Die Tage war ich allerdings mit dem Fahrrad unterwegs und bin an verschiedenen Weiden mit "Großpferden" vorbeigekommen. Da ist mir aufgefallen, dass einige sehr moppelig waren. Das war früher irgendwie auch nicht so extrem. Ich vermute, dass auch das insgesamt mit dem Klimawandel zu tun hat. Die Wiesen/das Heu sind heutzutage anders, egal was man versucht, dagegen zu tun.
Ich glaube aber auch, dass Pferde heutzutage einfach auch im Durchschnitt viel weniger bewegt werden und eher schlechter ausgebildet sind als früher. Ich sehe das bei mir am wirklich großen Pensionsstall (70 Pferde, querbeet alle Rassen und Reitweisen), dass es immer weniger Pferde werden, die bei irgendwelchen Veranstaltungen mitmachen können.
Früher sind wir mit 10-15 Pferden zur Pferdesegnung drei Orte weiter geritten, haben zur Weihnachtsfeier Quadrillen mit 16 Pferden aufgeführt, hatten ein Hofturnier, wo mehr oder weniger jeder irgendwas startete, und ich hatte immer einen großen Pool von möglichen Mitreitern für lange Ausritte. Ich bin seit 15 Jahren an diesem Stall, und heute haben wir nur noch ganz wenige Pferde und Reiter, die von der Kondition und Ausbildung her sowas leisten können und wollen. Keine Ahnung, woran das liegt, eigentlich ist es heutzutage ja einfacher als früher, an guten Unterricht zu kommen und einen Pensionsstall mit artgerechter Haltung zu finden. Aber die Menschen werden ja im Durchschnitt auch immer unsportlicher und dicker, da folgen die Reiter (und damit ihre Pferde) vielleicht einfach nur dem gesellschaftlichen Trend?