Beiträge von Clover

    Hmmm, ich finde ehrlich gesagt, dass nun gleich wieder arg der Teufel an die Wand gemalt wird...

    Mal ganz nüchtern betrachtet: der Hund (der grad mal seit 2 Wochen in Deutschland und seit einer Woche im aktuellen zu Hause ist) hat Probleme, allein zur Ruhe zu kommen und ist noch nicht zuverlässig stubenrein. That's it.

    Daraus jetzt direkt einen Problemhund zu machen, den man am besten sofort abgeben sollte, weil der absolut nicht ins Leben der TE passt und ohne monatelanges Training und zig teure Trainerstunden eh nichts wird, ist doch ziemlich übertrieben.

    Erst mal durchatmen, dem Hund das Leben so einfach wie möglich machen (auch wenn das bedeutet, dass vieles liegen bleibt) und sich vor allem unbedingt von dem Gedanken verabschieden, man müsste sofort alles genauso machen und durchsetzen, wie man es später haben will (Stichwort Bett). Und dann stehen die Chancen gut, dass die Welt in 2, 3 Wochen schon ganz anders aussieht.

    Wenn der Hund problemlos entspannt und auch schläft, wenn jemand direkt bei ihm sitzt (so hab ich das jetzt interpretiert), dann würde ich das vorerst genauso handhaben. Ja, das ist anstrengend, durchaus auch nervig und man kommt zu nix, aber manche Auslandshunde brauchen das anfangs in dieser Form einfach. Das bedeutet nicht, dass der Hund sein Leben lang so ist und man nie mehr irgendwas anderes machen darf, aber im Moment braucht der Hund diese Nähe einfach dringend.

    Versuche, dich zu entspannen und einfach im Hier und Jetzt zu schauen, was der Hund braucht, um zur Ruhe zu kommen und versteift dich nicht darauf, dir jetzt Sorgen wegen später zu machen. Der kann durchaus später ein entspannter Bürohund werden, eine Wohnung verkommt nicht sofort, wenn man mal ein paar Wochen den Haushalt schleifen lässt und Regeln wie "nicht ins Bett" kann man später immer noch aufstellen, wenn der Hund wieder weiß, wo ihm der Kopf steht.

    Kannst du dich z. B. mit dem Laptop einfach zum Hund aufs Sofa setzen, wenn du arbeitest? Oder ihm vielleicht einen erhöhten Platz direkt neben dem Schreibtisch anbieten? Den Hund im Bett schlafen lassen und halt häufiger neue Bettwäsche drauf machen, wenn du Angst wegen der Würmer hast?

    Hier haben anfangs z. B. alle Auslandshunde extrem an mir geklebt, haben mit im Bett geschlafen und halb auf mir gelebt. Und alle sind mit zunehmender Sicherheit und je mehr sie sich hier eingelebt hatten, selbstständiger geworden, konnten dann auch allein zur Ruhe kommen, man konnte langsam wieder seinem normalen Alltag nachgehen etc.

    Für den Hund ist das grad eine absolute Ausnahmesituation, seine ganze Welt ist aus den Fugen geraten, da muss man selbser einfach zurückstecken, bis der Hund den "Kukturschock" überwunden hat und beginnt, sich in seinem neuen Leben zurechtzufinden.

    Also hier sind es so 15 min zwischen aufstehen und raus gehen. Ich geh fix ins Bad, putz Zähne, zieh mich an und dann geht's mit den Wuffis raus. Ich hätte da gar keine Ruhe, erst noch Kaffee zu trinken oder ausgiebig zu duschen, wenn die Hunde noch mit voller Blase dahocken. Im Urlaub genauso, frühstücken u. ä. kann ich auch später noch.

    Es steht da doch explizit, dass die höhere Sterblichkeit bei Auslandshunden aufgrund der hohen Zahl der Hunde zustande kommt, die schon als Welpen oder Junghunde sterben. Da finde ich die Schlussfolgerung, dass diese Hunde überwiegend unter schlechten Bedingungen geboren und aufgezogen wurden und dementsprechend wenig widerstandsfähig, teils auch noch ungeimpft sind, doch am wahrscheinlichsten. Unabhängig davon, ob das Hunde aus dem Tierschutz sind oder eigens produzierte "Kofferraumwelpen" und auch unabhängig davon, ob das nun Rassehunde oder Mischlinge sind.

    Sagt mal, wie machen diejenigen von euch das, die ihren Hund mit ins Bett lassen? Habt ihr keine Angst, selbst gestochen zu werden, besonders, wenn der Hund was Repellierendes bekommt? Ich hab meine Hunde deshalb sogar gänzlich aus dem Schlafzimmer verbannt...

    Ich hab schon regelmäßig mal ne Zecke, aber die hab ich mir bisher alle selber draußen geholt. Hier krabbelt auch regelmäßig mal eine durch die Wohnung, ob die dann auf dem Sofa sitzt oder in meinem Bett, ist dann auch schon egal. Aber anscheinend bin ich da wohl recht schmerzfrei...

    Fahrt ihr regelmäßig mit ihm Auto oder ist das eher ein seltenes Highlight? Meine Hunde waren anfangs alle immer mega aufgeregt beim Autofahren, das hat sich aber immer von selbst gegeben, weil wir täglich zum Gassigehen raus fahren und es dann nach einer Weile nichts besonderes mehr war. Also vielleicht legt sich das mit der Zeit auch von selbst.

    Ich hab an den Geschirren und Halsbändern meiner Hunde so normale Marken von ebay, in die meine Telefonnummer eingraviert ist. Die knote ich mit einem Stück Gummikordel fest, da klimpert dann auch nichts. Das ist mMn auffällig genug, um es auch dann zu bemerken, wenn man nicht direkt nach sowas sucht, aber trotzdem so klein, dass niemand im Vorbeigehen meine Telefonnummer ablesen kann.

    Unsere TA meint, Vespa muss nochmal grundimmunisiert werden.

    Das gilt nur bei Lepto, bei allen anderen Impfungen reicht beim erwachsenen Hund eine Impfung aus. Am einfachsten ist es eigentlich, auf der Seite des Impfstoffherstellers zu schauen, dort hat man die Infos zu den verschiedenen Impfstoffen auf einen Blick.

    Empfindet ihr es als übergriffig, wenn man in Spaziergebieten Zettel aufhängt, die auf Leinenpflicht und Brut- und Setzzeit hinweisen? Das ist vermutlich irgendwie asi und nicht mein Zuständigkeitsbereich, oder? Weil das die Entscheidung von den Jagdpächter*innen bzw. Waldeigentümer*innen ist...?

    Die Frage ist halt, wen will man damit erreichen?

    Ich empfinde diese ganzen Schildchen und Zettelchen, die wahlweise mich offensichtlich dämlichen HH an absolute Selbstverständlichkeiten erinnern sollen oder aber irgendwelche Regeln aufstellen, die die Gesetze zwar nicht hergeben, die irgendein selbsternannter Dorfsheriff aber gerne hätte, als nervtötend und übergriffig. Und ehrlich gesagt regt sich bei mir dann eher der Widerstand, grad das Gegenteil zu machen (auch wenn ich weiß, dass das reichlich kindisch ist...), als dass ich mich davon irgendwie belehren lasse.

    Und zum Thema BuS: meine Hunde dürfen das ganze Jahr nicht jagen, nicht durchs Unterholz brettern, nicht durch hohe Wiesen rasen. Dafür brauch ich keine Zettel im Wald. Und die Leute, die sich eh um nichts scheren, denen ist auch so ein Zettel egal.

    Ich glaube, hier passt es am besten:

    Wer hat/kennt Pointer und kann was dazu sagen oder eine treffende Beschreibung verlinken? Was muss man dafür wollen/bieten?

    Es ginge um einen 4-5 Jahre alten kastrierten TH Rüden.

    Ich habe eine Pointerhündin aus dem Auslandstierschutz. Sie ist mit anderen Hunden gut verträglich, Menschen liebt sie, sehr sensibel (was die Eigenschaft ist, die ich am schwierigsten finde), Jagdtrieb ist ordentlich vorhanden und es wird auch mit allen Sinnen gejagt.

    Sie ist sehr kooperativ und arbeitet gerne mit mir zusammen, braucht auch regelmäßig was für den Kopf, wobei wir alles "privat" machen und nicht in einem Verein o. ä. Allerdings merke ich bei ihr, dass sie sich für irgendwelche Ersatzbeschäftigungen als Ausgleich zur echten Jagd nur so semi begeistern lässt. Also sie sucht z. B. Dummys und hat da auch Spaß dran, aber man merkt ihr an, dass das für sie mit echter Beute gar nix zu tun hat. Daher darf sie soweit Jagdverhalten an echtem Wild zeigen, wie das geht ohne das Wild zu stören (also anzeigen, vorstehen, Spuren auf Wegen oder kurz gemähter Wiese verfolgen).

    Mittlerweile ist sie so zuverlässig, dass sie eigentlich immer ohne Leine unterwegs ist, dazu war allerdings viel Training erforderlich. Und mit einem großen Radius muss man auch zurecht kommen.

    Wenn man mit der Jagerei zurecht kommt und es mag, mit dem Jagdtrieb zu arbeiten und es nicht nur als lästiges Hindernis auf dem Weg zum Freilauf sieht, empfinde ich meinen Wuff ansonsten als recht "easy going".