Vielleicht habe ich mich wieder falsch ausgedrückt. Es geht um ein sehr leichtes Ziehen, sodass die beiden Ringe ein Geräusch erzeugen. Ruck ist vermutlich das falsche Wort. Ich weiß aber nicht, wie ich es anders beschreiben sollte. Es geht erstmal um die erste Zeit, ob es dann im täglichen Gebrauch, nachdem er das gut beherrscht, gut sein kann ist noch zu klären.
Ich habe bei meinem ersten Hund einige Trainer bzw. "erfahrene" HH getroffen, die mir mit den selben Argumenten dringend ein Kettenhalsband für die Ausbildung empfohlen haben. Da kommt mehr beim Hund an, und man ruckt ja nicht, man zuppelt ja nur, und eigentlich geht es dabei ja um das Klimpern und niemals nicht darum, dass das für den Hund unangenehm sein könnte...
Sagen wir mal so, natürlich merkt der Hund einen Ruck (oder wie auch immer man das umschreibt) am Halsband mehr als am Geschirr und umso mehr, je dünner das HB ist. Auch klar, dass man die Intensität soweit reduzieren kann, dass das nur unangenehm und nicht schmerzhaft ist und das durchaus auch das Geklingel, wenn die Ringe aufeinandertreffen, den Hund kurz aus dem Konzept bringen kann und man den Moment nutzen kann, einen abgelenkten Hund wieder aufmerksam zu machen. Aber halt nur so lang, wie der Hund sich grundsätzlich grad einigermaßen auf den Menschen konzentriert und Bock auf die Zusammenarbeit hat. Dann kann man sich das ruckeln natürlich auch gleich schenken, aber schaden tut es dem Hund auch nicht.
Wenn der Hund hingegen mit seinen Gedanken sonst wo ist, vielleicht schon an der Leine zerrt, von allem abgelenkt ist, dann kommt man mit bissel gezuppel und geklimper auch nicht mehr beim Hund an, da muss man dann schon massiver rucken. Oder halt das Training so gestalten, dass der Hund nicht überfordert wird.
Welche Sorte Trainer das jetzt ist, weiß ich natürlich nicht, und gegen ein Zugstopp-HB ist auch gar nichts einzuwenden. Aber wenn das Training einzig auf gerucke basieren sollte, würde ich davon Abstand nehmen.