Beiträge von King-Kong

    Was ist eine Vorprüfung? Eine Art Generalprobe?

    Ja genau! Wir haben einige Anfänger in der Gruppe, die aufgeregt sind wegen der Prüfung. Da schadet es nicht, schon mal zu wissen, wie's dann läuft. Abgesehen davon, schadet es uns allen nicht, den Verkehrsteil mal vorher durchzuspielen, also haben wir mitgemacht.

    Wenn man einen erwachsenen Hund übernimmt ist das ja immer irgendwie auch eine Wundertüte 🎉

    Das stimmt wohl! Ist ja ein Welpe aus guter Aufzucht schon ein kleines Wundertütchen , erst recht ein Hund mit Vergangenheit.

    Bei unserem Exemplar konnten wir jetzt recht gut lokalisieren, was ihn triggert (kann natürlich noch mehr sein. Ich würd ihm bei Kindern keinen Millimeter über den Weg trauen, auch ohne Ball).

    Wie schön ist es, dann deine Geschichte über Basko zu lesen (btw ich liebe diesen Namen!) und zu sehen, dass es auch mal umgekehrt sein kann und alles viel entspannter ist, als erwartet und befürchtet :bindafür:

    Der besagte DSH ist morgen dran.

    Wie lief es denn?

    (Und hast Du mit Deinem Hund auch teilgenommen?)

    :bussi: Oh, lieb dass du fragst! Es lief gut weil aufschlussreich. Wir machten es so, wie geplant. Der Schäfi war angeknipst hat sich aber trotz der Kinder hinter dem Zaun gut konzentriert. Der Blick ging immer wieder zu den Kindern, aber er reagierte nicht aggressiv sondern nervös lauernd. Bis einer meiner Söhne den Ball in die Hand nahm. Dann ging der Hubd ab wie Sputnik 2. Blick am Ball, als ob der ein Beissarm wäre. Die Kinder hat er gar nicht registriert, nur Ball, Ball, Ball!

    Offensichtlich hat er Kinder und Ball stark verknüpft und fällt beim Kind ohne Ball auch schon in eine gewisse ungute hyperreaktive Erwartungshaltung.

    Wird Gründe haben, man kann nur vermuten. Geht natürlich gar nicht, ist nicht alltagstauglich.

    Flugzeug, Auto, Regenschirm in Kinderhänden war ihm recht egal, nicht mehr Reaktion als ohne. Es war tatsächlich der Ball, auf den er reagiert hat. Auch bei Erwachsenen, aber bei weitem nicht so extrem.

    Ich hab mit unserer Nomi an der Vorprüfung für die BH teilgenommen (Verkehrsteil), vom Schäfer hab ich sie ferngehalten. Brauch keinen einjährigen, freundlichen Hund, der bewusst mit einem schwierigen konfrontiert wird, da bin ich egoistisch und halt sie aus solchen Sachen raus.

    Die Omi motzt und grummelt mich ganz huskylike an, wenn ich nicht in die Puschen komme. Also eigentlich fragt sie sehr redegewandt nach, wann ich denn endlich gedenke, aufzustehen und ihr Futter zu bringen, jetzt lieg ich noch immer im Bett und sie sei schon am verhungern, also hopp jetzt, aufstehen, aber zackig!

    Die kleine Eurasierin ist glücklich über jeden extra Kuschelmoment und schleckt ausgiebig jeden Körperteil ab, der unter der Bettdecke hervorlugt (besonders gerne die Fußsohlen :ugly: )

    Ansonsten gehen sie mit meinem Mann oder einer Freundin raus, wenn ich nicht kann, werden gefüttert, gestreichelt, bespaßt, liegen wie sonst auch mitten im Weg rum, die Kleine meldet, wenn wer vor der Haustüre ist, sie räumt die Spielzeugkiste aus, die Omi nagt an ihrem Knochen, es ändert sich nicht wirklich was für die Hunde also merk ich auch gar nicht allzu viel.

    Charakter! Nicht nur, wie gravierend sich die verschiedensten Hunde wesensmäßig unterscheiden sondern auch, wie "speziell" jedes einzelne Individuum ist.

    Die einzelnen, komplexen Facetten ihres Wesens erstaunen mich immer wieder. Dass jedes Tier eine ganz eigene Persönlichkeit hat. Dass ein Hund völlig nachvollziehbare, nachfühlbare Emotionen hat, die sich zu meinen in nichts unterscheiden.

    Vor den Hunden war mir das absolut nicht klar. Da hab ich Hunde viel mehr in der Kategorie "programmierbar" gesehen. Man sagt ihnen, was sie tun sollen und das geschieht dann. Dass man es ihnen zeigen muss, und zwar so, dass sie es intellektuell auch nachvollziehen können, dass man mit ihnen interagieren muss, auf die richtige Sekunde warten und auf die richtige Körperhaltung achten muss, hatte ich nicht am Schirm. Und dass der Hund dann trotzdem seine eigenen Entscheidungen trifft und auch einfach mal "Nö, mach ich nicht" sagt.

    Wenn ich mich über Hundeanfänger ärgere, denke ich daran zurück, dass es mich anfangs fast erschlagen hat, wie vielschichtig so ein Hundeindividuum ist. Dass man da ein Wesen hat, dass eine ebenso umfassende Persönlichkeit hat wie ein Mensch, das hat mich am meisten überrascht.

    katzenpfote

    Ich hab viel zu wenig Ahnung von Pointern (mit Bracken könnte ich evtl. noch dienen) aber zum Thema Fliegen fangen kann ich dir versichern, das ist definitiv nicht rassebedingt. Unsere Husky-Omi ist eine Meisterin darin und auch die kleine Eurasierin hat diese Leidenschaft entdeckt. Weder Übersprungshandlung, noch Frustabbau, einfach nur purer Spaß!

    Und ein Hund, der keinerlei Agressionen zeigt, ist mMn entweder schwerst krank und geschwächt oder unter 5 Wochen alt.