Ich kann schon verstehen, dass jemand genervt ist, wenn man ständig am Hund herum ruft, lobt, schimpft, während man grad gemütlich am Kaffeetisch sitzt oder sich unterhält. Umgedreht erwarte ich aber von Freunden und mir nahestehenden Verwandten auch ein gewisses Maß an Verständnis, und dazu gehört für mich eben auch, dass auf einen wichtigen Teil meines Lebens nicht mit ständigem Augenrollen reagiert wird.
Bei Besuchen, wo der Hund dies und jenes nicht darf, parke ich die Hunde angeleint neben mir auf einer Decke, damit sie gar nicht erst die Möglichkeit haben, aufs Sofa zu springen, in die Küche zu gehen o. ä. und halte die Sache dann entsprechend kurz. Spaziergänge mache ich grundsätzlich für die Hunde, ich will und muss mich da einfach auf meine Hunde konzentrieren und kann mich nicht nebenher noch mit voller Aufmerksamkeit unterhalten. Wer damit kein Problem hat, kann gern mitkommen, ansonsten treffen wir uns zu Hause, weil von so einem Spaziergang sonst keiner etwas hat.
Wenn jemand gar keinen Kompromiss eingehen will, dann überlege ich für mich, ob mir ein Treffen so viel wert ist, dass ich die Hunde "weg organisieren" möchte, oder ob ich dann eben verzichte.