Beiträge von Clover

    Hmmm, also es quasi als Pflicht anzusehen, sich wegen TA-Kosten wenn nötig zu verschulden, finde ich schon ziemlich schräg :omg:

    Und das hat nichts damit zu tun, dass man sein Tier nicht liebt oder nicht als Familienmitglied ansieht, aber irgendwann sind die finanziellen Möglichkeiten leider ausgeschöpft und das ist mM nach nicht erst dann der Fall, wenn man sich komplett ruiniert hat.

    Ich finde den Radius, den ein Hund hat, mittlerweile ziemlich egal, solang er nicht außer Sicht läuft. Beim ersten Hund war ich auch noch der Meinung, so 10, 15m reichen, mehr darf das nicht sein. Dann ist der Pointer eingezogen, und jo, für die ist alles bis 30m quasi "Bei Fuß" :hust:

    Aber solang sie mich nicht ausblendet und unsere Freilaufregeln beachtet, ist es mir am Ende egal, wie weit entfernt sie ist. Es wäre für beide Seiten auch einfach extrem frustrierend, wenn ich unbedingt auf einem x m Radius bestehen würde.

    Das sehe ich genauso, die meisten Versicherungen haben im Kleingedruckten dann doch wieder zig Ausschlüsse, oder es wird nur bis zu einer lächerlich geringen Obergrenze gezahlt, dazu besteht immer die Möglichkeit, dass man mal eben gekündigt wird (wenn man Pech hat, zahlt man dann jahrelang ein, und wenn der alte Hund dann teuer wird, schmeißt einen die Versicherung raus...).

    Und bei Hunden bestimmter Rassen oder Hunden, die man nicht als Welpe aufnimmt, hat man eh die A...karte.

    Also ich könnte nicht langfristig monatlich 500€ oder noch mehr zusätzlich zu meinen sonstigen Ausgaben stemmen :ka: Und ehrlich gesagt kenne ich auch kaum Leute, die so viel verdienen, dass sie das können.

    Die Möglichkeiten in der Tiermedizin werden immer mehr, dementsprechend explodieren aber auch die Kosten. Versicherungen können zwar einen Teil auffangen, aber irgendeine Sicherheit hat man da leider auch nicht. Und grad, wenn man einen älteren Hund übernimmt, findet man oft gar keine Versicherung, die einen aufnimmt.

    Und sich für den Rest seines Lebens bis über beide Ohren zu verschulden, um Tierarztkosten zu bezahlen?

    Die Frage ist halt immer, wie man hochwertig definiert. Zur Zeit ist es immer noch ziemlich in, den Hund mit Massen an Fleisch zu ernähren, Getreide ist ganz furchtbar böse etc. Nur vertragen das viele Hunde nicht wirklich (ökologisch und ethisch ist es außerdem höchst fragwürdig), weil ein Hund eben auch kein Wolf ist.

    Ich würde da ein normales Mittelklassefutter nehmen, mit einem ordentlichen Kohlenhydratanteil, keinen 1000 Kräuterchen und ähnlichem Gedöns. Sowas wie Josera, Bosch, Mera, Happy Dog. Die haben alle auch Minisorten mit kleinen Kroketten.

    Fertigbarf ist übrigens idR nicht bedarfsdeckend, d. h. das ist kein Alleinfuttermittel, mit dem der Hund ausgewogen ernährt wird, daher zur alleinigen dauerhaften Fütterung eher nicht geeignet.

    Wie waren denn die SD-Werte, wenn du sagst, deine TÄ zweifelt an einem SD-Problem?

    Weil eine subklinische SDU halt immer so eine Sache ist, auf der einen Seite gibt's da natürlich sicher Grenzfälle, bei denen eine Substitution Sinn macht, auch wenn die Werte noch innerhalb der Referenz sind. Auf der anderen Seite ist es leider eine ziemliche Modediagnose geworden, mit der absolut alles erklärt wird.

    Ich hatte bei meiner Hündin auch schon die SD in Verdacht, lese deshalb schon lang in der Facebook-Gruppe mit und hab auch mit Frau W. telefoniert. Leider habe ich da schon eher den Eindruck gewonnen, dass irgendwie bei jedem Hund eine subklinische SDU diagnostiziert wird... Und vieles wird dann zwar ohne wissenschaftlichen Hintergrund, aber dafür umso dogmatischer propagiert (T4 MUSS im oberen Drittel sein, TSH über 1 ist immer auffällig, Antikörper werden auch unterhalb der Referenz als vorhanden angesehen etc.) und dann wird drauf los substituiert.

    Daher bin ich da mittlerweile auch eher skeptisch, was die Telefon-Diagnose angeht.

    Wenn das also eher so ein Fall war, könnte man durchaus schauen, ob man die Hormone wieder auszuschleichen kann.

    Wie die Leberwerte in dem Zusammenhang zu bewerten sind, damit hab ich leider keine Erfahrung. Was schlägt die TÄ denn da an weiterer Diagnostik vor?