Beiträge von Potato

    Das hält sich hartnäckig, aber eine Wunde heilt am besten und schönsten, wenn sie leicht feucht ist. Es muss nur sauber sein, und feucht, nicht nass.

    Bei mir und unseren Tieren nicht. Am Anfang habe ich auch einen Schutz drauf aber nach einer Zeit geht es ohne besser und schneller.

    Mehr habe ich auch nicht gesagt.

    Lg
    Sacco

    Das ist halt der medizinische Forschungsstand. Ob die Wissenschaft auch auf deine Familie zutrifft kann ich natürlich nicht beurteilen

    Zur Ausgangsfrage: Unser Hund toleriert es auch nicht von mir oder meinem Partner angefasst zu werden. Er lässt sich generell von niemandem anfassen, und das ist ja auch sein gutes Recht. Also nein, natürlich muss kein Lebewesen tolerieren von irgendjemandem angefasst zu werden, das wäre doch absurd.

    Uhi, dass stelle ich mir im Alltag sehr schwierig vor. Wie handhabt ihr dass denn, wenn Pflege- oder medizinische Handlungen notwendig sind?

    LG

    Franziska mit Till

    Das stimmt, aber man gewöhnt sich dran. Er will vor allem nicht angefasst werden im Sinne von gestreichelt werden. Er liegt auch oft an meinen Füßen, auch unterm Schreibtisch, aber will eben explizit nicht angefasst werden. Alle Alltagshandlungen wie Geschirr anziehen und so sind kein Problem, bei Pflege knurrt er vor sich hin, aber eher genervt als aggressiv. Bei medizinischen Handlungen, auch Krallen schneiden müssen wir ihn fixieren, aber das haben wir geübt, das ist auch für ihn nicht dramatisch.

    Bei Fremden würde er zuschnappen, aber dafür muss man ihn schon in die Ecke drängen, er weicht grundsätzlich einfach aus. Ich würde ihn jetzt aber natürlich nie aus den Augen lassen und rege mich ständig über Leute auf, die meinen Hunde einfach im vorbeigehen anfassen zu dürfen. Hab ich schonmal irgendwo anders geschrieben, dem nächsten fass ich auch einfach ins Gesicht :skeptisch2:

    Kommt drauf an was der Hund kennt. In dem Parkstück direkt neben unserem Haus ist Samstag und Sonntag Markt, meine Hasstage. Wir können den auch umgehen um in den größeren park zu kommen, aber ich muss sagen mir macht das mehr aus als meinen Hunden. Also sogar für unseren Angsthund ist dieses Parkstück sein persönlicher Garten, da stört ihn erstmal nichts drin. Aber wir gehen da halt auch nur durch, um da jetzt mit Hunden stehen zu bleiben und was zu essen/trinken wie auf dem Weihnachtsmarkt würde da jetzt allen Beteilgten glaub ich der Mehrwert fehlen.

    Wir haben mal ein "nein" aufgebaut, aber es uns dann leider versaut, weil wir es ständig in zig verschiedenen Sprachen benutzt haben. Müssten wir nochmal aufbauen, aber eigentlich geht es auch so. Zuhause ist Cheese eh ein 98% der Zeit schlafendes Lämmchen, da brauch ich das nicht wirklich. Und Potato macht so oder so was er will :lol:

    Draußen benutz ich so ein leicht sing-warnendes "Cheeeesy-boy". Das klappt bei uns universal für "lass was auch immer du grade machen willst und komm dir Wurst abholen". Aber er hat im Park auch einfach von den Grundgegebenheiten super viel Freiheit, muss nicht auf Wegen bleiben, kann ohnehin nicht jagen etc. Also nutz ich es bei Fremdhunden zu denen er nicht darf, wenn er irgendwas aufregendes sieht wohin er gerne wollen würde oder wenn er was essbares erspäht. Das klappt mittlerweile richtig super, toi toi toi, wir haben nur das Phänomen dass seine Logik oft ist "gut, nun hab ich ja die Wurst, dann kann ich doch jetzt nochmal mein Glück versuchen" :ugly: also er rennt dann nicht los, aber er zieht es sichtlich in Erwägung...

    Interessant finde ich, dass viele, die bisher keinen Abbruch sauber aufgebaut haben, dagegen sind.

    Schade, dass ich von der Situation heute mit meiner Hündin kein Video habe. Ich wette drauf, dass so gut wie keiner erkannt hätte, dass mein Abbruch über Strafe als erster Verknüpfung aufgebaut wurde.

    Grundsätzlich kann man gegen Dinge sein, ohne selbst eine bessere Lösung zu haben. Ich finde das mit der Wasserflasche jetzt nicht super schlimm, ich würde mir nur gerade von einem Trainer erhoffen, dass er mir eine andere Lösung bieten kann, als dass ich meinen Hund mit Wasser bespritze.

    "Strafe" an sich ist ja auch ein sehr weites Feld, unter das kann ganz vieles fallen, und das ist ja erstmal auch nichts per se negatives.

    Kurze Frage: Habe mir gestern hässlich in die Fingerkuppe geschnitten und seitdem so'n Hydrogel-Pflaster drauf, auch zum Schutz. Jetzt hatte ich das unbändige Bedürfnis, das Pflaster zu lösen (hatte zwischendrin zwar "Verbandswechsel" gemacht, aber immer wieder Pflaster drauf). Nun ist der Finger seit 3h an der Luft und ich hab das Gefühl, es wird nun trockener und schließt sich. Lässt man das jetzt so, oder sollte wieder Pflaster drauf weil es im feuchten Milieu besser heilt?

    Ich würde immer, wenn es geht, die Wunde nach einer Zeit ohne Pflaster an der Luft lassen. Zum Arbeiten oder wenn Dreck reinkommen könnte würde ich wieder ein Pflaster oder ähnliches zum Schutz drauf machen.

    Lg
    Sacco

    Das hält sich hartnäckig, aber eine Wunde heilt am besten und schönsten, wenn sie leicht feucht ist. Es muss nur sauber sein, und feucht, nicht nass.

    Ich käme mir irgendwie unglaublich verzweifelt vor, wenn ich meinen Hund mit Wasser übergießen müsste um eine Situation zu lösen. Von einer Trainerin würde ich mir eher eine Strategie erhoffen, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen.

    Mit dem rennen, Cheese wird allmählich ruhiger, ich vermisse das fast ein bisschen. Also er rennt noch manchmal, aber nciht mehr so wie früher. Aber er konnte da wenns zu viel war auch in einen Modus umschlagen, den wir liebevoll sein "psycho-Gesicht" genannt haben :woozy_face: Grundsätzlich wird mittlerweile aber meiner Meinung nach zu viel pathologisiert. Hier wurde mal ein Video einer Trainerin gezeigt, die gesagt hat dass jegliches Rennen eines Hundes pathologisch sei, weil warum müsse er denn Rennen, wenn er von nichts wegrennt oder nichts jagd. Da dachte ich mir vor allem dass wir anscheinend sehr andere Leben hatten. Ich bin als Kind leidenschaftlich gerannt, und renne immer noch mega gerne. Dieses Ruhe-Mantra bei Hunden ist irgendwann in manchen Trainer-Strömungen in ein komisches Extrem gerutscht.

    Ich hab das Gefühl, dass gerade soooo viele Menschen Hundetrainer:in werden. In den letzten Jahren kriege ich so häufig mit, das Leute diese oder jene mehr oder weniger digitale Ausbildung machen.

    Und gleichzeitig hab ich das Gefühl, dass die Auswahl an Hundetrainer:innen extrem beschränkt ist, ich finde hier irgendwie niemanden, von dem ich denke, dass das gewinnbringend wäre (die Auswahl ist aber auch echt nicht groß)

    Wie kommt das? Machen viele die Ausbildung und arbeiten dann gar nicht in dem Beruf?

    Ich glaub das viele das aus so einem "ich will was ganz anderes machen" Impuls anfangen, und dann letztendlich vielleicht doch in ihrem Job weiterarbeiten. In der Pandemie haben ja auch ganz viele damit angefangen. Es ist ja wahrscheinlich auch gerade am Anfang schwer, sich in der Selbstständigkeit einzufinden, genug und richtig Marketing für sich selbst zu machen und sich einen Kundenstamm aufzubauen. Und es liegt teilweise bestimmt auch in der Ausbildung an sich begründet, es ist ja eben keine regulierte Ausbildung, und oft reicht das halt dann doch nicht wirklich, damit da was gescheites bei raus kommt. Gerade bei problematischeren Fällen ist das was gebraucht wird ja im Grunde eine Art "Interspezies-Paartherapie", wofür dann irgendein Lehrgang doch nicht ganz reicht.