan Sinko. Der ist leider kein Spezialrichter des Spitzvereins, daher wird das morgen für uns dann doch nur eine Ausstellung zum Erfahrung-Sammeln, und nichts, was für die Zuchtzulassung zählen würde.

    Derzeit sind auf der Packliste:

    - Papierkram (Parkschein, Meldebestätigung, Impfpass, Ahnentafel)

    - Klappstuhl für mich,

    - Decke für den Hund

    - Wassernapf für den Hund, Wasserflaschen für uns beide

    - Bürste, Ausstellungsleine (bis wir in den Ring gehen, wird Columbus allerdings sein ganz normales Geschirr+Leine tragen)

    - sehr klein geschnittene Käsewürfel als Leckerli, die diskret in die Hosentasche passen

    - Sicherheitsnadel, um die Startnummer zu befestigen

    Brauchen wir sonst noch was speziell für die Ausstellung?

    Mir wurde mal erzählt, zumindest die abartig langen Ohren wären bei Bassets, Bloodhounds und Konsorten deswegen so extrem lang, damit sie, während sie auf Spur suchen, nichts sehen, also nicht abgelenkt werden können.

    Sprich - fleischgewordene Scheuklappen.

    Äh, mit Bloodhounds jagt man doch auch zu Pferd? Wenn die auf der Spur sind, kann ein galoppierendes Pferd gerade so mithalten, da hängt sicher kein Ohr mehr überm Auge, sondern die Schlappohren fliegen dann eher so Dumbo-mäßig hinterher.

    Das sieht bei "unseren" Foxhounds ja schon witzig aus: http://www.schleppjagd.de/2021/jagden/Aichach/Aichac7.JPG Bei viel längeren Ohren haben die Hunde dann ja fast schon Bremsfallschirme. :rolling_on_the_floor_laughing:

    ....und jetzt kann ich nahtlos an den letzten Beitrag hier anschließen: ich bin nämlich gestern abend das erste Mal mit Hund im Heimat"gelände" geritten. Da mein Pferd gerade nach Verletzungspause erstmal nur Schritt gehen darf, war die Gelegenheit gut und wir sind 45 Min um unsere Gras-Rennbahn geschlappt. Erst eine Runde mit Pferd und Hund an der Hand, dann bin ich aufgestiegen und Columbus lief an der Leine super neben dem Pferd mit. Kurzzeitig war noch ein weiteres Pferd dabei, aber davon hat sich Columbus nicht irritieren lassen, so ein braver Fluffi! :dog_face: :smiling_face_with_heart_eyes:

    Schritt reiten an der Leine ist aber für Columbus vom Tempo her etwas doof. Für seinen Hunde-Schritt ist es zu schnell, für seinen flüssigen Hunde-Trab reicht das Tempo des Schritt gehenden Pferds nicht ganz aus, also hat Columbus ziemlich viel herumprobiert, wie er da gut nebenherkommt (zum Glück hat er wenig Pass-Veranlagung, aber zwischendurch war mal kurz ein Trabtölt dabei). Langfristig werde ich das Pferd mit Hundebegleitung dann wohl einfach im Schritt flotter reiten müssen, aber gestern war ich ganz froh, dass Ovid nach der Pause und mit dem ungewohnten Leinengebamsel von oben so brav war, da wollte ich nicht gleich zu viel von ihm fordern.

    Nicht der Hund, sondern ich: ich habe heute morgen noch leicht verpennt erst Hühner versorgt und bin dann mit dem Hund Gassi gegangen, dabei hatte ich die ganze Zeit so einen leichten Hühnerkacke-Geruch in der Nase.

    Also heimkommen, Schuhe aus, Hände waschen, es riecht immer noch nach Hühnerkacke. Ok, ich wollte vor der Arbeit sowieso noch duschen, also schnell unter die Dusche (ohne Haarewaschen), fein anziehen (ich habe heute ein Vorstellungsgespräch als Arbeitgeber), zur S-Bahn fahren - komisch, irgendwie riecht es immer noch nach Hühnerkacke?

    In der S-Bahn fiel mir dann auf, dass ich mir beim Bücken unters Kotbrett zum Eier-Einsammeln im Hühnerstall wohl einen dicken Hühnerhaufen mittig oben auf den Kopf geschmiert hatte. Vielleicht sollte ich mir doch mal wieder angewöhnen, mir schon zu Hause die Haare zu bürsten? Dann hätte ich jetzt nicht mit dem Kopf im winzigen Büro-Waschbecken hängen und den inzwischen angetrockneten Hühnermist aus den Haaren spülen müssen...

    Die Tage war ich allerdings mit dem Fahrrad unterwegs und bin an verschiedenen Weiden mit "Großpferden" vorbeigekommen. Da ist mir aufgefallen, dass einige sehr moppelig waren. Das war früher irgendwie auch nicht so extrem. Ich vermute, dass auch das insgesamt mit dem Klimawandel zu tun hat. Die Wiesen/das Heu sind heutzutage anders, egal was man versucht, dagegen zu tun. :no:

    Ich glaube aber auch, dass Pferde heutzutage einfach auch im Durchschnitt viel weniger bewegt werden und eher schlechter ausgebildet sind als früher. Ich sehe das bei mir am wirklich großen Pensionsstall (70 Pferde, querbeet alle Rassen und Reitweisen), dass es immer weniger Pferde werden, die bei irgendwelchen Veranstaltungen mitmachen können.

    Früher sind wir mit 10-15 Pferden zur Pferdesegnung drei Orte weiter geritten, haben zur Weihnachtsfeier Quadrillen mit 16 Pferden aufgeführt, hatten ein Hofturnier, wo mehr oder weniger jeder irgendwas startete, und ich hatte immer einen großen Pool von möglichen Mitreitern für lange Ausritte. Ich bin seit 15 Jahren an diesem Stall, und heute haben wir nur noch ganz wenige Pferde und Reiter, die von der Kondition und Ausbildung her sowas leisten können und wollen. Keine Ahnung, woran das liegt, eigentlich ist es heutzutage ja einfacher als früher, an guten Unterricht zu kommen und einen Pensionsstall mit artgerechter Haltung zu finden. Aber die Menschen werden ja im Durchschnitt auch immer unsportlicher und dicker, da folgen die Reiter (und damit ihre Pferde) vielleicht einfach nur dem gesellschaftlichen Trend?

    Meinem Opa geht es nicht so gut. Er wird trotz Unmengen an Futter immer dünner. Er mäkelt total, sowas wie Heucobs oder Luzerne sind unter seiner Würde. Das ganze leckere Zuckerzeug frisst er und bekommt er auch, aber es ist halt echt grenzwertig dünn. Durch das Cushingfell sieht es nicht so wild aus, aber viel dran ist da nicht mehr. Heu und Wiese mampft er wann immer er will, nur irgendwie will das nicht ansetzen. Alt werden ist echt nichts für Weicheier... :loudly_crying_face:

    Bei meinem alten Isi hat Sojaschrot ganz gut angesetzt, als er im Alter so extrem schwerfuttrig und mäkelig wurde. Ich weiß nicht, ob das bei Cushing problematisch ist, aber so ganz grundsätzlich bringt relativ wenig Sojaschrot ziemlich viele Kalorien ins Pferd und zumindest die drei Rentner, bei denen wir das ausprobiert haben, haben das ganz gerne gefressen.