Alles anzeigenÜber die Jahre und die ganzen Hunde konnte ich mir einen reichen Schatz an Erfahrung aneignen. Und habe bisher immer richtig gelegen
. Geholfen habe aber auch die Trainings in Erste Hilfe Hund. Gerade im Sommer hat der Tierarzt meines Vertrauens ein Seminar für uns gehalten. Schwerpunkt: Notfälle erkennen! Schleimhäute, Atmung, Temperatur, Dehydration etc. Eben den Unterschied zwischen "geht noch" und "bedrohlich" erkennen.
Letztes Beispiel: Kaspar hat Durchfall und frisst nichts . Das war am Montag. Keine Besserung bis Dienstagabend. Mittwoch Termin gemacht. Und wenn ich anrufe, dann ist sich der Tierarzt sicher, dass es ernsthaft ist. Röntgen soweit unauffällig, Schleimhäute okay. Infusionen und Vitamin K. Vergiftung war am wahrscheinlichsten. Keine Besserung. Nochmals röntgen mit Barium hat keine neuen Erkenntnisse ergeben. Andere TÄ der Praxis haben auch geguckt. Hund wurde immer hinfälliger. Sonnabends Ultraschall. Nichts wirklich zu erkennen. Wir haben uns angeguckt und beschlossen, einfach mal in Kaspar zu gucken.
Wie sich herausstellte, hatte er 150cm Stoffstreifen o.ä. gefressen, was sich vom Magen durch den Darm verteilt hatte. Trotz Diagnostik half hier nur das Bauchgefühl. Und die Erfahrung des Tierarztes und seine Erfahrung mit unseren Hunden.
Natürlich kann ich jetzt sagen, weshalb ist es nicht früher diagnostiziert worden?
Bis zum Oktober war der Tierarzt alleine in seiner Praxis und konnte auch den Forderungen der Kunden nicht mehr gerecht werden. Betreuung rund um die Uhr wurde erwartet und Geräte sind auch nicht gerade günstig. Personalprobleme gibt es auch in diesem Bereich.
Wahnsinn, da habt ihr aber nochmal Glück im Unglück gehabt 😱