Beiträge von Clover

    Also grundsätzlich profitiert mM nach jeder Hund von einem passenden Zweithund, ABER der sollte trotzdem v. a. für den Menschen einziehen und nicht dazu dienen, Probleme mit dem ersten Hund zu lösen. Und wichtig ist auch, dass der erste Hund beim Einzug des zweiten soweit erzogen ist, dass der Alltag entspannt ist, damit ihr dann nicht mit 2 "Baustellen" dasteht.

    Träumen kann man natürlich immer, aber aktuell würde ich mich erst mal auf diesen Hund konzentrieren, schauen, wie ihr ihm den Alltag erleichtern könnt und euch überhaupt erst einmal kennenlernen.

    Wenn dann in einem Jahr alles soweit läuft und ihr Ressourcen für einen zweiten Hund habt, wieso nicht. Ob TS oder Züchter, welche Rasse etc., darüber würde ich mir Gedanken machen, wenn es soweit ist (dann könnt ihr auch euren Hund viel besser einschätzen, um einen passenden Zweithund auszuwählen).

    Da ich das Bsp mit dem kupierten Hund angebracht hatte, mir ging es dabei weniger darum, wie stark ein Hund mit fehlender Rute eingeschränkt ist, sondern wie schnell man sich an das Bild an sich gewöhnt. Also eigentlich gehört an einen Hund halt eine Rute, die hat gewisse Funktionen und erst mal sieht ein Hund sehr seltsam aus, wenn der hinten so abrupt endet. Aber ruckzuck fand ich das nicht nur total normal, sondern sogar ziemlich niedlich. Und ich denke halt, das ist bei anderen körperlichen Einschränkungen auch nicht anders, sobald man das ne Weile um sich hat und täglich sieht, wird das vollkommen normal und ein Stück weit verschiebt sich dadurch eben auch die Wahrnehmung, was "normal" ist. Egal, ob der Hund jetzt keine Rute, keine Schnauze, Fellberge etc. hat.

    Echt? Ich lese überall das man die immer entfernt egal wie groß oder gutartig die sind.

    Meine erste Hündin hatte das auch ziemlich stark. Das wurde mal entfernt, als sie wegen etwas anderem in Narkose lag, kam aber (wie vom TA auch so gesagt) relativ schnell wieder. Daher wird das wohl auch nicht entfernt, wenn's keine Probleme macht, weil das bald wiederkommt.

    Arbeitest du denn grundsätzlich nur über einen Abruf, wenn dein Hund irgendwas sieht und da nicht hin soll? Oder lernt er auch, was er in dieser Situation tun soll? Weil Abruf schön und gut, aber das ist doch eher Management und dein Hund lernt dadurch nicht, dass man seinen Impulsen nicht ungehemmt nachgehen darf.

    Hier lernt z. B. jeder Hund, dass er Blickkontakt zu mir aufnehmen soll, wenn z. B. ein anderer Hund auftaucht. Dafür wird er belohnt und dann entscheide ich, ob mein Hund Kontakt aufnehmen darf oder ob wir weiter gehen. Bis das sitzt, muss natürlich ne Leine am Hund bleiben.

    Bevor man jetzt also anfängt, etwas planlos mit Strafen zu hantieren, würde ich dem Hund erst mal grundsätzlich beibringen, was er denn überhaupt tun soll.

    Ich hab auch nal nen Farbmausbock aus dem Tierheim geholt, der mir als Mädel verkauft werden sollte. Als würde man bei nem erwachsenen Albino-Bock nicht schon auf 3 Meter Entfernung sehen, dass das ganz sicher kein Weibchen ist... Und wenn man tatsächlich son Blindfisch ist, spätestens wenn man näher ran geht und vom Gestank fast umkippt, sollten einem doch Zweifel kommen. Besonders, wenn die Interessentin am Telefon extra noch mal nachfragt, ob das ganz sicher kein Bock ist :???:

    Mein Freund ist irgendwie das andere Extrem... Da sitzt man abends gemütlich zusammen, ich erwähne beiläufig, dass ich demnächst mal die neue Garderobe an die Wand machen will. Zack springt er auf und fragt, wo meine Bohrmaschine ist und ob ich 6er Dübel da habe. Auf die Frage, wozu er das denn jetzt wissen will, kommt ein verständnisloses "na du hast doch gesagt, du willst die Garderobe anbauen???". Ja schon, aber doch nicht jetzt sofort, abends halb 10, wenn ich schon halb schlafend auf dem Sofa hänge :hilfe:

    Ich muss solche Dinge wirklich seeehr bedacht äußern, sonst muss sofort alles stehenden Fußes in die Tat umgesetzt werden :rollsmile:

    Also Vermittlungsgespräche im Tierheim oder verschiedenen Tierschutzorgas waren hier immer sehr angenehm und normal, aber die Vorkontrolle fürs Pointerli war doch mehr als seltsam. Ich sollte unbedingt ein Katzenschutznetz an den Balkon machen, weil der Hund ja da sonst runter springt, wenn ich nicht zu Hause bin. Auf meine Aussage, dass ich ja die Balkontür auch einfach schließen könnte, wenn Hund alleine ist, wurde vehement verneint, dass ein Hund ohne Zugang zum Balkon alleine bleiben kann. Und einen Garten hab ich ja auch nicht, wenn der Hund mal pinkeln muss. Aber ich könnte ja einen Baumstamm in einem Blumentopf in die Ecke stellen, dann kann der Hund da dran pieseln :headbash:

    Hundi durfte dann allerdings trotz unbenetztem Balkon und fehlendem Wohnungsbaum einziehen (und die Nachkontrolle hat dann auch jemand anderes gemacht...), aber das war schon sehr kurios xD