Beiträge von Cerberus2021

    Nicht der Hund, sondern ich: ich habe heute morgen noch leicht verpennt erst Hühner versorgt und bin dann mit dem Hund Gassi gegangen, dabei hatte ich die ganze Zeit so einen leichten Hühnerkacke-Geruch in der Nase.

    Also heimkommen, Schuhe aus, Hände waschen, es riecht immer noch nach Hühnerkacke. Ok, ich wollte vor der Arbeit sowieso noch duschen, also schnell unter die Dusche (ohne Haarewaschen), fein anziehen (ich habe heute ein Vorstellungsgespräch als Arbeitgeber), zur S-Bahn fahren - komisch, irgendwie riecht es immer noch nach Hühnerkacke?

    In der S-Bahn fiel mir dann auf, dass ich mir beim Bücken unters Kotbrett zum Eier-Einsammeln im Hühnerstall wohl einen dicken Hühnerhaufen mittig oben auf den Kopf geschmiert hatte. Vielleicht sollte ich mir doch mal wieder angewöhnen, mir schon zu Hause die Haare zu bürsten? Dann hätte ich jetzt nicht mit dem Kopf im winzigen Büro-Waschbecken hängen und den inzwischen angetrockneten Hühnermist aus den Haaren spülen müssen...

    Die Tage war ich allerdings mit dem Fahrrad unterwegs und bin an verschiedenen Weiden mit "Großpferden" vorbeigekommen. Da ist mir aufgefallen, dass einige sehr moppelig waren. Das war früher irgendwie auch nicht so extrem. Ich vermute, dass auch das insgesamt mit dem Klimawandel zu tun hat. Die Wiesen/das Heu sind heutzutage anders, egal was man versucht, dagegen zu tun. :no:

    Ich glaube aber auch, dass Pferde heutzutage einfach auch im Durchschnitt viel weniger bewegt werden und eher schlechter ausgebildet sind als früher. Ich sehe das bei mir am wirklich großen Pensionsstall (70 Pferde, querbeet alle Rassen und Reitweisen), dass es immer weniger Pferde werden, die bei irgendwelchen Veranstaltungen mitmachen können.

    Früher sind wir mit 10-15 Pferden zur Pferdesegnung drei Orte weiter geritten, haben zur Weihnachtsfeier Quadrillen mit 16 Pferden aufgeführt, hatten ein Hofturnier, wo mehr oder weniger jeder irgendwas startete, und ich hatte immer einen großen Pool von möglichen Mitreitern für lange Ausritte. Ich bin seit 15 Jahren an diesem Stall, und heute haben wir nur noch ganz wenige Pferde und Reiter, die von der Kondition und Ausbildung her sowas leisten können und wollen. Keine Ahnung, woran das liegt, eigentlich ist es heutzutage ja einfacher als früher, an guten Unterricht zu kommen und einen Pensionsstall mit artgerechter Haltung zu finden. Aber die Menschen werden ja im Durchschnitt auch immer unsportlicher und dicker, da folgen die Reiter (und damit ihre Pferde) vielleicht einfach nur dem gesellschaftlichen Trend?

    Meinem Opa geht es nicht so gut. Er wird trotz Unmengen an Futter immer dünner. Er mäkelt total, sowas wie Heucobs oder Luzerne sind unter seiner Würde. Das ganze leckere Zuckerzeug frisst er und bekommt er auch, aber es ist halt echt grenzwertig dünn. Durch das Cushingfell sieht es nicht so wild aus, aber viel dran ist da nicht mehr. Heu und Wiese mampft er wann immer er will, nur irgendwie will das nicht ansetzen. Alt werden ist echt nichts für Weicheier... :loudly_crying_face:

    Bei meinem alten Isi hat Sojaschrot ganz gut angesetzt, als er im Alter so extrem schwerfuttrig und mäkelig wurde. Ich weiß nicht, ob das bei Cushing problematisch ist, aber so ganz grundsätzlich bringt relativ wenig Sojaschrot ziemlich viele Kalorien ins Pferd und zumindest die drei Rentner, bei denen wir das ausprobiert haben, haben das ganz gerne gefressen.

    Für ein paar Wochen würde ich mir keine Sorgen machen, wenn das Pferd mal weniger oft geritten wird. Meiner steht auch im Offenstall und wird normalerweise 5mal pro Woche geritten. Jetzt hatte er verletzungsbedingt 3 Wochen Komplettpause - bis auf die Tatsache, dass das Bäuchlein sich in der Zeit etwas gerundet hat, hat er das gut weggesteckt.

    Bevor man dann mit dem Pferd irgendwelche anstrengenden Event plant, muss man natürlich erst wieder mehr an der Fitness arbeiten und ich würde dann mindestens so viel Zeit für den Aufbau einplanen, wie die "Pause" gedauert hat. (Die 3 Wochen Pause heißen für meinen jetzt z.B., dass er diesen Sommer weder Jagdpferdetraining noch die ersten September-Jagden gehen wird, aber ab Oktober ist er dann hoffentlich wieder voll dabei). Ich denke, solange man ein unfittes Pferd dann nicht überlastet, und solange das Pferd sich den ganzen Tag frei bewegen kann, ist es schon ok, mal eine Zeitlang weniger zu machen.

    Manche Pferde stecken das aber vom Kopf her nicht so gut weg, wenn ihre normale Arbeitsroutine "fehlt". Da würde ich das Pferd gut beobachten und versuchen, das abzufangen, wenn das ein Problem ist. (Dem Spanier meiner Freundin hilft es dann, wenn ihn einfach viele andere Einsteller ein bisschen "mitbetüddeln", da reicht dann schon kraulen, aus dem Auslauf holen, mal überputzen und eine Möhre reinschieben. Bei meinem alten Isi half nur Bewegung, den nahmen dann teilweise andere Reiter als Handpferd mit, wenn ich mal verhindert war und er wegen Arbeitslosigkeit grätzig zu seinen Herdenkollegen wurde.)

    Landlue im VDH "für den Jagdlichen Gebrauch" gezüchtet sieht in meinen Augen irgendwie nicht so schön aus (ist eine PDF Datei):

    VDH Basset

    Der Unterschied ist ja krass - einmal zwar kurzbeinige, aber funktionale Hunde, und einmal total verformte Beine und arme Qualzucht-Tierchen, die wahrscheinlich kaum noch laufen können.

    Hier:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    ist mal eine arbeitende Bassetmeute im Video zu sehen. So richtig funktional sehen die für mich in der Bewegung allerdings auch nicht mehr aus, aber es sind/waren ja wohl auch eher keine Langstreckenhunde. (Ich find's ja krass, dass die Kaninchen killen "dürfen" - aber gut, die britische Jagdszene wehrt sich auch nach so vielen Jahren wohl immer noch mit allen Mitteln gegen den Hunting Act...).

    Ich muss nur mal kurz meine Freude loswerden: mein Bruchpilot, der auf der Koppel so einen blöden Schlag auf die Schulter abbekommen hat, dass es gleich eine Impressionsfraktur gab, ist wieder fit. Das Kontrollröntgen gestern sah gut aus, der allerletzte Mini-Splitter wird wahrscheinlich auch noch problemlos absorbiert und aufgelöst, und ich kann ihn jetzt sogar relativ flott wieder aufbauen.

    Für Halle/Reitplatz reicht es mir im Winter, wenn die Füße und der Oberkörper warm eingepackt sind, da trage ich dann Stiefeletten mit Lammfellfutter und eine dicke Jacke zur ganz normalen Reithose (und ziehe die Jacke meistens nach 10-15 Minuten aus). Zum Ausreiten habe ich einen Winter-Reitmantel, der bis übers Knie geht und auch die Oberschenkel warmhält.

    Beim CHIO Aachen gab es viele Springprüfungen... :-) Beim "Großen Preis von Aachen" waren die Hindernisse bis 1,65m hoch. Allgemein gehen S-Springen bei 1,40m Hindernishöhe los und in internationalen 3* / 4* Springen sind es dann gut 1,50-1,60m. Das *ist* krass hoch. :shocked:

    Cerberus2021

    Mir fällt gerade etwas ein. Kennst du das hier schon?

    https://www.xn--shelties-vom-ponyhgel-qic.de/Ausstellung/

    Danke, ich hatte zwar schon das halbe Youtube leergeschaut zu Ausstellungsvideos, aber die Seite kannte ich noch nicht.

    Das hier:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    (Teil 1) und
    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    (Teil 2) fand ich auch interessant.

    Ich bin auch Hundeanfänger und habe meinen ersten Hund, aber mir hat sich beim Lesen die Frage gestellt, was der Hund bei dieser Knebelaktion denn lernen soll? Wird dem Hund auch ein erwünschtes Verhalten gezeigt und beigebracht, wie er in Zukunft solche Situationen meistern kann? Oder soll er die nächsten 15 Jahre immer fixiert und festgehalten werden?