Beiträge von Hundekind und ich

    Danke für alle Meinungen und Statements. Ich habe alle durchgelesen und werde auch über alle nachdenken. Danke auch an alle, die Holly und uns Gutes wünschen. 💐


    Eines möchte ich der Ordnung halber und für alle, die sich diesbezüglich Sorgen machen, ganz klar sagen: Nein, wir werden uns keinen Hund mehr ins Haus holen. Wir werden aus dieser Erfahrung lernen.


    Ich werde weiterhin, wie schon vor Corona, ehrenamtlich im Tierheim arbeiten. Die freuen sich immer, wenn jemand die Zwinger saubermacht und ich hab auch ein paar liebe Gassi-Kandidaten, die sich über Spazierrunden und Streicheleinheiten freuen. 💛

    So, ich möchte hier noch ein ganz grundsätzliches Update geben und das Ergebnis des gestrigen Kriegsrates mit euch teilen. Ich mache mich damit angreifbar, also seid bitte freundlich, wenn ihr könnt. Nicht jeder wird damit einverstanden sein, nicht jeder wird unsere Beweggründe verstehen können. Das ist in Ordnung. Doch ich bin ohnehin schon angeschossen und herzzerbrochen. Ich muss jetzt einfach darauf vertrauen, dass wir das Richtige tun.


    Nach zähem Ringen und intensiver Gewissensprüfung haben wir uns dazu entschlossen, den Tierschutzverein zu kontaktieren und unsere Situation so ehrlich wie möglich zu schildern. Auch von der anstehenden OP meines Mannes habe ich berichtet. Wir baten um ein Gespräch, um die Möglichkeit einer Weitervermittlung zu erörtern. Der Kontakt war, hm, ich sag mal: unerfreulich. Verständnis hatte ich keines erwartet. Aber ich hatte gehofft, ohne Vorwürfe gemeinsam eine konstruktive Lösung für Holly zu finden.


    Es ist ja nun nicht so, dass ich sie einfach irgendwohin abschieben will. Wir werden uns da richtig reinhängen! Die Maus kann so lange hierbleiben, bis ein supergutes Zuhause für sie gefunden wurde und wir werden bis dahin auch weiterhin mit ihr arbeiten, sie bestens versorgen und trainieren.


    Jedenfalls rollt nun der übliche Prozess des Vereins. Es gibt eine neue Ausschreibung und ein neues Vermittlungsverfahren. Ich durfte immerhin eine detaillierte Beschreibung zu Holly verfassen und meine Einschätzungen mitteilen. Gerne hätte ich noch intensiver von ihren Eigenheiten und Bedürfnissen berichtet. Wie es aussieht haben wir keinen Einfluss auf die Auswahl der Leute. Das bereitet mir Sorgen. Ich habe auf jeden Fall angeboten, dass Holly hier besucht werden kann.


    Nun hoffe ich sehr, dass ich hier weiter berichten darf, so lange sie noch bei uns ist?

    Freunde, Familie? Die dich auffangen können, das Hundekind mal nehmen können und dem Mann mal den Kopf waschen können?

    Doch, die Schwiegereltern waren ja bereits da und haben auch zugesagt, mir Holly hier und da mal für einen Spaziergang abzunehmen. Diese Hilfe spare ich mir aber auf für Termine, an denen es gar nicht anders geht. Nächste Woche habe ich z.B. nachmittags mal eine Konferenz, da werde ich sie um Unterstützung bitten müssen.

    Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt nicht, was das mit dem Auslandstierschutz zu tun haben soll. Eure kleine ist erst 4 Monate alt und somit noch fast ein Baby. Die Probleme die ihr habt, sind ganz klassische Probleme bei einem heranwachsenden Hund. Die hättet ihr auch beim Züchter gehabt.

    Bei einem Züchter oder im Tierheim hätten wir die Chance gehabt, sie kennen zu lernen, ihre Energie zu spüren und ein bisschen Zeit mit ihr zu verbringen. Ich bin mir fast sicher, dass wir uns dann eingestanden hätten, mit einem solch lebhaften Bündel nicht fertig zu werden. Aber ich/wir haben das verbockt, das muss ich mir jetzt eingestehen.

    Evtl hab ich es überlesen aber kanntet ihr sie vorher? Oder kam sie direkt aus dem Ausland zu euch?

    Sie kam direkt aus dem Ausland zu uns. Wir haben sie direkt am Flughafen übernommen. Würde ich nie wieder so machen. Nie wieder! Inzwischen finde ich das fast schon ein bisschen verantwortungslos. Es wundert mich, ehrlich gesagt, dass mit dieser Methode nicht viel mehr schiefgeht. Aber vielleicht bekommt man das von außen auch bloß nicht mit ...