Ich hätte hier theoretisch kein Problem damit, die gesamte Tagesration nur beim Training in die Hunde zu bekommen. Da bastel ich schon immer, mit möglichst winzigen Leckerlis, Leberwurst mit Wasser strecken usw., damit noch was für den Napf übrig bleibt. Aber 2 feste Mahlzeiten gibt es hier immer, die Menge halt abhängig von dem, was über den Tag schon in die Hunde gewandert ist. Ich finde es aber auch nicht kritisch, wenn mal eine Mahlzeit ausfällt, weil beim Training schon genug gefüttert wurde. Aber es sollte mMn schon jeden Tag eine Mahlzeit in Ruhe geben und vor allem darf dem Hund keine Nahrung vorenthalten werden, nur weil er nicht so will wie sein Besitzer.
Eine Freundin von mir hat diese Methode Futter nur gegen "Arbeit" für ihren sehr stark jagdlich motivierten Hund vom Trainer als Lösung bekommen. Futter bekam er nur noch, wenn er sie draußen angeschaut hat oder zu ihr gekommen ist. Da der Hund sich draußen mit Jagdreizen abgeschossen hat, konnte er sich gar nicht die nötige Menge an Futter erarbeiten und zu Hause gab's dann halt nix. Daran war er selber schuld, hätte ja einfach mitarbeiten können
Der Hund ist beim Gassigehen immer bekloppter geworden, weil ja nichts in Richtung Entspannung, Impulskontrolle etc. geübt wurde, er aber zusätzlich noch den Stress hatte, nicht mehr genug Futter zu bekommen. Zum Glück hat meine Freundin den Scheiß nach 3 Wochen abgebrochen, weil es ihr leid getan hat, wenn der Hund abends immer winselnd vorm leeren Napf saß und nichts bekommen durfte und er außerdem grenzwertig dünn geworden ist.
Für mich ist diese extreme Form von Futter nur gegen Arbeit schlicht Tierquälerei. Und ein gescheiter Trainer sollte es nicht nötig haben, einen Hund auf diese Art und Weise zur Zusammenarbeit zwingen zu wollen.