Wieso muss ein Hund denn tagein tagaus das gleiche Futter fressen? Ich käme gar nie auf die Idee, ein Tier derart einseitig zu füttern, ich möchte selber ja auch nicht zu jeder Mahlzeit das gleiche essen...
Beiträge von Clover
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Wenn es Spender gibt, dann nehme ich mir da auch Tüten raus, dazu sind die Dinger ja da. Am vorherigen Wohnort hab ich nie welche kaufen müssen, da gab es genug Spender, die auch immer voll waren.
Hier gibt es das in den Gebieten, in denen ich unterwegs bin, leider gar nicht. Wahrscheinlich, damit das mit den ebenfalls nicht vorhandenen Mülleimern harmoniert...
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Nur, weil manche Menschen ein Tier halten wollen, das sich in der Öffentlichkeit bewegt, kann man nicht verlangen, dass alle sich mit diesen Tieren zu befassen haben, um ihr Verhalten deuten zu können.
Die grundlegenden Verhaltensregeln sind ja nicht tierartspezifisch und Tiere gehören nun mal zur Umwelt dazu. Es geht ja nicht darum, dass man zum Hundeexperten wird, sondern um Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Also keine Tiere einfach ungefragt anfassen, nicht ungefragt füttern, nicht rennen, schreien, mit Stöcken fuchteln o. ä. in der Nähe von Tieren. Nicht mit 2cm Abstand auf dem Fahrrad vorbei brettern, weil (man höre und staune) ein Tier sich dann vielleicht erschreckt und auch ganz unabhängig davon nun mal nicht statisch ist etc.
Also Sachen, die eigentlich zur normalen Erziehung dazu gehören sollten und die nicht nur für Hunde, sondern auch für Pferde, Rinder, Schafe auf der Weide und auch für Wildtiere gelten.
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Das Problem mit solchen Kursen ist halt, dass da einfach so viel Schrott angeboten wird. Ich hätte nicht die geringste Lust, da derart viel Zeit sinnlos zu verplempern, und mich dann am Ende noch mit dem Kursleiter herumzustreiten, dass ich dies oder jenes halt nicht mache.
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Einen verpflichtenden Hundeschulbesuch finde ich auch Blödsinn, aber wieso keinen Sachkundenachweis, der diesen Namen auch verdient? Und wie man sich dann darauf vorbereitet (also ob man sich selber informiert oder eben jemanden dafür bezahlt, dass der einem das hübsch aufbereitet präsentiert) ist jedem selbst überlassen.
Das Problem, dass oftmals nichts kontrolliert wird und sich die Leute so durchmogeln können, hat man leider immer.
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Dass man eine gewisse Sachkunde nachweisen muss, bevor man sich ein Tier holen darf, fände ich absolut sinnvoll (halt nicht in dieser bescheuerten Art und Weise, wie das derzeit bei diversen Sachkundenachweisen der Fall ist).
Auch ein praktischer Teil, bei dem nicht unbedingt Erziehung oder irgendeine Dressur, sondern der umsichtige Umgang mit dem Hund überprüft wird, ist sicher nicht verkehrt, WENN dabei auch individuell auf den Hund eingegangen wird (also dass jetzt nicht der Angsthund durch die volle Innenstadt muss o. ä.).
Nur irgendwie habe ich Angst, dass dann wieder Leute solche Tests entwickeln, die noch nie einen Hund aus der Nähe gesehen haben. Eben ähnlich wie bei den Wesenstests, die einfach so dermaßen daneben sind, dass man sich fragt, welcher Hundehasser sich so etwas ausgedacht hat.
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Und ich denke die Unterteilung gibt es schon. Diese Liste beziehungsweise die Einteilung in Kategorie 1-3 beruht ja sicherlich nicht auf der Willkür eines einzelnen Beamten, der eine spezifische Hunderasse jetzt einfach mal blöd findet.
Doch, genauso ist es gelaufen. Es wurden nach dem Vorfall in Hamburg quasi über Nacht Verordnungen erlassen, wo einfach irgendwelche Rassen ausgesucht wurden, die auf diese Listen kamen. Schon damals waren sich die dazu befragten Experten einig, dass das Schwachsinn ist, wurde aber ignoriert.
Es war halt wichtiger, das Behördenversagen unter den Teppich zu kehren (die Hunde waren bereits mehrfach auffällig, hatten bereits Auflagen, wurde aber halt nicht kontrolliert) und öffentlichkeitswirksam "hart durchzugreifen". Die darauffolgende Hexenjagd auf diese Hunde kann einen nur fassungslos mit dem Kopf schütteln lassen.
Und jetzt gibt es in Deutschland einen Flickenteppich aus willkürlichen Verordnungen. Meine Eltern haben z. B. einen Hund, der hier in Sachsen kein Listenhund ist. Fahren sie 20km weiter nach Bayern, wird der zum unwiderlegbar gefährlichen Hund. Noch weiter nach Bawü wird die Gefährlichkeit vermutet, kann aber durch einen Wesenstest widerlegt werden...
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Mir ist es wichtig, dass ein Trainer alle Bereiche der Lerntheorie abdeckt und nicht aus ideologischen Gründen einen Teil ausschließt. Also "wir benutzen aus Prinzip keine Leckerlis" schreckt mich genauso ab wie "alles nur positiv".
Der Trainer sollte außerdem logisch darlegen können, warum er das Problem auf diese und nicht auf jene Art angehen will (und sich nicht hinter Totschlagargumenten wie "Hunde untereinander machen auch nicht XY" verstecken).
Ich möchte auch, dass sich der Trainer nicht weiter in meine Hundehaltung einmischt, als es für die Lösung meines Problems nötig ist und akzeptiert, wenn etwas für mich nicht passt/umsetzbar ist und Alternativen in petto hat statt nur Schema F. Wenn auf Teufel komm raus ein Gesamtkonzept durchgezogen werden soll, von dem keinerlei Abweichungen möglich sind, bin ich raus.
Und natürlich soll am Ende auch tatsächlich ein Ergebnis sichtbar sein bzw. sollte der Trainer den Trainingsansatz anpassen können, wenn der Trainingserfolg ausbleibt.
Soweit die Theorie, tatsächlich gefunden habe ich einen solchen perfekten Trainer noch nicht. Manche waren Vollkatastrophen, bei vielen war das Training in Teilen durchaus OK, aber komplett gepasst hat es nie. Glücklicherweise bin ich mit meinem ersten Hund an einen derartigen Stümper geraten, dass mir auch als absolutem Anfänger schnell klar war, was der da für Murks fabriziert.
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Was ich an AmStaffs bzw. Staffs gefährlicher als an vielen anderen Rassen finde, ist dieses extrem schnelle und kompromisslose Umschalten. Da gibt es oft kein Drohen, kein Vorgeplänkel, kein langsames Steigern, wo man als Mensch noch eine Chance zum Eingreifen hat. Das habe ich in dieser Form tatsächlich bei anderen Rassen noch nicht erlebt.
Ich war früher auch der Meinung, das Problem liegt immer am anderen Ende der Leine, die müssen nur gescheit sozialisiert werden etc., aber das ist halt nur die halbe Wahrheit. Mit dieser Verharmlosung als "Kampfschmuser", die sich immer noch in vielen Köpfen hält, hat man diesen Hunden mMn keinen Gefallen getan.
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Zwischen "Action" und ausreichend Bewegung gibt es ja aber schon einen Unterschied... Klar sollte ein Hund auch damit zurecht kommen, dass es auch mal langweiligere Tage gibt, aber die Regel sollte das nicht sein.
Hast du denn schon mal versucht, über einen längeren Zeitraum einfach mal täglich ein moderates Programm zu fahren? Also z. B. morgens ne halbe Stunde raus zum lösen, schnuppern, rennen wenn er mag. Nachmittags den Zwerg schnappen und mal 1, 2, 3 Stunden unterwegs sein, nicht im Sinne von straff marschieren, aber einfach draußen sein, die Gegend erkunden, mal auf eine Wiese setzen und dem Hund beim flitzen zuschauen, zusammen über nen Baumstamm balancieren, im Bach planschen etc. Also ohne Trainingsplan, ohne Angst davor, dass das alles zuviel ist, einfach nur dem Hund die Möglichkeit geben, sich zu bewegen, sich auszuprobieren, die Welt zu entdecken. Regelmäßige Hundekontakte sowohl zu gleichaltrigen Hunden zum Spielen, aber auch zu erwachsenen Hunden, finde ich auch sehr wichtig.
Und das würde ich einfach mal ein paar Wochen so durchziehen und schauen, ob er damit zufriedener ist. Unterstützung beim Ruhe finden kann man je trotzdem geben, aber eher in Form von gemeinsam auf dem Sofs kuscheln statt in eine Box sperren.
Nein über einen längeren Zeitraum habe ich noch nicht versucht, 1,2,3 Stunden unterwegs zu sein, das finde ich ehrlich gesagt für das Alter auch echt zu viel, gerade für einen Hund, der nicht richtig schläft und das erlebte nicht verarbeiten kann.. Ich merke an den Tagen, wo wir mehr machen, das er WESENTLICH unruhiger ist und schlechter zur Ruhe kommt als an Tagen, wo weniger passiert.. Viele HH denken der unruhige Hund braucht mehr, aber daraus entsteht dann ein Teufelskreis..
Nun ja, ich bin wirklich nicht der Meinung, dass man einem unruhigen Hund mit immer mehr Action begegnen muss. Ich hatte hier auch schon einen Pflegehund, der sich alleine nicht mal hingelegt hat, ganz zu schweigen von schlafen.
Aber Fakt ist, diese Nervosität und Unruhe kann eben auch von zu wenig bzw. der falschen Beschäftigung kommen. Und in diesem Fall (Junghund einer aktiven Rasse, der im normalen Alltag kaum rauskommt) ist es halt deutlich wahrscheinlicher, dass dem einfach ein Ausgleich zu den Ruhezeiten fehlt.
Und nochmal, weil ich es vermutlich nicht so rüber gebracht habe, wie ich es gemeint habe: es geht NICHT um ständige Action, Auslastung etc. Eine Stunde Dauertoben mit anderen Hunden kann schon zuviel sein. Sowas wie Hundeschule, Stadtbesuch etc. ist ja auch wieder Impulskontrolle, Aushalten lernen, konzentriertes Üben. Auch wichtig, aber wieder etwas, was den Hund nur vom Kopf her müde macht.
Ein Mittelmaß wäre halt eine leicht umzusetzende Idee, auszuprobieren, ob der Hund halt einfach aus lauter Langeweile so ist wie er ist.