Beiträge von Potato

    Leider hat sich das Verhalten der Hündin in einigen Kernpunkten nie gebessert. Vor allem geht es da um eine unglaublich stark ausgeprägte Territorialität sowie Aggression gegenüber fremden Menschen und Hunden. Bis heute bin ich so ziemlich der einzige Mensch der normal bei Ihnen in der Wohnung sein kann ohne das es Probleme gibt.

    Im Laufe der Zeit haben die Haltern mit mehr als 6 verschiedenen Hundetrainern/Schulen gearbeitet (und ich meine damit auch wirklich gearbeitet, bedeutet über jeweils einige Monate pro Trainer mindestens wöchentlich Stunden + tagtägliche Umsetzungsarbeit) und dabei so ziemlich alle Erziehungsansätze, von welchen ich jemals gehört habe, durchprobiert. Zuletzt waren da auch 2 auf aggressive/verhaltensauffällige Hunde spezialisierte Trainer dabei die teilweise mehrere Hundert Euro die Stunde gekostet haben.

    Was heißt das denn? ohne dass es Probleme gibt? Was macht sie denn? Ich kenn euch natürlich gar nicht, aber ich hab oft das Gefühl, dass Probleme auch erst dadurch entstehen, dass man ein bestimmtes Bild im Kopf hat das dann nicht erfüllt wird. Ich hab zwei sehr territoriale Hunde die jeden Menschen außer uns hassen, aber hab da ehrlich gesagt noch nie was geübt. Wenn Besuch kommt kommen sie ins Schlafzimmer, wir machen Musik an, es gibt einen Kauknochen wenn nötig, und dann wird geschlafen. Selbst wenn deine Schwester jeden Tag Besuch hat kann man das auch jeden Tag so machen, Hunde schlafen ja ohnehin sehr viele Stunden am Tag.

    Und auch sonst im Leben gibt es bei uns keinerlei Kontakt mit fremden Menschen (der eine auch nicht mit fremden Hunden, und würde bei Menschen und Hunden auch sofort zuschnappen). Ich finde das ehrlich gesagt gar nicht so schlimm, die Hunde wissen wir halten jeden von ihnen fern, und andersrum sind sie dann im Alltag entspannt. Oder ist sie extrem leinenaggressiv? Das wäre natürlich belastend wenn das auch mit Trainern nicht besser wird.

    Unter Entführung verstehe ich etwas anderes, deswegen meine Nachfrage. Üblicherweise impliziert "Entführung" ja Forderungen von den Verantwortlichen. Könnte ja sein, gab es auch schon.

    Menschen und Hunde werden auch so entführt. Und ja vielleicht gibt ihn derjenige für das Geld auch zurück, der Betrag wird schon auch deshalb so hoch angesetzt sein. Das kann man sich doch aber auch denken.

    Bloß eine kurze Anmerkung:

    Ich stolpere über das Wort "entführt". Ist das Absicht und steckt da mehr dahinter?

    Oder ist dem Schreiber das Wort geklaut einfach nicht eingefallen.

    Ich stolpere über diesen Kommentar. Ein Hund ist ein Lebewesen, das Wort entführt ist also duchaus angebracht. Wenn das für dich anders ist kannst du das ja bei deinem Hund so sehen oder irgendwoanders diskutieren, in diesem Thread ist das echt etwas unangebracht.

    Ich bin super genervt. Cheese hat erst einen Border Collie gejagt, wobei ich zwar schneller hätte reagieren sollen, was aber grundsätzlich nicht unsere Schuld war. Seitdem löst jeder Border Collie in ihm irgendwas zwischen Wut und Adrenalin aus, und genau, seitdem ist die ganze Stadt voller Border Collies. Heute hatte so ein dogwalker ungefähr zwanzig Hunde dabei, davon 3 oder 4 Border Collies, wir haben uns am Ende tatsächlich angeschrien und ich bin rauchend nach Hause. Bin immer noch geladen :face_with_steam_from_nose:

    Mein Beileid 😅

    Geht uns gerade so mit Aussie Rüden, habe die noch nie so oft getroffen wie im Moment.

    Aber ich nutze das, um zu üben.

    Eros hat den Aussie zwar nicht gejagt, aber verkloppt, als der seinen Freund dumm angemacht hat 🙈

    Danke :lol: Ja es war echt ne mega dämliche Situation. Es war nachts, dunkel, Cheese im Freilauf, der Border ist auf uns zu, Cheese wollte auch aber ich hab ihn abgerufen. Cheese kommt angerannt, nur hab ich in der Dunkelheit mit schwarzem Border viel zu spät gecheckt dass der ihn verfolgt hat, und der Border ist dann mit Vollspeed mitten in unsere Belohnungswurst-Situation gepfeffert. Hätt ich das früher gemerkt hätte ich mir Cheese sofort als er ankam geschnappt, aber so ist dann die Situation kurz leicht eskaliert. Wenn Potato eins hasst dann ist das wenn er von Fremdhunden körperlich bedrängt wird, und dann auch noch wenns grade Wurst gibt, er hat also einen Scheinangriff gegen den Border gestartet, der Border ist geflohen, und Cheese hinterher. Also nur so 20 Meter, aber das hat gereicht dass jetzt jeder Border erstmal einen Adrelaninschub gibt.

    Ich war jetzt also auch seit Tagen mit "Ruhe bei Bordern"-Üben beschäftigt, und wir waren eigentlich auf einem ganz guten Weg.

    Heute morgen war ich mit beiden draußen, und wir waren hinter so einem riesigen Denkmal, ich hab also nicht gesehen was auf der anderen Seite ist. Potato hatte auf einmal aus dem Nichts heraus eine Panikattacke, ich ihn also hoch gehoben, lauf um das Denkmal, kommen uns bestimmt 15 freilaufende Hunde entgegen, und natürlich sind es die Border die uns bedrängen, und zwar 3-4 gleichzeitig. Ich steh also mit panikendem 20kg Hund auf dem Arm da den ich kaum noch halten kann, und versuch gleichzeitig den angeleinten Cheese irgendwie wieder unter Kontrolle zu kriegen, während er und die Border aufeinander losgehen. Der Dogwalker macht, genau, nichts. Ich bin echt so richtig explodiert, wir haben uns angeschrieen, und der Dogwalker: "Warum hasst du Hunde?!?" Äh ja, genau.

    Ich bin super genervt. Cheese hat erst einen Border Collie gejagt, wobei ich zwar schneller hätte reagieren sollen, was aber grundsätzlich nicht unsere Schuld war. Seitdem löst jeder Border Collie in ihm irgendwas zwischen Wut und Adrenalin aus, und genau, seitdem ist die ganze Stadt voller Border Collies. Heute hatte so ein dogwalker ungefähr zwanzig Hunde dabei, davon 3 oder 4 Border Collies, wir haben uns am Ende tatsächlich angeschrien und ich bin rauchend nach Hause. Bin immer noch geladen :face_with_steam_from_nose:

    Ich wünschte ich wäre des Herbeirufens würdig, aber ich meide Apple wie der Teufel das Weihwasser.. und oute mich hiermit auch als keine Ahnung von Design habend :flucht:

    Das stimmt, aber man gewöhnt sich dran. Er will vor allem nicht angefasst werden im Sinne von gestreichelt werden. Er liegt auch oft an meinen Füßen, auch unterm Schreibtisch, aber will eben explizit nicht angefasst werden. Alle Alltagshandlungen wie Geschirr anziehen und so sind kein Problem, bei Pflege knurrt er vor sich hin, aber eher genervt als aggressiv. Bei medizinischen Handlungen, auch Krallen schneiden müssen wir ihn fixieren, aber das haben wir geübt, das ist auch für ihn nicht dramatisch.

    Bei Fremden würde er zuschnappen, aber dafür muss man ihn schon in die Ecke drängen, er weicht grundsätzlich einfach aus. Ich würde ihn jetzt aber natürlich nie aus den Augen lassen und rege mich ständig über Leute auf, die meinen Hunde einfach im vorbeigehen anfassen zu dürfen. Hab ich schonmal irgendwo anders geschrieben, dem nächsten fass ich auch einfach ins Gesicht :skeptisch2:

    Habt ihr ihn als Welpe bekommen?

    Wir haben ihn fast seit seiner Geburt. Das ist ein bei Hunden komplett unerforschtes Feld, aber ich bin mir sehr sicher, dass er autistisch ist. Grundsätzlich ist das aber eher liebenswert-schrullig als irgendwie problematisch, schwieriger ist eher dass er auch bestimmte Ängste etc hat.

    Wir haben aber auch einen sehr verkuschelten Zweithund, das gleicht es wieder aus ;)