Ich kann gerade keinen Fließtext schreiben gerade, deswegen nur kurz ein paar Anmerkungen und Fragen zu einzelnen Zitaten (Die allesamt nicht bös' gemeint sind, falls das mglw so rüberkommt):
Er ist bei mir total verschmust, er bringt mich oft zum lachen. Zuhause habe ich wirklich Freude an ihm.
Der Gedanke an ein Heim ohne meinen Hund. Aber wenn ich dann weiterdenke und überlege was für Erleichterungen es bringen würde bin ich im Zwiespalt.
Die erste Frage ist doch eigentlich: Liebst Du deinen Hund? Und ich geh mal davon aus, daher: Wie weit bist Du bereit Dein Leben auf ihn abzustimmen? Möglicherweise brauchst Du mal eine kurze Auszeit um Dir selbst darüber klar zu werden. Ein paar Tage zur Besinnung kommen. Es gibt auch Pensionen, die Hunde wie Storm aufnehmen. Wo kommst Du denn her? Ich hätte hier oben nämlich auch eine Kontaktadresse, die Dir u.U. weiterhelfen könnte (auch bei der Entscheidungsfindung).
Es kommt nicht gut, wenn man sagt, dass der zukünftige Partner leider nur für ein paar Stunden vorbeikommen kann oder ich nur für ein paar Stunden zu ihm kann, weil ich den Hund nicht so lange alleine lassen/wegsperren kann. Irgendwo hingeben war ja auch kaum eine Option. Ich habe zwar im Verein Menschen gefunden, die ihn im Notfall nehmen könnten, aber "ich will bei meinem Freund ein Wochenende verbringen" ist nun kein Notfall. Auf Urlaub verzichten, auf Partys verzichten, auf so viel verzichten.
Mit diesen Entbehrungen muss man auch bei jedem anderen Hund rechnen. Wo bleibt der Hund denn, wenn Du arbeitest? Wäre ein Zwinger eine Lösung um ein paar Stunden Pause zu haben? Zwinger wird immer so negativ verbunden, kann für Hund und Halter aber auch eine unglaubliche Entlastung sein. Wenn Du einen Garten hast, wäre das vllt eine Option. Dann kann Dein Freund auch über Nacht bleiben und ihr könnt Euch frei bewegen, auch mal wegfahren, ohne dass Dein Hund Stress hat.
Ich halte mich nicht für besonders und bin mir sicher, dass es Leute gibt, die das ganze besser handeln könnten.
Die gibt es immer, aber die Frage ist ja auch WIE die das handeln.
Wer weiß, wenn er in anderen Händen gelandet wäre.
...sehe ich auch so!
Meine Sorge bei so einem Hund wäre eher, dass der Hund mglw in ganz furchtbare Hände kommt (wir hatten hier in einem anderen Thread gerade das Thema "Proleten, die sich über die Gefährlichkeit ihres Hundes definieren"). Ich pers. würde so ein Tier nicht weggeben. Mitgehangen - mitgefangen. Ich entscheide mich und trage dann auch alle Konsequenzen. Aber das mache ICH und ich akzeptiere auch, dass es Manschen gibt, die das nicht können. Wobei ich meine Freiheit sowieso nur mit meinem Hund erleben kann, von daher die o.g. Gründe der eingeschränkten Freizeitgestaltung nicht ganz nachvollziehen kann.
Zur Euthanasie. Es wurde mir bereits mehrmals, sowohl von Vereinsmitgliedern, Trainern und sogar von einem Tierarzt ans Herz gelegt. Das Thema ist, hart für mich. Ich bin nicht 100% dagegen, ich verstehe die Argumente, aber trotzdem tut darüber nachdenken weh.
Wir können hier ja alle nur unsere Meinungen zu dem wiedergeben, was Du hier schreibst. Deine Sicht der Dinge. Ich glaube nicht, dass Dir Euthanasie hier irgendjemand ans Herz legen will. Die Frage ist nur - wenn der Hund sich so verhält, wie Du hier schreibst - wäre das für viele (mich eingeschlossen) der bessere Weg, als eine Weitergabe ins Ungewisse. Wenn Du sogar einen Tierarzt hast, der Dir das nahelegt, dann hat sich die Frage nach der Durchführung - wenn es denn entschieden ist - ja eigentlich schon geklärt. Fragen was das Thema betrifft kann er Dir sicher auch beantworten.
Zwei Fragen unabhängig von dem Geschreibsel oben:
Ist der Rüde eigentlich kastriert?
Hast Du mal ein Foto?