Beiträge von Clover

    Ein wirklich ausbruchssicheres Zugstopp würgt, wenn es mittig am Hals sitzt und voll zugezogen ist (es sei denn, der Hund hat im Vergleich zum Hals einen sehr breiten Kopf). Ich hab meine Zugstopps auch so eingestellt, dass die zugezogen wie ein normales HB sitzen, aber da würde der Hund auch rauskommen, wenn er möchte.

    In der Anzeige steht, Abgabe weil das Kind Angst hat, nichts von Allergie. Vielleicht gab's ein paar Kommentare dazu und die Anzeige wurde geändert |)

    Aber der Preis ist wirklich lustig, 800€ für einen unerzogenen, kranken Hund ist schon sehr selbstbewusst (auch wenn's natürlich gut ist, wenn die Probleme deutlich benannt werden).

    Zugstop & Martingale nur wenn der Hund nicht zieht,

    Das kommt darauf an, wie breit der Kopf im Vergleich zum Hals ist und ob man ein wirklich ausbruchssicheres Halsband braucht oder nicht. Ist der Kopf in etwa so breit wie der Hals oder schmaler, dann würgt ein sicheres Zugstopp, wenn es zugezogen ist und ist daher nur für leinenführige Hunde geeignet. Ist der Kopf breiter oder braucht man es nicht 100% sicher, dann kann man das so einstellen, dass es zugezogen wie ein normales Halsband sitzt (versteht man, was ich meine? :see_no_evil_monkey:).

    Ich benutze normalerweise Zugstopps, die so wie grad beschrieben eingestellt sind. Die sind einfach an- und ausgezogen und sitzen im Freilauf schön locker. Feste HB nehme ich nicht so gern, weil's dem Hund dann den Kragen so einquetscht und ich mir das unbequem vorstelle, wenn das den ganzen Spaziergang lang so ist. Einziger Nachteil von Zugstopps ist für mich, dass die sich, wenn der Hund angeleint ist, idR drehen und der Karabiner dann vor dem Hund rum baumelt und auf die Brust oder die Beine schlägt. Für längere Runden an der Leine würde ich daher wenn HB, dann ein festes nehmen (oder gleich ein Geschirr).

    Ich glaube, ich würde mir an deiner Stelle überlegen, ob du die Prüfung jetzt einfach nur fix hinter dich bringen willst, damit du sie abhaken kannst (wegen Steuererleichterung oder weil du sie als Voraussetzung für den Start in anderen Hundesportarten brauchst) oder ob alles richtig exakt und "ordentlich" sein soll.

    Im ersten Fall würde ich das Training bis zur Prüfung ruhen lassen und das beste hoffen, manchmal tut den Hunden eine lange Pause gut, wenn man sich im Training irgendwo so verhaspelt hat. Und wenn ich sehe, mit welchem Patzern viele durch die BH gewunken werden, ist die Chance nicht schlecht, dass du auch bestehst, wenn es nicht so gut läuft.

    Im zweiten Fall würde ich die Prüfung erst mal auf Eis legen und das Ganze noch mal neu und exakt aufbauen, was du jetzt mit der Obi-Trainerin ja wahrscheinlich eh machst. Und dann eventuell in einigen Monaten noch mal schauen, ob man die BH läuft.

    Mal so Interessehalber:

    Ich alleine würde mir zutrauen das Zusammenleben mit mehr als einem

    Hund zu managen. Aber ich glaube mein Partner wäre da nicht so richtig happy mit, weil wenn ich nicht da bin, müsste er ja das genauso händeln.

    Gabs da bei den Mehrhundehaushalten nie Probleme? Oder lebt ihr alleine? Oder sind eure Partner:innen genauso konsequent wie ihr?

    Ich wohne zwar allein, aber wenn sich die Hunde aneinander gewöhnt haben, ist es nicht so, dass man da ständig mit Argusaugen alles beobachten oder ständig was regeln muss. Mein Freund ist viel hier und passt auch mal auf die beiden auf, das ist überhaupt kein Problem. Sie hören halt nicht so wirklich auf ihn und benehmen sich manchmal wie offene Hose, das war mit nur einem Hund allerdings auch schon so (und er ist halt auch selbst schuld, also darf er kein Mitleid erwarten xD).

    Könnt Ihr Gassitaschen empfehlen? Ich hätte eher gern etwas zum Umhängen, der Inhalt kommt eurem sehr nahe :D

    Auf die Idee einer Gassitasche wäre ich ohne euch nicht gekommen |)

    Liebe Grüße von der mit den Beulen in der Jacke/Hose :ugly:

    Ich benutze eine stinknormale Bauchtasche, sieht zwar nicht stylish aus, aber man hat alles griffbereit und kann sich bücken, ohne dass die Tasche nach vorn rutscht (und den Hundis vor den Latz knallt |)).

    Hier ist zwar noch nie ein Welpe eingezogen, sondern immer erwachsene Hunde, aber der Start mit dem ersten Pflegi war auch mehr als holprig.

    Mein Hund hat mit anderen Hunden eigentlich kein Problem, ist draußen verträglich, hat gern Kontakt und ist gern in der Gruppe unterwegs. Sie kannte auch schon Hunde in ihrem "Revier", wenn Freunde oder meine Eltern mit Hund zu Besuch waren, auch über mehrere Tage, wenn ich mal einen der Hunde zur Urlaubsbetreuung hier hatte.

    Als der Verein von meinem Ersthund dann eine Pflegestelle suchte, hab ich mich gemeldet und von Seiten meines Hundes naiverweise gar keine Probleme erwartet. Also nicht, dass die beiden sofort beste Freunde werden, aber schon eher, dass sie die Sache neutral bis positiv aufnimmt.

    Und dann kam der Pflegi an und war zwar nett, aber völlig überdreht, grob, poltrig und meine Hündin wollte glaub ich spontan ausziehen... Obwohl ich von Anfang an darauf geachtet habe, dass er sie nicht nervt oder bedrängt, hat sie sich zurückgezogen, das Zimmer verlassen, wenn er in den Raum kam und wir waren alle wirklich gestresst. Und ich hab nur gedacht: Oh Gott, was hast du deinem armen Ersthund angetan, ein Glück, dass der andere nur vorübergehend bleibt, hoffentlich wird er schnell vermittelt :tropf: Ich weiß heute nicht, ob ich nicht auch schnell die Flinte ins Korn geworfen hätte, wenn er als Zweithund und nicht als Pflegehund eingezogen wäre.

    Nun ja, im Endeffekt haben sich die beiden zusammengerauft. Der Pflegi ist ruhiger geworden und hat gelernt, dass er mit mir Ärger bekommt, wenn er die Ansagen meiner Hündin ignoriert. Sie durfte im Gegenzug aber halt auch nicht grundlos motzen, nur weil er in ihre Richtung guckt. Es hat ein paar Wochen gedauert, bis überhaupt eine nette Kontaktaufnahme von meiner Hündin aus erfolgte (sonst hat sie ihn entwender ignoriert oder angeblafft), und langsam hat sich die Lage entspannt. Sie haben irgendwann gemeinsam die Gegend unsicher gemacht, sehr gern und nett miteinander gespielt, lagen gemeinsam auf dem Sofa und hatten sich tatsächlich richtig gern, aber es war ein langer Weg bis dahin und viel Management von meiner Seite aus nötig und die ersten Wochen waren für keinen von uns schön.

    Bei den folgenden Pflegis hatte ich mich dann schon von meinen rosaroten Vorstellungen verabschiedet und vermutlich damit schon dafür gesorgt, dass viel Stress überhaupt nicht erst aufkommt. Die Hunde lernen sich draußen kennen und wir gehen einfach eine Runde, dann geht's gemeinsam in die Wohnung (wo auch erst mal kein Spielzeug o. ä. rumliegt), jedes Generve wird direkt unterbunden und der Neue hat anfangs ne Hausleine dran, damit ich ihn ohne Tamtam irgendwo wegholen kann. Gleichzeitig darf sich mein Ersthund aber auch nicht wie die Prinzessin auf der Erbse aufführen. Damit liefen die Zusammenführungen dann immer gut ab, es dauert aber immer ein paar Wochen, bis meine Hündin tatsächlich mit dem Neuankömmling interagiert.

    Den aktuellen Pflegi übernehme ich komplett, sie ist jetzt knapp 4 Wochen da und sie sind mittlerweile sehr entspannt im Umgang miteinander und beginnen langsam mit zaghaften Spielversuchen, müssen sich aber noch etwas "eingrooven" xD

    Aber insgesamt ist es denke ich ein Thema, wo durchs Internet auch wieder falsche Vorstellungen geweckt werden. Ich bin noch nicht mal jemand, der groß auf social media unterwegs ist, aber selbst der Pfoto-Talk im DF reicht mir für unrealistische Erwartungen schon aus. Wie oft man da liest, dass von der ersten Sekunde an alles super und geil und überhaupt ist, alle sofort harmonieren, da bekommt man schnell den Eindruck, dass das so laufen muss. Und wenn es nicht der Fall ist, dann "passt es halt nicht" oder "hat nicht sein sollen", anstatt allen Beteiligten die Möglichkeit zu geben, sich an die neue Situation zu gewöhnen.

    Was denkt ihr denn zu Pointer und Laufhunden wie dem serbischen Laufhund, könnten die auch gut passen?

    Mein Pointerli würde die meisten eurer Punkte sehr gut erfüllen. Bewegungsfreudig, verspielt, nett mit Hunden und Menschen. Spaß an der Zusammenarbeit und da für vieles zu begeistern und in der Wohnung ruhig und verschmust. Wachen tut sie kaum (mal ein halbherziges Wuff, wenn was ungewöhnlich ist). Sie ist allerdings deutlich sensibler als z. B.ein DK oder ein Bretone, was es manchmal schwierig macht, weil es schon reicht, dass sie denkt, etwas falsch gemacht zu haben, um verunsichert zu sein (und das dann auch gern noch blöd verknüpft). Dadurch ist sie bei manchen Dingen doch gehemmter, als es eigentlich ihrem Temperament entspricht. Jagdtrieb ist ordentlich vorhanden, aber mit Training händelbar und sie läuft mittlerweile fast immer frei.

    Bei deiner Beschreibung musste ich aber irgendwie auch gleich an einen Bretonen denken. Kenne ein paar sehr gut und hatte einen zur Pflege und grad aktuell einen Mix, in dem viel Bretone drin ist. Und ich empfinde die als tolle Mischung zwischen leichtführig und gleichzeitig nicht übersensibel. Draußen Duracell, drin Sofadeko, alles macht Spaß, andere Hunde sind toll, Menschen auch, und wenn man dann noch rennenrennenrennen kann, leuchten die Augen :lol: Und die nehmen sich nicht gleich alles so zu Herzen, das finde ich grad so im Vergleich zu meinem Ersthund recht entspannend.