Beiträge von Tobie

    Einen erwachsenen Hund (ca 2,5 Jahre alt oder?) zu vermitteln ist zurzeit auch wirklich nicht ganz einfach - auch ohne dass man Geld haben will. Ich habe gelesen, dass Dein Hund Allergien hat. Das macht es uU noch schwieriger mit der Vermittlung.

    "Der Markt" (hört sich fies an - ich weiß) ist voll. Wer einen erwachsenen Hund sucht, geht auch oft ins Tierheim außer es soll genau die entsprechende Rasse sein. Welche Rasse ist es denn?

    Wenn sie etwas geeignetes hört, meldet sie sich bestimmt oder gibt es an die Leute weiter.

    🍀

    Danke.... Und wie stell ich das an.

    Ist ja eigentlich das worauf ich hinaus möchte.

    Na, Deine Infos sind ja auch etwas spärlich. Machst Du denn was mit Deinem Hund auch außerhalb des Grundstückes? Wie alt ist er/sie denn? Rasse? Herkunft?

    Ich musste gerade an Nachbars Zaunpöbler bei uns denken: Der Hund ist auch den ganzen Tag auf seinem Grundstück, ca. 4000 qm, parkähnlich (Labi-Mix - zum Glück hinter einem stabilen Zaun). Der kläfft den ganzen Tag aus purer Langeweile und es gesellt sich jetzt ein fieses Territorialverhalten dazu.... ist unterfordert, lernt kaum was kennen, bisschen Kasper-Hauser-Syndrom. Was nicht heißen soll, dass es bei Dir so ist. Ohne Beschäftigung hilft aber auch ein großes Grundstück nichts.

    Lori hat gestern in der UO einen riesen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben bei 'ner Gruppenarbeit mitgemacht. 5 Hunde insgesamt. Ich war etwas skeptisch ob es nicht zu früh ist, weil Sitz, Platz und Fuß ja noch gar nicht gefestigt sind und ich es nicht versauen wollte. Also Geschirr mit 3m-Leine dran, damit sie nicht ins Halsband springt, falls sie mir von der Fahne geht, und Halsband mit kurzer Leine und los ging es. Sie war total beeindruckt von den anderen Hunden und hat sich ganz hervorragend an mir orientiert. Während rechts und links Hunde abgerufen wurden, ist sie fein sitzen geblieben und hat sich alles interessiert angeschaut. Hach, es war toll, hat unsere Arbeit bestätigt und war sehr motivierend :hugging_face: Endlich gehts vorwärts.

    Dafür war sie dann anschließend im SD total müüüde und wir hatten dementsprechend nur einen kurzen Auftritt :smile: Kapazitäten im Köpfchen waren erschöpft.

    Wir haben noch zwei weiteren FCI Hunde, die beide aus einer Zucht stammen. Dort haben wir auch unterschrieben dass wir nicht züchten, aber aufstellen dürfte ich jeder Zeit.

    Ich finde es total merkwürdig, dass der Verkäufer sagt, was man mit dem gekauften Hund machen darf und was nicht. Ich habe das von einem Züchter noch nie gehört. Aber da die anderen beiden Hunde ja vom anderen Züchter kommen, und Du das dort auch unterschrieben hast, meine Frage: Ist das bei Pudelzüchtern normal?

    Dann wurde sie ärgerlich, das wir mit dem Hund nicht auf Ausstellung dürften. Sie will keine Konkurrenz durch ihre eigenen Hunde und das wäre mit ihren Hunden verboten und wir hätten ankündigen müssen dass wir das in Betracht ziehen.

    Hört sich für mich eher so an, dass sie nicht möchte, dass fehlerhafte Nachzucht aus ihrem Hause vor der "Fachwelt" präsentiert wird.

    Ich würde gerne eine Meinung hören. Seit bitte ehrlich.

    Ich finds total daneben, rechtlich fragwürdig und würde auch auf Ausstellungen gehen, wenn Du das möchtest. Es ist DEIN Hund. Als Züchter guckt man sich die Käufer vor Abgabe an. Wenn einem da was nicht passt, gibt man den Hund nicht ab.

    edit: Natürlich braucht man mit zuchtausschließenden Fehlern gar nicht erst los gehen. Ist allgemein zu verstehen.

    Na ja, also ich habe das hier

    Nach einer Std. schimpfen, ignorieren, versuchte Schnauzgriffe, Kratzer und Schmerzen dämmerte mir dass mein Verhalten beim Versuch ihn zu stoppen alles schlimmer macht.

    eher so verstanden, dass die TE selbst erkannt hat, dass sie durch das ganze Rumgewerkel Finch immer verrückter gemacht hat und es deswegen dann ja auch sein lassen hat. Was ja auch funktioniert hat.

    Ach der ist ja putzig, der kleine Finch :cuinlove:

    Als erstes nach dem Lesen Deines Textes kam mir Folgendes in den Sinn: Schlafmangel, Ungeduld, und daraus resultierender Welpenblues bzw. dünnes Nervenkostüm. Man hat das Gefühl, es ist alles zu viel und ist gefrustet (ich kenn das auch).

    Für mich liest sich das so, als ob Dein Hund genau das erfüllt, wofür seine Eltern gezüchtet wurden. Eine Mischung aus JR und DJT sollte 'ne Rakete ergeben - und siehe da - Aufgabe erfüllt 😅

    Er beißt schon immer....Anfangs reagierte er auf lautes/strenges nein....dann etablierte ich ihn zu ignorieren

    Was ja offensichtlich dazu geführt hat, dass das Problem schlimmer wurde. Warum hast Du angefangen das zu ignorieren? Wenn mich jemand in die Seite boxt, ignoriere ich das nicht. Das gibt 'ne entsprechende angemessene Reaktion. Hat seine Mutter übrigens unbesehen auch gemacht. Du könntest auch ein Welpengitter oder so eine Kindergittertür aufbauen und ihn nach so fordernden Erlebnissen (beziehe mich auf Euren vorangegangenen Spaziergang) da hinein setzen, damit er erstmal runter kommt und sich beruhigt.

    Ich dachte....der Spaziergang war zu krass- 20 Minuten mit Doppelhundebegegnung- die bellten ihn aus Distanz an und er zitterte und suchte ängstlich Schutz bei mir.

    Er ist ja noch ein Kleinkind und lernt jetzt, dass er bei Dir immer Schutz findet. Dass Du auf ihn aufpasst, die Umgebung im Blick hast und nicht umgekehrt. Deswegen finde ich es absolut wichtig ihm das auch zu vermitteln. :bindafür:


    sein Geschäft erledigt er zuverlässig im Haus direkt nach dem Gassi🫠

    Das ist eigentlich ganz einfach zu lösen. Warme Jacke an, Regenschirm/Taschenlampe mitnehmen und warten. Du weißt ja wann der kleine Kerl in etwa sein Geschäft erledigen muss (nach dem Schlafen, nach dem Spielen, einige machen auch nach dem Futtern (meine Hündin kann das bspw immer)...). Es kam schon vor, dass ich 'ne gute halbe Stunde still am Straßenrand stand und von einem Bein aufs andere gewechselt bin, weil mein Welpe alles interessanter fand als das worum es mir ging. Irgendwann machen sie es! Und das kann man dann positiv hervorheben:hurra:

    Also ich will damit sagen, dass es Dir jetzt alles ganz schwierig und aufreibend erscheint, aber so schlimm ist es gar nicht. Die Zeit geht vorüber und in einem Jahr wirst Du deine Bedenken wahrscheinlich kaum noch nachvollziehen können. Vielleicht bedauerst Du dann sogar, wie schnell die Welpenzeit vorüber gegangen ist.

    Übrigens kannst Du jetzt auch beginnen kleine Aufgaben zu stellen. Schnüffelteppiche, kleine Apportierspiele im Wohnzimmer, so Baby-Kram halt ohne viel zu fordern. Das lenkt Finch von deiner Wade/Fingern/Füßen ab. Vielleicht wollt Ihr beide ja auch irgendeinen Sport machen in Zukunft und Du kannst dafür jetzt schon die entsprechenden Weichen stellen. Wenn Du Fahrrad fährst, kannst Du Finch in einen Korb setzen und ihn mitnehmen. So hat er viel Kopfarbeit, lernt viele neue Sachen kennen und ist trotzdem geschützt (nur der Vollständigkeit halber: Am Rad nicht vor 12 Monaten laufen lassen).

    Ich wünsch Dir ganz viel Spaß mit dem Knirps und vergiss nicht zu lachen und dich über das Energiebündel zu freuen :winken:

    Also ich möcht schon ganz gern in (m)einer Welt leben, wo ich sagen darf, dass jemand, der von einem Hund gebissen worden ist, da auch eine Teil"schuld" dran trägt, wenn das tatsächlich so war. Dass dieser Biss im Idealfall nie stattgefunden hätte und dass der Hund im Idealfall besser hätte gesichert sein sollen, ist da ja nicht zwangsläufig eine gegenteilige Aussage zu.

    Wir haben früher im Rettungsdienst immer Einsatz-Nachbesprechungen gehabt - was ist gut gelaufen, was nicht.

    Und da würde ich mir bei Postboten-Nachbesprechungen schon auch wünschen, dass da jemand sagt: Du, wenn da hinter einer Tür, durch die Du willst, ein Hund bellt, warte einfach, bis jemand sagt, dass Du jetzt reinkommen kannst, bzw. mach auf Dich aufmerksam/nimm Kontakt auf. Und das hat nix mit "Schuld" zu tun, es geht einfach darum, wie man Situationen, die kacke gelaufen sind, beim nächsten Mal besser lösen kann.

    Ich glaube, ich verstehe was Du meinst. Vor ein paar Wochen war ich mit dem Großen im Garten. Natürlich alle Tore zu und Lumpi immer in Sichtweite. Der Postwagen kam. Der Bote steigt aus. Ich ein paar Meter entfernt im Blumenbeet rufe im zu:

    :winken: "Hallo Postmann, Momentchen - der Hund läuft hier. Ich komme zum Tor und nehme Dir die Post ab. "

    Lumpchen trabt derweil (fröhlich) zum Tor und steht da als würde es gleich von oben Wiener Würstchen regnen. Alles soweit prima.

    Ich noch zehn Schritte vom Tor entfernt, da tönts zurück:

    :winken: "Nö, kein Problem, ich habe keine Angst. Ich komm rein..."

    :shocked: :shocked: "Nein, bitte nicht!!!"

    Er kam rein. Alles war ok und Lumpi hat ihn nur etwas überrascht angestarrt. Ich war sprachlos und schwankte zwischen Standpredigt für den Boten und Dankbarkeit an das Universum. Btw: Man kann die Post auch vorne am Tor in den Kasten stecken. Man muss bei mir nicht zwangsläufig aufs Grundstück. Vllt war er Hundeliebhaber (versteht man ja :cuinlove: ) und wollte Lumpi kennenlernen. Wäre im Prinzip ja auch kein Problem gewesen, ABER....

    Dein Hund ist doch erst 6 Monate alt. Ich finde, Du verlangst da schon ganz schön viel. Die Kommandos Sitz, Platz etc müssen doch erst aufgebaut werden und sich festigen. Das dauert. Ich kenne keinen Hund, der das in dem Alter schon zuverlässig ausführt bzw ausführen muss. Vielleicht ist der Hund schlicht überfordert und versteht nicht, was du möchtest. Kommt noch die Ausstrahlung (Erwartung, Körperhaltung, Tonlage) dazu und er ist verunsichert.

    Ich gebe das Signal „Raus da“ er kommt sofort an. Ich gebe ihm kein Leckerli und er geht kurz bevor er bei mir angekommen ist rückwärts von mir weg.

    Wieso bekommt er nichts, wenn er zu Dir kommt? Ich würde schon über Stimme belohnen, wenn er sich auf den Weg zu mir macht und bei Ankunft 'ne Belohnung springen lassen. Unabhängig davon würde ich "Raus da" durch den Rückruf ersetzen (ist ja meist der Name des Hundes oder ein "Hier"). Nicht zu viele Kommandos aufbauen.

    ich lege spaßeshalber seine erste Fährte. Er ist ganz begeistert. Irgendwann hole ich ihn aus der Situation und gebe ihm das Signal „Platz“. Neben mir stehen zwei Freundinnen. Er geht rückwärts weg, zeigt Beschwichtigung und „verweigert“ das Signal.

    Alles was die Nase anstrengt verlangt unheimlich viel Konzentration und ist enorm anstrengend für einen jungen Hund, insbesondere, wenn es sich im Aufbau befindet. Ich würde am Anfang bei sowas die Freundinnen zu Hause lassen und eine ruhige Atmosphäre schaffen. Durch die Beschwichtigung drückt er mMn seine Unsicherheit aus. Ein "Platz" auf einer Fährte baut man eigentlich erst ein, wenn der Hund verstanden hat, wie er seine Nase gebrauchen soll und was "Platz" bedeutet (also wenn das jetzt in Richtung Verweisen gehen soll)