Beiträge von lia lu

    Mein American Staffordshire hatte natürlich eine Beißhemmung, gegenüber ihm bekannten Menschen und Tieren (auch unkastrierten Rüden) war er der verlässlichste Hund, den wir je hatten.

    Gegenüber unbekannten Menschen und Hunden benötigte er aber sehr viel Führung.

    Wobei der Umschwung auf bekannt sehr schnell ging, da reichte bei Menschen ein Treffen, bei Hunden die Sicherheit, dass sie ihn nicht belästigen würden.

    Der Hund zeigte ansonsten keinerlei übersteigertes Beuteverhalten und reagierte auf keine anderen Bewegungsreize ähnlich wie auf die Schaukel. Da er erst 4 Monate alt war, waren die Trigger aber leicht wieder wegzutrainieren.

    Ich hab genug Erfahrung mit Terriern, Jagdhunden und dem eigenen Amstaff, um das für keine grundinstallierte Eigenschaft der Amstaffs zu halten.

    Ich hatte meinen Amstaff damals mit 4 Monaten von Privat als ersten eigenen Hund übernommen. Das Tier war in vielen Bereichen ähnlich ängstlich, wie ihr es hier oft von Tieren aus dem rumänischen Tierschutz erzählt.

    Umso größer war die Überraschung, dass sich der Hund gezielt in Schaukeln verbeißt. Ich hatte das damals vorher noch nicht gehört gehabt, dass das irgendwie Trainingsmethode wäre. Der Hund war noch resozialisierbar, man konnte gut mit ihm in der Großstadt leben, es war natürlich ein Hund, der lebenslang viel Führung benötigte. Das Schaukelproblem verschwand durch Training völlig, man konnte unbehelligt neben ihm schaukeln, er zeigte sich auch sonst kein gesteigertes Beuteverhalten.

    Worauf ich aber raus will ist, dass die Vorbesitzer für mich wie halbwegs normale Menschen wirkten. Zwar nicht besonders intelligent, sympathisch oder verantwortungsbewusst. Ein mittelaltes Paar mit jugendlichen Kindern.

    Ich hätte niemals für möglich gehalten, welche Ängste dieser Hund teilweise hatte und dass sie so irre Trainingsmethoden angewandt hatten.

    Mich hat das zuerst ziemlich überrascht, wie "verdorben" (bitte nicht falsch verstehen) ein Hund mit 16 Wochen schon sein kann.

    Die paar Mal, wo die wirklich zur Jagd und zur Nachsuche eingesetzt wurden. Wie schlecht und stümperhaft mit den Tieren trainiert wurde.

    Und so wird es ja bei den meisten Land und Wiesenjägern sein.

    das ist eine ziemlich heftige Unterstellung!

    Vielleicht ist es ja bei euch ja ganz anders.

    Wo ich wohne, ist die Jagdhundehaltung meistens nichts Professionelles. Bis vor kurzem wurden viele dieser Hunde auch häufig in sehr kleinen Zwinger verwahrt.

    Und ich seh ja wie mit den Hunden gearbeitet wird. Wie wenig echte Leistung und Gehorsam teilweise abrufbar ist.

    Nicht falsch verstehen. Geht hier nicht nur um die Vizslas. Und ich kenne auch weitaus professionellere Jäger und Hundeführer. Aber ist halt in meiner Wohnumgebung absolut nicht die Regel.

    Mein Nachbar hatte hintereinander jetzt 3 Vizslas. Also ca 3 Jahrzehnte.

    Im Jagdgebrauch, aus ungarischen Zuchten.

    Was an der Haltung jetzt besonders rassegerecht und auslastend sein sollte, ist mir schleierhaft.

    Die paar Mal, wo die wirklich zur Jagd und zur Nachsuche eingesetzt wurden. Wie schlecht und stümperhaft mit den Tieren trainiert wurde.

    Und so wird es ja bei den meisten Land und Wiesenjägern sein.

    Da erscheint mir ein Hund im Hundesport besser ausgelastet.

    Die Hunde wurden übrigens geliebt und waren tatsächlich sehr wesensfest. Waren ja auch tolle Tiere. Aber mir war es immer leid um deren Potential.

    Weiß nicht, wie bei euch gejagt wird. Aber bei mir hier werden die Jagdhunde nicht regelmäßig rassegerecht ausgelastet.

    Mein Hund wurde im Alter auch merkbar dement. Aber das Training und die Kommandos haben ihm bis zuletzt Sicherheit gegeben. Selbst wenn er sehr verwirrt war, nahm er gerne Befehle an und führte bis zuletzt körperlich noch machbare Tricks aus. Er mag natürlich ein Einzelfall gewesen sein, aber für ihn waren Kommandos mit ihren klaren Verhaltensanweisungen auch in der Demenz eine große Hilfe und Freude. Außerdem war die Demenz kein plötzlicher Zustand. Daher würde ich auch eher auf eine gesundheitliche Ursache tippen.

    Du hast noch keinen Hund oder ein anderes Tier mit Atemnot live erlebt, oder?

    Das ist richtig schlimm, das Tier hat richtig Todesangst, es legt sich nicht mehr hin, weil es im Liegen nicht genug Luft bekommt usw.

    Bei früheren Hundetreffen war immer eine ältere Frau im Elektrorolli mit weißem Kleinpudel dabei. Funktionierte toll. Der Hund ließ sich auch sehr gerne kutschieren. Ich glaube, die hatte gar nie eine Leine mit, der Pudel gehorchte richtig toll. Der Hund war erwachsen aus dem Tierheim übernommen worden.

    Hat jemand von euch Geflügel-Expert*innen eine Idee, womit ich meine Warzenenten verwöhnen könnte?

    Sie sind gerne bei allem dabei, was am Hof und im Garten gemacht wird und da würde ich gerne daran üben, sie gezielt mit Leckerlis rufen zu können.

    Sie haben theoretisch ein mehrere Hektar großes Gebiet zur freien Verfügung, nutzen aber nur einen Bruchteil davon. Mais und Weizen haben sie immer zur freien Verfügung. Diverse Pflanzen und Früchten sind auch immer frei zugänglich.

    Bisher haben wir ihnen folgendes angeboten, es hat ihnen aber nichts davon längerfristig geschmeckt: gekochte Kartoffeln /Mais /Erbsen + Himbeeren, Brombeeren, Apfelmus, Hanfsaat, Mehlwürmer.

    Was noch am ehesten ging war Joghurt mit Haferflocken. Da hab ich aber von einer anderen Entenhalterin gehört, dass das zu Durchfall führen könnte 🤷🏻‍♀️

    Habt ihr noch Ideen, was den Enten schmecken könnte?