Ach der ist ja putzig, der kleine Finch 
Als erstes nach dem Lesen Deines Textes kam mir Folgendes in den Sinn: Schlafmangel, Ungeduld, und daraus resultierender Welpenblues bzw. dünnes Nervenkostüm. Man hat das Gefühl, es ist alles zu viel und ist gefrustet (ich kenn das auch).
Für mich liest sich das so, als ob Dein Hund genau das erfüllt, wofür seine Eltern gezüchtet wurden. Eine Mischung aus JR und DJT sollte 'ne Rakete ergeben - und siehe da - Aufgabe erfüllt 😅
Er beißt schon immer....Anfangs reagierte er auf lautes/strenges nein....dann etablierte ich ihn zu ignorieren
Was ja offensichtlich dazu geführt hat, dass das Problem schlimmer wurde. Warum hast Du angefangen das zu ignorieren? Wenn mich jemand in die Seite boxt, ignoriere ich das nicht. Das gibt 'ne entsprechende angemessene Reaktion. Hat seine Mutter übrigens unbesehen auch gemacht. Du könntest auch ein Welpengitter oder so eine Kindergittertür aufbauen und ihn nach so fordernden Erlebnissen (beziehe mich auf Euren vorangegangenen Spaziergang) da hinein setzen, damit er erstmal runter kommt und sich beruhigt.
Ich dachte....der Spaziergang war zu krass- 20 Minuten mit Doppelhundebegegnung- die bellten ihn aus Distanz an und er zitterte und suchte ängstlich Schutz bei mir.
Er ist ja noch ein Kleinkind und lernt jetzt, dass er bei Dir immer Schutz findet. Dass Du auf ihn aufpasst, die Umgebung im Blick hast und nicht umgekehrt. Deswegen finde ich es absolut wichtig ihm das auch zu vermitteln. 
sein Geschäft erledigt er zuverlässig im Haus direkt nach dem Gassi🫠
Das ist eigentlich ganz einfach zu lösen. Warme Jacke an, Regenschirm/Taschenlampe mitnehmen und warten. Du weißt ja wann der kleine Kerl in etwa sein Geschäft erledigen muss (nach dem Schlafen, nach dem Spielen, einige machen auch nach dem Futtern (meine Hündin kann das bspw immer)...). Es kam schon vor, dass ich 'ne gute halbe Stunde still am Straßenrand stand und von einem Bein aufs andere gewechselt bin, weil mein Welpe alles interessanter fand als das worum es mir ging. Irgendwann machen sie es! Und das kann man dann positiv hervorheben
Also ich will damit sagen, dass es Dir jetzt alles ganz schwierig und aufreibend erscheint, aber so schlimm ist es gar nicht. Die Zeit geht vorüber und in einem Jahr wirst Du deine Bedenken wahrscheinlich kaum noch nachvollziehen können. Vielleicht bedauerst Du dann sogar, wie schnell die Welpenzeit vorüber gegangen ist.
Übrigens kannst Du jetzt auch beginnen kleine Aufgaben zu stellen. Schnüffelteppiche, kleine Apportierspiele im Wohnzimmer, so Baby-Kram halt ohne viel zu fordern. Das lenkt Finch von deiner Wade/Fingern/Füßen ab. Vielleicht wollt Ihr beide ja auch irgendeinen Sport machen in Zukunft und Du kannst dafür jetzt schon die entsprechenden Weichen stellen. Wenn Du Fahrrad fährst, kannst Du Finch in einen Korb setzen und ihn mitnehmen. So hat er viel Kopfarbeit, lernt viele neue Sachen kennen und ist trotzdem geschützt (nur der Vollständigkeit halber: Am Rad nicht vor 12 Monaten laufen lassen).
Ich wünsch Dir ganz viel Spaß mit dem Knirps und vergiss nicht zu lachen und dich über das Energiebündel zu freuen 