Beiträge von lia lu

    Wahnsinn, da habt ihr aber nochmal Glück im Unglück gehabt 😱

    Mein Sohn war vor kurzem in der ähnlichen Situation wie euer Besucherkind. Wir waren auf einer Party, unter den Gästen war auch eine mir bekannte Familie mit Bordercollie Hündin, mit Kindern aufgewachsen, das zweite Kind war aus ihrem Familienkreis.

    Aber meinen Sohn kennt sie nicht und es war immer wieder eine ziemliche Dynamik unter den beiden Kids. Zum Glück haben sowohl die Besitzer als auch ich sofort reagiert und eingegriffen, als die Hündin meinen Sohn hüten wollte und mal mit einem Fersenbiss Kontrolle schaffen wollte.

    Mein Kind wurde zum Glück nicht erwischt, aber wirklich nur, weil wir alle sofort reagiert haben.

    Den Besitzern war das sehr unangenehm, ich war aber verständnisvoll, die Hündin fand in ihrer mobilen Hundebox mehr Ruhe und ich schaute zusätzlich, dass mein Kind nicht in ihrer Nähe rumrennt.

    Und da ist einer der Punkte, die ich nicht verstehe: Wie entspannt und unbedarft ihr und die Eltern des gebissenen Kindes weiter ward.

    Uns war sehr wichtig, sofort Kontrolle über die Situation, über den Hund und über das Kind zu bekommen und auch auf zukünftigen Parties wird das so bleiben.

    Ich möchte ganz unwissenschaftlich anmerken, dass Herzprobleme bei einem Tier mehr bedeuten als Tabletten und Kosten. Mein Kater hatte im hohen Alter Herzprobleme und trotz Medikation hat er irgendwann eine Art Asthma entwickelt. Und die Asthma Medikation mittels Inhalationssystem war sehr belastend für Tier und Mensch...

    Ich würde auch in die Tierklinik fahren und den Hund auf links drehen lassen.

    Dass ein Hund nach einer Kastration solche Schmerzen hat, dass er mich blutig beißt, wenn er vorher keine derartigen Aggressionen zeigte, würde mich absolut alarmieren

    Kommt es nur mir so vor oder häufen sich zuletzt Threads, wo Besitzer*innen noch relativ entspannt nachfragen, wenn sich ihre Tiere schon seit Tagen in lebensbedrohlichen Situationen befinden. Meist ist dann ein Tierarzt schuld, der*die auch bis zur letzten Stunde tiefenentspannt blieb.

    Aber wo bleibt das eigene Bauchgefühl? Weiß man wirklich nicht, wie gefährlich Durchfälle sein können? Oder einen Hund über Wochen leiden zu lassen, dass er ein Viertel seines Gewichts verliert? Einen Hund der nach einer OP tagelang nichts zu sich nimmt?

    Bitte, ich will hier niemandem Vorwürfe machen und man war ja auch bei (inkompetenten) Tierärzten.

    Aber das man gar nicht merkt, wenn es lebensbedrohlich wird? Ich bin selbst mit vielen Tieren aufgewachsen und als Kind war gute tierärztliche Versorgung leider nicht immer verfügbar. Aber man sah zumindest, wenn es ernst wird.

    Und auch heute. Natürlich gibt immer wieder Tiere, die ihren Zustand wirklich gut maskieren. Aber Input, Output, Fieber, usw sind doch Parameter, die man beobachten kann und wenn was entgleist, das muss man doch merken, wenn es ernst wird?

    Mein Amstaff hat ja einrichtungsmäßig nix zerlegt und war sehr weich im Maul. Wahrscheinlich eher ungewöhnlich für diese Rassen.

    Aber dass man einen Hund sich so wegschießen lässt versteh ich nicht.

    Obwohl mein Hund normalerweise sehr sensibel und wehleidig war, war er das im Trieb überhaupt nicht mehr. Wenn wir absichtlich in hohem Trieb (Treibball) gespielt haben, hatte der auch absolut kein Schmerzempfinden dabei. Aber ich denke, alle Hunderassen sind in hoher Trieblage nicht mehr schmerzempfindlich 🤔

    Bitte, bitte, den Hund unbedingt anschauen lassen.

    Eine gründliche Untersuchung in einer Tierklinik ist ja noch keine teure OP und sollte wirklich leistbar sein. Wenn es das nicht ist, müssen Lösungen gefunden werden. Geld ausborgen, Ratenzahlung ausmachen, auf Weihnachtsgeschenke verzichten, was weiß ich.

    Aber da die TE auch zur anderen Tierärztin mehrfach gegangen ist, wird es wohl nicht grundsätzlich am Geld liegen.

    Es ist wirklich wichtig, endlich rauszufinden, was den Hund so quält! Zwei bessere Tage sagen ja nichts über die Krankheitsursache aus. Ihr braucht eine fundierte Diagnose!