Ich kenne mittlerweile sooo viele Hunde, die abgegeben wurden, weil ihnen die Übergriffe der Kinder irgendwann zuviel wurden und dann eben mal richtig zugebissen wurde... Da schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken, wenn der Hund schon knurrt und schnappt und man solche Situationen trotzdem nicht verhindert.
Man stellt den Hund nicht über alles, wenn man ihn nicht als lebendiges Plüschtier behandelt. Er hat sich sein Lebensumfeld nicht ausgesucht, also ist man einfach in der Pflicht, das zu regeln. Was das jetzt mit irgendwelchen anderen HH zu tun hat, die sich in der Öffentlichkeit nicht benehmen können, erschließt sich mir auch nicht.
Deine Beiträge lesen sich für mich ehrlich gesagt nicht so, als würdest du den Kontakt zwischen Hund und Kind wirklich unterbinden wollen, sondern eher, als ob du nach einem Weg suchst, dass der Hund sich das gefallen lassen soll. Kind verhält sich extrem übergriffig, aber man will nicht vorrangig den Hund schützen, sondern man ist traurig, weil das Kind enttäuscht ist. Und die Gefahr, die für ein Kind auch von einem kleinen Hund ausgeht, wird irgendwie unterschätzt.
Auch Kinder merken, ob man hinter Verboten steht und setzen sich darüber hinweg, wenn man halbherzig agiert. Den Welpen in einem anderen Raum außer Reichweite zu bringen, wenn man selber beschäftigt ist, sollte nun kein riesen Problem sein. Und wenn man dabei ist, setzt man halt bestimmte Grenzen unmissverständlich durch.
Stell dir vor, dein Kind will auf die Straße rennen, da stehst du auch nicht daneben und schaust zu, weil's dort halt so gerne spielt, sondern wirst es vehement daran hindern. Und da gibt's keinen Verhandlungsspielraum, das wird durchgesetzt, weil alles andere lebensgefährlich ist. Und wahrscheinlich muss man das nicht 20x am Tag ausdiskutieren, weil die Kinder merken, dass es einem damit wirklich ernst ist (auch wenn es natürlich Kinder gibt, die Regeln mehr hinterfragen als andere, das ist auch einfach Charaktersache).