Beiträge von Tidou

    Hat man bei dir denn irgendwas diagnostiziert? I

    Tendovaginitis im Bereich des Daumens mit begleitender Kompression im Karpaltunnel. Die Ursache ist unklar. Es erfolgte bereits eine Behandlung mittels Kortikosteroidinjektionen. Unter begleitender funktioneller Therapie verbesserten sich seither zumindest Daumenbeschwerden. Ich kann auch wieder Flaschen öffnen. Aber meine Finger sind seit Rückgang der Schwellungen und der gesteigerten Nutzung der Hand merkwürdig. Heute ist wieder ein doofer Tag. Ich möchte sie am liebsten dauerhaft ziehen/strecken/knicken, um Schmerz mit Schmerz zu beruhigen.

    Mein Arm und meine Schultern werden auch bereits mitbehandelt. Ich habe auch Rückentraining. Aber die Symptome bleiben. Es ist wie Krampfen, aber anders.

    Bei mir hat Akupunktur sehr gut geholfen. Man muss nur einen guten Therapeuten finden.

    Alles Gute!

    Kleiner Nachtrag

    Die letzten Tage wollte Tidou seine Medikamente nicht mehr einnehmen. Sogar das Vetmedin, dass er seit Jahren ohne Probleme einnahm wollte er nicht mehr. Er bekam auch seit etwa zwei Jahren etwas hartes Brot bevor wir ins Bett gingen, auch das nahm er nicht mehr.

    Die letzten Nächte schlief er in meinen Armen, das war für mich auch ein Zeichen, dass etwas nicht mehr stimmte. Normalerweise wollte er am Abend seine Ruhe und er schlief in seinem Hundebett im Büro.

    In der letzten Nacht als er so nervös herumlief, nicht zur Ruhe kam, diese vielen Zuckungen hatte und sich nicht mehr schütteln konnte, gab ich ihm ein Beruhigungsmittel. Wir hatten dieses Medikament in der Klinik bekommen, er musste es vor den Ultraschalluntersuchungen einnehmen. Er schlief dann ganz ruhig auf mir ein. Hätte das Medikament ihn nicht beruhigt, wären wir noch mitten in der Nacht in die Klinik gefahren. Es wäre ihm gegenüber nicht fair gewesen ihn in diesem Zustand zu lassen.

    Wie schon geschrieben, ich frage mich noch oft was passiert ist, wieso sich sein Zustand so schnell verschlechtert hatte. Es wäre sicher einfacher wenn wir wüssten was er genau hatte aber ich denke es wäre ihm gegenüber nicht fair gewesen noch weitere Untersuchungen zu machen. Die Tierärzte haben uns auch davon abgeraten. Aber ja, mein Kopf sagt mir, dass unsere Entscheidung die richtige war aber mein Herz sagt das Gegenteil. Es ist schwierig.😞

    Wie waren eure Hunde die letzten Tage drauf? Und was waren Zeichen das es nicht mehr geht bzw wirklich vorbei ist?

    Tidou war eigentlich medizinisch gut eingestellt. Er bekam Trilostan (Vetoryl) seit Juli 2024. Er hatte eine kleine Vergrösserung auf einer Nebenniere aber es wurde nicht ausgeschlossen ob er zusätzlich noch einen Tumor in der Hypophyse hatte. Da er auch ein Problem mit der Herzklappe hatte, wollten die Tierärzte in der Klinik keine weiteren Untersuchungen (MRT oder CT) machen.

    Er hatte keinen Hängebauch und auch sonst eigentlich sehr wenige äusserliche Anzeichen die Cushing Patiente oft haben. Ohne Medikamente, also mit einem erhöhtem Cortisol Wert, ass er ziemlich gut aber seit der Medikamentengabe war es wirklich schwierig ihn zu ernähren. Er mäkelte extrem.

    Bis eine Woche bevor er über die Regenbogenbrücke ging, war er noch richtig fit und grosse Spaziergänge waren überhaupt kein Problem. Das Mäkeln wurde in den letzten Monaten schlimmer, manchmal hatte ich das Gefühl, dass er essen möchte aber irgendwie nicht wusste was er essen will. Was ihm am Mittag mundete, gefiel ihm am Abend schon nicht mehr. Natürlich bekam er immer was Feines daruntergemischt aber auch das half nicht immer.

    Seit Ende August hatte er manchmal kleine Zuckungen mit dem Kopf und das wurde eine Woche bevor er über die Regenbogenbrücke ging viel schlimmer. Er viel auch fast um und plötzlich stand er vor seinem Trinknapf und schaute ins Leere. Es sah so aus als wüsste er nicht mehr was er wollte oder wie er trinken sollte. Dann zuckte sein Kopf zwei- dreimal und er fing an zu trinken. Manchmal trank er nichts und ich musste ihm das Wasser mit einer Spritze geben. Zwei Tage später ging es ihm besser und ich hatte das Gefühl, dass er es schaffen wird, aber dann ging es wieder bergab.

    Wir waren in dieser letzten Woche zweimal in der Klinik. Sie haben uns dort empfohlen kein CT oder MRT zu machen, da es nichts ändern würde. Tidou war über 16 Jahre alt. Ultraschall wurde noch einen Monat vorher gemacht und in der letzten Woche wurde noch das Blut kontrolliert aber alles war im grünen Bereich. Zwei Leberwerte waren minimal erhöht aber es hiess, dass sei nicht abnormal bei Hunden mit Cushing. Für mich hatte er ein neurologisches Problem.

    Tidou ass fast nichts mehr und er hatte innerhalb einer Woche fast ein Kilo abgenommen. Das war für einen 8 Kilo Hund natürlich sehr viel. Er war gefühlt nur noch Haut und Knochen. Die Zuckungen am Kopf wurden mehr und dieses „ins Leere“ schauen kam auch öfters vor. Er schien keine Schmerzen zu haben aber er wollte nur noch in unseren Armen sein. Wenn ich ihn in sein Hundebett legte, stand er wieder auf und lief herum.

    In der letzten Nacht wurden die Zuckungen mehr und er stand wieder öfters vor dem Trinknapf und starrte ins Leere. Er kam nicht zur Ruhe auch nicht in unseren Armen. Seltsamerweise konnte er sich auch nicht mehr schütteln. Er lief herum, er tat mir so leid und in diesem Moment wusste ich, dass er so keine Lebensqualität mehr hatte und das nicht schütteln können war für mich ein Zeichen, dass er neurologische Probleme hatte. Wir hätten vielleicht noch ein paar Tage warten können, aber ich hatte Angst, dass er plötzlich doch leiden könnte und das wollte ich nicht.

    Ich muss zugeben, manchmal frage ich mich ob wir nicht noch hätten warten sollen, war es zu früh? Es ging alles so schnell, innerhalb einer Woche baute er so extrem ab. Manchmal überlege ich was ich noch alles hätte probieren können um ihn zum Essen zu bringen. Ich habe aber so vieles probiert und am letzten Tag nahm er sogar seine Lieblingsleckerli nicht mehr. Aber es ist für mich immer noch schwierig seinen Tod zu akzeptieren da wir keine Diagnose hatten, nicht genau wissen, wieso er diese Zuckungen und Aussetzer hatte. Tidou ging am 9. Dezember über die Regenbogenbrücke und jetzt, 5 Monate später, tut es mir immer noch so weh.😭

    Wir haben mit Gio am Donnerstag einen Termin beim Tierarzt. Mittlerweile ist es echt mühsam, ihn zum Fressen zu bringen. Handfütterung klappt mal besser, mal schlechter. Ich hoffe, dass es eine Ursache dafür gibt, die man behandeln kann.

    Ich verstehe dich total, Tidou war in den letzten drei Jahren auch ein schlechter Fresser und das war manchmal wirklich mühsam. An manchen Tagen habe ich bis zu zwei Stunden gebraucht um ihn zum Fressen zu bringen. Morgens nahm er nur ein paar Leckerli und die letzten Monate nur etwas Kuchen von uns. Am Mittag und Abend musste ich immer Abwechslung reinbringen und etwas feines daruntermischen sonst rührte er den Napf nicht an. Aber auch so gefiel ihm die Mahlzeit oft nicht. Untersucht wurde er regelmässig und er schien auch keine Probleme mit der Verdauung zu haben seit er gekochtes bekam. Eine Zeitlang ass er richtig gut aber er war während dieser Zeit extrem müde und antriebslos. Er wurde wieder gründlich untersucht und es wurde festgestellt, dass er Cushing hat mit einer kleinen Vergrösserung auf der Nebenniere. Als er medikamentös gut eingestellt war, war das Fressen wieder ein Problem. Damit will ich nur sagen, dass ein guter Fresser nicht unbedingt gesund ist und ein schlechter Fresser nicht unbedingt krank.

    Amy macht mir auch wieder Sorgen.

    Sie hat einfach kein Bock auf ihr Nieren Diät Futter alles andere will sie aber fressen ich habe deswegen auch einen Termin für sie beim Tierarzt mitgemacht vielleicht hat der Tierarzt ja eine Idee, was wir da machen, können vielleicht gibt es ja irgendwas was wir drunter mischen können, damit sie das Futter besser annimmt.

    Wäre kochen eine Möglichkeit? Da könntest du die Mahlzeiten gut anpassen und es bleibt trotzdem schmackhaft.