Wenn ich jetzt mal von mir ausgehe: niemand in unserer Familie hatte Hunde, im engen Freundeskreis auch nicht. Ich fand Hunde schon immer toll und wollte einen, seit ich denken kann Ich hab alles an Büchern und Zeitungen über Hunde verschlungen, aber irgendwelche praktischen Erfahrungen (vom Gassigehen mit Tierheimhunden abgesehen) hatte ich nicht. Als ich mit 16 endlich die Erlaubnis für einen Hund bekam, sollte es unbedingt ein Staff aus dem Tierheim sein (damals war grad diese Kampfhundehysterie und die TH voll mit diesen Rassen).
Die Rassebeschreibung las sich nett, und am Ende ist Hund gleich Hund, konsequent erziehen und fertig
Ich weiß nicht, ob ich mir das damals hätte ausreden lassen. Auf alle Fälle hätte ich aber überhaupt nicht formulieren können, was ich für einen Hund suche. Einen Hund halt, mit dem ich Spazierengehen und bissel hobbymäßig Hundesport machen kann. Jagdtrieb, Schutztrieb, Verträglichkeit mit anderen Hunden, was genau das bedeutet, wie sich das auf den Alltag mit Hund auswirkt und dass es da nun so großartige Unterschiede zwischen einzelnen Rassen gibt JETZT weiß ich das, jetzt kann ich auch ziemlich genau formulieren, was ich mir wünsche und was nicht, aber ich glaube, manchmal wird vergessen, dass es dafür eben schon eine gewisse Erfahrung braucht.