Beiträge von Cerberus2021

    Witzig, bei mir war es irgendwie anders herum: bevor ich einen eigenen Hund hatte, habe ich mir eigene Hunde eher immer als ziemlich aggressive, total schwierige Zeitgenossen vorgestellt, die ja SO VIEL DRECK und SO VIEL ARBEIT machen, dass ich das im Leben nie hinbekommen würde.

    Die Hunde meiner Kindheit waren größtenteils recht unverträgliche Schäferhunde, Rottweiler, Hovawarte und Co von Nachbarn und Freunden, und ich hatte viele stressige Mahlzeiten in fremden Küchen, wo ich krampfhaft versuchte, die Anweisung "schau bloß den Hund nicht an!!!!!" umzusetzen, während mich der Hund aus der Zimmerecke anknurrte. Daher habe ich mein ganzes Leben mit "einfacheren" Tieren verbracht, vor allem Pferde, aber auch Katzen, Hühner, und dazwischen mal ein paar Jahre Vollzeit in der Landwirtschaft mit Milchkühen und Schafen (hier gab's dann auch mal "nette" Hunde und ich war komplett baff, dass die hofeigenen Border Collies tatsächlich auch mit mir arbeiteten). Tiere mochte ich schon immer, aber Hunde hielt ich immer für eine Nummer zu groß und zu schwierig für mich.

    Dann habe ich in eine Familie begeisterter Hundehalter eingeheiratet, und irgendwie führte das dann nach vielen Jahren über die Betreuung der Familienhunde und anderer Hunde aus dem Bekanntenkreis auch mal zum eigenen Hund - und jetzt sitzt hier so ein richtig netter, angenehmer junger Großspitz, der unser Leben einfach nur bereichert. Dreckig war es hier vorher auch schon, da fällt der Hund gar nicht auf, und es fühlt sich auch nicht wirklich wie "Arbeit" an, ihn zu versorgen, beschäftigen und auszubilden.

    Hätte ich vor ein paar Jahrzehnten schon gewusst, wie toll es sein kann, einen Hund zu haben, hätte ich das schon viel früher gemacht! heart-eyes-dog-face

    Ich habe gerade die Erfahrung gemacht, dass man in meiner Branche derzeit als Arbeitgeber schnell sein muss, weil gute Bewerber sonst auch schnell wieder "weg" sind, weil sie bereits ein anderes Angebot zugesagt haben. So sind uns z.B. schon zwei sehr vielversprechende Kandidatinnen durch die Lappen gegangen. Daher würde ich mir da an Deiner Stelle nichts dabei denken, wenn ein Arbeitgeber so schnell reagiert (aber meinen Gehaltswunsch ruhig noch etwas nach oben anpassen :upside_down_face: ).

    Artus steht im Moment seeeeehr auf Schuhe. Egal ob Adiletten oder Sneaker - sie werden gerne apportiert und gegen Leckerchen getauscht oder "fang mich doch im Hühnerloch" durch das Haus galoppiert :rolling_on_the_floor_laughing: Hoffentlich können wir ihm das schnell wieder abgewöhnen, nicht, dass am Ende doch mal ein Schuh dran glauben muss :see_no_evil_monkey:

    Das Schuhthema haben wir auch. Die werden rumgeschleppt und leider auch bekaut.

    Ja, hier auch - als Welpe hat er die Schuhe nur herumgeschleppt, jetzt werden sie zerkaut. :face_with_symbols_on_mouth:

    Erzieht zwar grundsätzlich zur Ordnung, denn er nimmt nur herumliegende Schuhe, aber blöderweise teilen wir ja das Grundstück mit den Nachbarn, d.h. auch die müssen jetzt ihre Schuhe immer aufräumen...

    Auch wenn ich dafür hier sicher eins auf den Deckel bekomme: das klingt doch eigentlich ganz nett? Da hat halt jemand zwei freundliche, umgängliche Mischlingshunde und zieht von denen Welpen. Die Eltern wurden (angeblich) gesundheitlich untersucht und die Welpen scheinen ja auch nicht isoliert im Gartenschuppen aufzuwachsen.

    Das wäre für mich so das, was zwar hier im Dogforum "Vermehrer" heißt, aber was in meinem Umfeld eher unter "Hobbyzüchter" läuft - klar, solche Mischlinge sind dann jeweils komplette Wundertüten und es ist schlecht vorhersagbar, wie die sich später mal entwickeln werden, aber so schlimm finde ich das jetzt auch nicht.

    Vielleicht kommt es aus der Pferdeszene? Da spricht man auch davon, dass "man das Pferd arbeitet" und sieht das im Unterschied dazu, dass das Pferd dazwischen auch immer mal "nur bewegt" wird.

    Genauso wie hier gibt es auch in der Pferdeszene übrigens die netten Sticheleien und Meinungsverschiedenheiten, was denn "richtige Arbeit" und was "nur Bewegen" ist - inkl gerümpfter Nase und herablassenden Sprüchen wie "nein, ich kann heute nicht mit Dir ins Gelände reiten, ich muss mein Pferd heute mal richtig arbeiten!" (wo ich dann innerlich meist grinse, denn das "richtig gearbeitete" Pferd wird dann oft nur stumpf 20 Minuten in der Halle außenrum getrabt, während mein "nur bewegtes" Geländepferd in der gleichen Zeit hochkonzentriert Übergänge am Hang ausbalancieren muss...).

    Nichts Sinnvolles, ich will nur mal motzen: in der Offenstallgruppe meines Wallachs sind 2 neue Pferde dazugekommen. Beide sind eigentlich Offenstall-gewohnt - leider hat sich einer in der Eingewöhnung als ein ziemlicher Raufbold entpuppt, der auch gerne und vehement seine Zähne einsetzt.

    Meiner hatte neben diversen harmlosen Kratzern vor 8 Tagen eine recht tiefe Wunde in der Schulter abbekommen, mit der wir jetzt alles mitnehmen, was man an Ärger haben kann - erst Phlegmone/Einschuss, und jetzt stellt sich raus, dass da auch noch eine "kleine aber feine" Impressionsfraktur dabei ist, weil die Schulter immer noch recht druckempfindlich ist und er immer noch auf hartem Boden nicht ganz klar läuft. Ach Menno, mein armer Hase - es wird alles rückstandslos verheilen, aber da wird er noch mindestens 2-3 Wochen mit zu tun haben, das war einfach so unnötig. Immerhin scheint der rauflustige Neue jetzt soweit eingegliedert zu sein und die Herde macht wieder einen friedlichen Eindruck. Hoffentlich bleibt das so.

    Heute in der Hundeschule ist mein 9 Monate alter Großspitzrüde beim "freien Spielen" zu seiner Lieblingstrainerin gelaufen und hat ihr ans Bein markiert - bei der Hitze hatte sie eine kurze Hose an und der Strahl landete somit direkt auf der Haut. :igitt:

    Mann, war mir das peinlich - das hat er auch echt noch nie gemacht. :shocked:Er hat sonst echt gut verinnerlicht, dass er wirklich nur Gras und Büsche markieren darf (und nicht an Zäune, Mauern, Straßenlaternen, Verteilerkästen, ...).