Um eine Bestrafung geht es hier nicht, sondern um ein Abhalten des attackierenden Fremdhundes.
Nicht jeder Hund, der zugerannt kommt, "attackiert". Den attackierenden Hund dann selber zu attackieren, ist in meinen Augen nicht unbedingt die richtige Strategie. Ich stelle mir auch vor, wie es wäre, wenn euer Hund zu einem anderen Hund hinrennt und der Besitzer ihn schlagen würde. Ich weiß, euch kann so etwas nie und nimmer passieren.
Ich kann selber nicht ausschließen, dass ich in einer brenzligen Situation auch diesem Instinkt nachgeben würde, gut und legitim wäre es dennoch nicht.
Mit einem großen Hund, der auch noch ordentlich schützenden Pelz hat, sagt sich das immer so entspannt... Glaub mir, wenn der andere Hund dem eigenen körperlich deutlich überlegen ist, dann wartet man nicht, ob der knurrend heranrasende Hund es vielleicht doch nicht so ernst meint. Denn im Zweifelsfall war es das dann gewesen mit dem eigenen Hund, und dafür muss noch nicht mal gebissen werden. Wenn ein 40kg-Hund meinen 10kg-Hund über den Haufen rennt, reicht das schon völlig aus für schwere Verletzungen.
Wenn der andere Hund beim ersten Angriff direkt eine gepfeffert bekommt, sind die meisten doch erst mal so perplex, dass sie abdrehen oder zumindest erst mal kurz stutzen, so dass man Zeit hat, sich den Hund zur Not zu greifen. Heißt ja nicht, dass man den ganzen Tag fremde Hunde verprügelt, aber im Fall des Falles schütze ich halt meinen Hund. Und sollte mir mein eigener Hund abhauen und einen anderen angreifen, dann würde ich auch nicht auf die Idee kommen, dem anderen HH einen Vorwurf zu machen, wenn der sich wehrt.